Erbschaftssteuer: Subventionen für Superreiche: Laut aktuellem Subventionsbericht handelt es sich um die größte Steuervergünstigung überhaupt: Durch die Erbschaftssteuer-Befreiung für Unternehmenserben entgehen den Finanzämtern jährlich rund 4,5 Milliarden Euro. Doch trotz Kritik der eigenen Berater lässt die Bundesregierung dieses Privileg seit Jahren unangetastet. Kritiker halten das für verfassungswidrig und sprechen von „Steuerfeudalismus“. Bürgergeld: Falsches Spiel mit falschen Zahlen?: Die anstehende Erhöhung des Bürgergeldes hat in Deutschland eine alte Debatte entfacht: Weil die Sozialleistung so hoch sei, lohne es sich oft gar nicht mehr, zu arbeiten, sagen etwa führende Unionspolitiker. Fachleute widersprechen: Die Debatte werde mit unvollständigen Zahlen geführt und Niedriglohnbezieher gegen Erwerbslose ausgespielt. „MONITOR“ hat nachrechnen lassen, wie groß der Unterschied wirklich ist und wie er sich entwickelt
hat. Schleuser-Kriminalität: Die Falschen vor Gericht?: Über 500 Menschen sind im Juni auf einem überfüllten Fischkutter gestorben, der vor der Küste Griechenlands gesunken war. Kurz darauf nahmen die griechischen Behörden neun Ägypter fest, die überlebt hatten. Ihnen drohen lebenslange Haftstrafen. Immer wieder werden in Griechenland Geflüchtete als Schlepper verurteilt, während die eigentlichen Schleuser ungestraft davonkommen. Möglich macht das eine umstrittene EU-Richtlinie. Tunnelbau in Deutschland: Milliarden gegen den Klimaschutz?: Damit Deutschland bis 2045 klimaneutral werden kann, braucht es auch eine flächendeckende Verkehrswende: mehr ÖPNV, weniger Autoverkehr. Städte wie München, Hamburg oder Köln planen oder realisieren dafür milliardenschwere Tunnelbauten für U- und S-Bahnen. Dabei dauern solche Megaprojekte oft Jahrzehnte und verschlingen Milliardensummen, die an anderer Stelle für die Verkehrswende fehlen, sagen Kritiker. Und selbst die Klimabilanz ist häufig desaströs. (Text: ARD)