Der zweite Teil der Dokumentation dreht sich um die „Lizenz zum Töten“ in der Schattenwelt. Ist ein Mord weniger strafbar, wenn er im Auftrag der staatlichen Sicherheits-Agenturen geschieht? Wie vertrauenswürdig sind die Aussagen der Informanden, die oft über lange Freiheitsstrafen und teilweise über Leben und Tod anderer Menschen entscheiden? Zweifel und Skrupel streiten weder die Agenten im Einsatz, noch die leitenden Personen von FBI und MI ab. Der Grat zwischen Legalität und Kriminalität ist immer sehr schmal und die Gefahr eine falsche Person zu verhaften oder Gruppen zu Unrecht zu verdächtigen, besteht jederzeit. Jahrelanges Training soll daher das Risiko der Fehleinschätzung von Informationen und Situationen so weit wie möglich minimieren. Doch an Fällen wie der einer
amerikanischen Familie albanischer Herkunft, die durch ein Freizeit-Video zu Unrecht in den Fokus des amerikanischen Geheimdienstes geriet, werden die Folgen fehlerhafter Recherchen deutlich. Die Motivation, gefährliche Täter zu stoppen und Anschläge zu verhindern steht jedoch als Legitimation stets Misserfolgen wie diesen entgegen. Für das Ziel, Verbrechen zu verhindern und Menschenleben zu retten, ist den Sicherheitsbehörden fast jedes Mittel recht. Selbst ehemalige Verbrecher werden gekonnt für Ermittlungs-Zwecke eingesetzt. Hunderte Geheimagenten sind oft unbemerkt mitten unter uns im Einsatz. Der Terrorismus wird als globaler Krieg, nur ohne Militär und Uniformen, bezeichnet und die Geheimdienste haben auch dabei eine Schlüsselrolle im Wettlauf um die Macht. (Text: GEO Television)
Deutsche TV-PremiereMo. 03.12.2012n-tvOriginal-TV-PremiereMo. 09.04.2012BBC Two