Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von „Michael Palin: Sahara“ startete am 08.08.2007 bei RTL Living.
  • Staffel 1, Folge 1
    Es gibt nur wenige Gebiete auf dem Planeten Erde, in die noch nie eine Kamera ihr Stativ gesetzt hat. Die Sahara zählt dazu. Und dabei erreicht man diese fremdartige Landschaft mit einem Drei-Stunden-Flug aus Großbritannien. Die Briten versuchen, die Sahara zu meiden, sie steht für sie vor allem für „Sand und Franzosen“, was für einen Briten wirklich beunruhigend klingt. Aber diese Vorbehalte sind für Michael Palin eher ein Anreiz. Im behaglichen Gibraltar plant er seine Eroberung der Sahara, beginnend mit einer Zwölf-Meilen-Tour per Fähre nach Tanger. Bevor er die Sahara wirklich erreichen kann, muss Michael Palin zunächst Fez, das spirituelle Zentrum Marokkos und anschließend Marrakesch, die touristische Hochburg des Landes, durchqueren.
    Dann erreicht er den Hohen Atlas. Die Gebirgskette durchzieht Marokko derart, als würde sie über das Land wachen, es umarmen. Die Grenze zwischen Marokko und Algerien gilt als Schandfleck, denn hier befindet sich ein Flüchtlingscamp mit über 160.000 Menschen, die bereits vor über 27 Jahren aus der West-Sahara geflohen sind, als diese von Marokko besetzt wurde. In dieser unwirtlichen Umgebung fristen die Männer, Frauen und Kinder ihr Dasein und scheinen von den Herrschenden und anderen Einwohnern vergessen worden zu sein. Michael Palin besucht eines der größten Lager, bevor er, begleitet von den Polisario, Freiheitskämpfern aus der West-Sahara, an die Grenze von Mauretanien geleitet wird.
    Weiter im Süden besteigt Michael Palin die längste Eisenbahn der Welt, die vor allem große Mengen Eisenerz transportiert. Sein Ziel ist Chinguetti, eine heilige Stadt des Islams und der Standort eines Stützpunkts der Fremdenlegion. Hier ist der Ort, an dem Michael Palin den größten Triumph seiner langen und unvergleichlichen Karriere feiern kann: Als er zu einer Runde „Daemon“ (etwa wie „Dame“, gespielt mit Kamelhaufen und Strohbündeln) herausgefordert wird und den lokalen Champion besiegen kann. (Text: Sky)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.08.2007RTL LivingOriginal-TV-PremiereBBC One
  • Staffel 1, Folge 2
    Nachdem er den Senegal-Fluss Richtung der Kolonialhauptstadt St. Louis überquert hat, lässt Michael Palin die Wüste hinter sich und erfreut sich an den Vorzügen des weltoffenen Afrika. Er trifft den senegalesischen Soap-Star Marie-Madeleine Yakouba zum Lunch. Während des Essens ist Polygamie ein Thema ihrer Unterhaltung. Ein Thema, das während der ganzen Reise präsent sein wird. Marie-Madeleine hat damit nichts am Hut. Genauso wenig wie die Lehrerin Dhadi Ba, die Michael Palin im Zug nach Bamako kennen lernt. „Mit-Ehefrauen werden immer eifersüchtig, das steht außer Frage’, erklärt sie und führt aus, dass deshalb der Gebrauch schwarzer Magie und der Vorwurf des Einsatzes von Hexenkräften in polygamen Familien weit verbreitet sind.
    Für Männer wie den Ringerchampion Morf, oder Jazz-Club-Besitzer ist Polygamie hingegen genau so selbstverständlich, wie die tägliche Verspätung des Bamako Express Zuges. Michael Palin lässt die Hauptstadt Dakkar hinter sich und erreicht nach einer zweitägigen Zugreise endlich Bamako und trifft sich mit dem berühmten Koraspieler (afrikanische Harfe) Tounami Diabate.
    Toumani lädt ihn zu einem privaten Konzert in sein Haus ein, bevor sich Palin auf den Weg zum Völkerstamm der Dogon macht. Eine Woche Zusammenleben mit den Dogon gibt Michael Palin die Gelegenheit, sich mit deren außergewöhnlichen Kultur vertraut zu machen. Nachdem er sich fast seinen Kopf mit einer antiken Steinschlossflinte von den Schultern gepustet hat, entschließt er sich, seine Tour in die reizvollste Stadt der Sahara, nach Djenne, fortzusetzen. Begleitet von einem kleinwüchsigen Reiseführer, der Pygmy genannt wird, besichtigt er die gesamte Stadt mit ihrer beeindruckenden, aus Lehm erbauten, Moschee und den riesigen Viehmarkt, auf dem ausschließlich Schafe angeboten werden.
    Er hat die Stadt am Abend des Hammelfestes erreicht, dem wichtigsten muslimischen Fest. So wird Michael Palin Zeuge von Gebeten und Opfergaben in Form von Schafen und erfährt von der ergreifenden Liebesgeschichte zwischen Pygmy und einer Milchverkäuferin. Außerdem überrascht es ihn außerordentlich, dass die Hoden der Opfertiere bei Verzehr zu einer Steigerung der Intelligenz führen sollen. Michael Palin macht sich auf, um den beeindruckenden Niger zu erreichen.
    Er fährt auf einer Pinasse mit, einem jener großen, hölzernen Transportboote, die auf dem Fluss zwischen Mopti und Timbuktu pendeln. Es ist der gleiche Reiseweg, den der große schottische Entdecker Mungo Park vor 200 Jahren genommen hat, nur weniger gefährlich: Die größten Hindernisse, die Michael Palin überwinden muss, sind ein sturer, uneinsichtiger, norwegischer Missionar und eine große Sandbank, auf die sein Boot aufläuft. All dies geschieht genau eine Tagesreise von der legendären Stadt entfernt, die Mungo Park nie erreicht hat. (Text: Sky)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.08.2007RTL LivingOriginal-TV-PremiereBBC One
  • Staffel 1, Folge 3
    Michael Palin erreicht die legendäre Stadt Timbuktu mit einer Karawane, deren Kamele gigantische Salzblöcke transportieren. Der Handel mit Salz hat die Stadt bis ins 16. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Zentren der aufsteigenden islamischen Kultur gemacht Im 21. Jahrhundert ist die Stadt allerdings zerfallen und Michael Palin wandert nun durch die Trümmer dieser ehemaligen Handelsmetropole. Hier begegnet er einem Imam, der ihm alte astronomische Lehrbücher zeigt, die bereits 200 Jahre vor den Entdeckungen Galileo Galileis angefertigt wurden. Nachdem er das Haus des berühmten schottischen Entdeckers Alexander Laing besucht hat, dem die Kehle durchgeschnitten wurde, weil er sich weigerte zum Islam zu konvertieren, reist Michael Palin weiter in den Osten in das Land des Nomadenvolks der Wodaabe. (Text: Sky)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.08.2007RTL LivingOriginal-TV-PremiereBBC One
  • Staffel 1, Folge 4
    Immer noch mit seinem indigo-farbenen Tuareg-Gewand, dem Howli, bekleidet, wird Michael Palin in einer totalen Einöde abgesetzt, die nichts zu bieten hat, außer einem Grenzstein, der den Übergang zwischen Nigeria und Algerien anzeigt. Der einzige weitere Hingucker in dieser Gegend sind nur noch die Überbleibsel eines Autos, das in der Wüste zurückgelassen wurde und durch den Wind und Sandstürme seine komplette Lackierung eingebüßt hat. Der Reiseweg in die nördlichen Gebiete ist von Autowracks gesäumt, die Andenken an jene Reisenden sind, die sich der feindlichen Umgebung geschlagen geben mussten.
    In genau diesem Teil der Wüste wurde der Sohn von Margaret Thatcher während der Paris-Dakkar-Rallye 1982 für sechs Tage vermisst. Bevor Michael Palin das beeindruckende Hoggar-Bergmassiv erreicht, trifft er auf einen Landsmann, der genau in die entgegen gesetzte Richtung reist. Der 68-jährige Tom Sheppard, ein ehemaliger Testpilot der Airforce und erklärter Wüstenfan, ist auf eigene Faust in einer Gegend unterwegs, in der keine Gesetze gelten und Überfälle an der Tagesordnung sind. (Text: Sky)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.08.2007RTL LivingOriginal-TV-PremiereBBC One

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