Meryns Sprechzimmer Folge 20: Hypnose und Meditation – Therapie für schwere Fälle?
Folge 20
20. Hypnose und Meditation – Therapie für schwere Fälle?
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Hypnose und Meditation können Schmerzen lindern, Ängste mindern, Süchte beenden und Nervenbahnen verändern?! Was unglaublich klingt, ist wissenschaftlich bewiesen und dennoch in seiner Wirkweise nicht vollständig geklärt. Die Veränderungen im Gehirn sind aber messbar. Dabei ist zwischen Meditation und Hypnose genau zu unterscheiden: Meditation will alles wahrnehmen und dadurch den Schmerz in den Hintergrund treten lassen. Die Hypnose geht einen anderen Weg: Sie will den Schmerz dissoziieren, also abspalten.“ Und das gelingt nur in der Trance. Aus Sicht von Hirnforschern und Therapeuten wird bei der Hypnotherapie das Gehirn neu gebahnt und so können eingefahrene Muster wie
Schmerzen oder Ängste quasi neu programmiert oder gelöscht werden. Dennoch ist Hypnose kein Allheilmittel, sondern eine höchst individuelle Therapie. Nicht jeder Mensch kann sich darauf einstellen und einlassen, auf einen Zustand größter Konzentration unter Ausschaltung der Ich-Funktion. Dennoch behält der der Patient die Kontrolle. Die Möglichkeiten dieser Behandlung sind vielfältig: Als Narkosemittel, Antidepressivum bis hin zu schwerwiegenden medizinischen Problemen – das Gehirn lässt sich überlisten, wie eine Festplatte, die neu beschrieben werden kann. Vorausgesetzt, der Betroffene will es wirklich. Dazu diskutieren in Meryns sprechzimmer (Text: ORF)
Deutsche TV-PremiereDo. 07.09.2017ARD-alphaOriginal-TV-PremiereMi. 05.04.2017ORF III