Mensch, Leute! (SWR) Die Tier-Retter – Notaufnahme im Stuttgarter Tierheim
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Die Tier-Retter – Notaufnahme im Stuttgarter Tierheim
Tiere werden abgegeben, vor dem Tierheim angebunden, in einer Mülltonne entdeckt oder auf der Straße eingesammelt. Alltag im Stuttgarter Tierheim, dem ältesten Tierheim Deutschlands. An die 2.500 Tiere landen hier pro Jahr. Eben ist ein Hund abgegeben worden. Er winselt, als ob ihm jemand Schmerzen zufügt. Tierpfleger Stefan Groß ist sofort zur Stelle. Er ist der Mann für Neuzugänge. Der junge Hund hat einen Chip, womit sich seine Herkunft ermitteln lässt. Möglicherweise hat ihn jemand aus dem Urlaub mitgebracht, dann wurde der junge Hund zu anstrengend. Ein Notruf geht ein: eine Schlange im Stuttgarter Wald. Die Heimleiterin macht sich sofort auf den Weg, denn es handelt sich nicht um ein heimisches
Exemplar. Es ist wie die Nadel im Heuhaufen und doch findet sie die Schlange nach einer knappen Stunde neben einer Bank. Kurz danach bringt der Tiernotdienst vier Katzenbabys vorbei, zwei Wochen alt, ohne Mutter. Außerdem gibt eine Familie einen im Wald gefundenen Hundewelpen ab. So geht es manchmal im Minutentakt zu im Stuttgarter Tierheim. Die Wegwerfgesellschaft hinterlässt ihre Spuren. Tierpfleger Stefan Groß erklärt, dass viele Tiere hier landen, wenn sich Paare trennen. Und manchmal kommt es vor, dass Tier-Retter bis zu sechzig Tiere aus einer einzigen Wohnung bergen müssen, meist in katastrophalem Zustand. Das Stuttgarter Tierheim – ein täglicher Kampf um das Wohl der Tiere. (Text: SWR)