2020, Folge 158–180

  • Folge 158
    Christian Geßler steht vor der Frage, ob er einen völlig anderen Weg einschlagen soll. Eigentlich mag er seinen Job als Entwicklungsingenieur bei der Zahnradfabrik Friedrichshafen. Doch dann stirbt sein Großvater und Christian beschließt, dessen Hof zu übernehmen. Bauer werden in der heutigen Zeit? Pro Jahr geben etwa 3.000 Landwirtinnen und Landwirte ihren Hof auf. Christians Familie rät ihm ab, den Bauernhof zu übernehmen. Doch er hält an seinem Traum fest: Der Hof seines Großvaters soll überleben und er wird Bauer. Zunächst im Nebenerwerb und später dann als Vollerwerbslandwirt. Gemeinsam mit seiner Frau Nathalie will er den Hof umkrempeln und fit für die Landwirtschaft 2.0 machen.
    Sein Plan ist es, mit einer kleinen Tiny-Haus-Siedlung Urlaubsgäste anlocken und dabei die Landwirtschaft nicht aus den Augen verlieren – Ferien auf dem Bauernhof, aber zeitgemäß. Dazu gehören 200 Bio-Hühner, ein Dutzend schottische Schafe, Hunderte von Obstbäumen, eine Christbaumplantage und ein kleiner Streichelzoo. Doch plötzlich ändert sich auch für ihn alles. Macht ihm die Lungenkrankheit COVID-19 einen Strich durch die Rechnung? Werden die Feriengäste ausbleiben? Das neue Tiny-Haus ist bestellt und kommt auf den Hof. Für den Jungbauern Christian Geßler ist 2020 das risikoreichste Jahr seines Lebens. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 20.07.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 159
    Als Ausbildungsleiter der Mainzer Verkehrsgesellschaft steht Peter Frenz vor einer seiner größten Herausforderungen. Er muss Busfahrer ausbilden, aber keiner will mehr den Job machen. Den Verkehrsbetrieben fehlt es an Nachwuchs. Bei den Verkehrsbetrieben kam man 2015 auf die Idee, den Nachwuchs in Unterkünften für Geflüchtete anzuwerben und so kommen Peter Frenz Schützlinge aktuell aus Afghanistan, Somalia und Syrien. Der deutsche Verkehr, die deutsche Sprache, vor allem aber der rheinhessische Dialekt, machen ihnen aber zu schaffen.
    Auch die Theorie in der Berufsschule ist schwierig: Betriebswirtschaft, Sozialkunde und Routenplanung. Peter Frenz gibt sein Bestes, um seinen Schülern zu helfen. Tshalabi aus Syrien hat schon zwei Jahre seiner Ausbildung hinter sich, doch er überlegt, aufzugeben, weil die Hürde der Berufsschule sehr hoch ist. Hosein Ayan Kherabadi aus dem Iran wird in drei Monaten seine Abschlussprüfung machen. Er ist nervös, es ist die wichtigste Prüfung seines Lebens, wie er sagt. Schafft es Peter Frenz, seine Schützlinge durch die Prüfung zu bringen? (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 27.07.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 160
    Wolfgang Sinzinger ist mit Leib und Seele Veterinär. Der Tierarzt leitet einen Betrieb in einem Stuttgarter Vorort mit 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Doch er kümmert sich nicht nur um sein Team und die Tiere, der Arzt steht seelisch auch Frauchen und Herrchen zur Seite, wenn es um das Wohl ihrer vierbeinigen Familienmitglieder geht. „Im Kleintierbereich wird noch richtig Medizin gemacht, das hat mich interessiert“ – Wolfgang Sinzinger steht daher als Chirurg täglich im Operationsaal und als Facharzt für Augenheilkunde schaut er seinen kranken Patienten tief in die Augen.
    Die Arbeit in der Tierklinik ist intensiv, seine Kolleginnen und Kollegen sind medizinische Spezialistinnen und Spezialisten. Die Herausforderung ist, jeden Tag möglichst vielen Tieren das Leben zu erleichtern oder sie zu retten. Kater Lui hat Blasensteine, Kaninchen Browny eine Unterschenkelfraktur, Hund Dschuli Bandscheibenprobleme. Dann wird auch noch ein am Hals schwer verletzter Wildschwan abgegeben. Wird er durchkommen? Wolfgang Sinzinger muss häufig erst seine Kardiologin und den Anästhesisten fragen: Halten die kleinen Tiere eine komplizierte OP überhaupt durch? Längst ist auch die Tiermedizin so spezialisiert, dass Wolfgang Sinzinger und sein Team Eingriffe durchführen können, von denen sie zehn Jahre vorher nicht zu träumen gewagt hätten.
    Dafür müssen die Besitzerinnen und Besitzer der Tiere nach einer komplizierten Operation manchmal auch mehrere tausend Euros hinlegen – für den geheilten Liebling. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.01.2021 SWR FernsehenDeutsche Streaming-Premiere Di. 28.07.2020 ARD Mediathek
    TV-Premiere ursprünglich für den 06.04.2020 angekündigt
  • Folge 161
    Freimuth Schonert aus Stuttgart bleibt ruhig, wenn andere aufgeregt sind. Er kriegt einfach alles auf – er ist eine Koryphäe, was das Öffnen von Tresoren und Türen angeht. Erfahrung, Fingerfertigkeit und seine Tasche – das hilft ihm als legalem Panzerknacker. Ständige Begleiterin: seine Palermo-Tasche, voll mit selbstgebasteltem Werkzeug. Damit bekommt Freimuth Schonert jedes Schloss auf, „von hier bis Palermo“, erklärt er mit einem Augenzwinkern. Deshalb schwören nicht nur Privatleute, die sich ausgeschlossen haben, auf ihn. Sondern auch Polizei, Feuerwehr, Zoll und Banken. „Neulich habe ich drei Tresore für den Zoll geöffnet. Da waren 150 Millionen Euro in Gold drin – 150 Millionen, da war selbst ich beeindruckt!“, erzählt Freimuth Schonert.
    Der 72-jährige lernt in seinem Job als Schlüsseldienst auch das Leben kennen: mit lustigen und manchmal traurigen Geschichten. Von der Griechin, die sich mit dem Essen auf dem Herd ausschließt, der jungen Wiederholungstäterin, die regelmäßig den Schlüsseldienst braucht, bis hin zu einem Leichenträger, dessen verstorbener Bruder ihm einen Tresor hinterlassen hat. Das schwäbische Original Schonert brachte sich als Junge das meiste selbst bei. Jetzt übergibt er den Betrieb an seinen Sohn und gibt ihm die Tricks weiter. Denn als seriöser Schlüsseldienst haben Schonerts immer Konjunktur. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 03.08.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 162
    Deutsche TV-Premiere Mo. 17.08.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 163
    Ein bisschen Frieden, ein bisschen Freiheit und ein Hauch von Exotik und zwar ohne die Sorge, sich mit Corona anzustecken. In diesem Sommer ist wieder Hochbetrieb am Campingplatz Gohren am Bodensee. Viele, die sonst in die Ferne schweifen, machen zum ersten Mal hier Urlaub. Der Film begleitet die Camperinnen und Camper bei ihrer Suche nach dem kleinen Glück auf dem größten Campingplatz am See, beim Grillen, beim Segeln oder einfach nur beim Faulenzen. Ein Rentnerehepaar hat das eigene Haus verkauft, um den Sommer am See zu verbringen. Zwei Abiturientinnen verzichten auf den Partyurlaub am Ballermann und sind in Gohren gestrandet. Der arbeitsame Platzwart rackert sich für das Wohl der Gäste ab, die Seelsorgerin von „Kirche unterwegs“ will die Camper zur „Besinnung“ bringen. Alle vereint der Wunsch, beim Campen am Bodensee ein wenig heile Welt in Zeiten von Corona zu erleben. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 24.08.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 164
    Patrick Sibens Leben ist ein fortlaufender Tanz auf der Rasierklinge. Er steht immer kurz vor der Pleite mit seinem großen historischen Haus, in das er seine gesamten Ersparnisse gesteckt hat. Hinzu kommen noch private Schwierigkeiten: Eine Trennung von seiner langjährigen Lebensgefährtin hinterlässt ihre Spuren, Patrick ist mit seiner historischen Villa jetzt vollends auf sich allein gestellt. Vor mehr als zehn Jahren hat er die Villa Franck in Murrhardt gekauft. Einen in die Jahre gekommenen Jugendstil-Palast, mit dem sich Patrick seinen Traum von einem Zuhause für sein musikalisches Schaffen als Kapellmeister der Stuttgarter Saloniker verwirklichen wollte.
    Aus dem Traum aber wurde sehr schnell ein Alptraum. Die zugesagten staatlichen Zuschüsse fielen geringer aus als erwartet. Seit Tag eins in der Villa kämpft Patrick um sein finanzielles Überleben, nur mit Ach und Krach kann er die monatlichen Raten zahlen. Dabei hätte ihm ein weitaus stressfreierer Weg durchs Leben offen gestanden. Patrick stammt aus einer renommierten Winzerdynastie mit einem gut laufenden Weingut. Sein Bruder hat das Familienunternehmen übernommen und lebt erfolgreich und abgesichert. Ein Weg, der Patrick auch offen gestanden hätte. Seine Leidenschaft war aber immer die Musik.
    Dafür war er bereit, alles zu riskieren und sich für seinen eigenen, wenn auch unsichereren Weg zu entscheiden. Ein Jahr hat das SWR Filmteam Patrick Siben mit der Kamera begleitet. Wird er weiter die Raten für die Villa bezahlen können? Oder endet der Traum vom musikalischen Salon und der Bewahrung der Jugendstil-Villa als Fiasko? Der Gerichtsvollzieher hat ihn letztes Jahr bereits eine Nacht im Gefängnis verbringen lassen. In dieser Nacht dachte Patrick zum ersten Mal in den gut zehn Jahren, seit er die Villa besitzt, daran, alles hinzuschmeißen, wegzugehen und woanders noch einmal völlig neu anzufangen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 24.08.2020 SWR Fernsehen (RP)
  • Folge 165
    Was heißt es, Mutter auf Zeit zu sein? Wenn das Jugendamt Stuttgart Kinder zu deren eigenem Schutz aus der Familie nehmen muss, springt sie ein: Ruth ist Bereitschaftspflegemutter. Sie und ihre Familie geben Kindern ein liebevolles Zuhause, wenn es deren eigene Familien nicht können. Zum Beispiel, weil die Eltern Suchtprobleme haben oder psychisch erkrankt sind. „Ich bin voll und ganz Mami, solange die Kinder bei uns sind. Und wenn sie danach auch noch so empfinden, dann gerne auch weiterhin. Solange eben, wie es die Kinder brauchen“.
    Die gelernte Hebamme öffnet seit Jahren Haus und Herz für die Kleinen. Obwohl sie die Kinder nach einer bestimmten Zeit wieder abgeben muss. Wie lange die Kinder bleiben, ist unklar. Manchmal sind es wenige Tage, manchmal mehrere Wochen oder gar ein Jahr. In dieser Zeit wird geklärt, wie es langfristig für sie weitergeht. Gerade hat Ruth zum ersten Mal Zwillinge bei sich aufgenommen: Doppelte Arbeit, doppelte Freude. Viel Zeit für anderes bleibt da nicht. Als sie kamen, waren sie gerade mal fünf Wochen alt.
    Mittlerweile leben die Zwillinge schon fast ein Jahr bei Ruth und es steht fest: Die Kinder werden vorerst nicht zu ihrer Mutter zurückkehren. Sie sollen in eine Dauerpflegefamilie kommen. Wie wird es Ruth gehen, wenn sie nach so einer langen Zeit wieder loslassen und wieder Abschied nehmen muss? Der Abschied – das ist für Ruth das Schwerste an der Bereitschaftspflege. Auch nach 16 Jahren und 23 Pflegekindern. „Ich weiß nicht, wie viele Abschiede so ein Herz aushält“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 31.08.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 166
    Deutsche TV-Premiere Mo. 07.09.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 167
    Seit einem halben Jahr ist Gregor Allgeier Revierförster von Weilheim im Kreis Waldshut. Gleich sein erster Job hat den jungen Mann an einen Hotspot geführt. Der Kreis Waldshut ist die am schlimmsten von Trockenheit und Borkenkäferbefall betroffene Region Baden-Württembergs. In diesem Jahr ist die Situation endgültig gekippt: 60 – 80 Prozent aller Fichten sind verloren. Allgeier leistet Beratung und Hilfe für verzweifelte Waldbauern. Das grenzt oft schon an Seelsorge. Er ist auch für die Sicherheit im Wald verantwortlich. Die geschädigten Bäume drohen Wanderinnen und Wanderer, aber auch Autofahrerinnen und Autofahrer zu gefährden, auch die Brandgefahr ist groß. Doch der junge Förster hat hier eine Stelle auf Lebenszeit angetreten und will die Zukunft aktiv gestalten.
    Der Klimawandel ist nun mal da und muss gemeistert werden. Allgeiers Ziel ist es, die Fichten größtenteils durch Laubbäume zu ersetzen. Flächenverjüngung und Aufforstung mit klimafesten Bäumen in Zusammenarbeit mit der Forstlichen Versuchsanstalt Freiburg sind das Rezept, um den Wald zu erneuern. Gerade ist der Kreis Waldshut Modellregion geworden, an der sich andere Gebiete orientieren können. Die Umwandlung des Waldes wird Jahrzehnte dauern. Der Kampf lohnt sich – Menschen brauchen die Natur. Der Film von SWR Autorin Tamara Spitzing begleitet einen engagierten jungen Förster, den sein Job teilweise körperlich und emotional an seine Grenzen bringt – dessen Idealismus jedoch trotzdem ungebrochen ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 14.09.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 168
    Jürgen Meyer hat alle Hände voll zu tun. Ein Igel mit verletzter Schnauze muss behutsam mit der Spritze gefüttert werden, die Fuchswelpen mit Schädelhirntrauma brauchen eine Wurmkur und die Voliere der Wildkatzen soll neu eingerichtet werden – und dann wird noch ein Grünspecht mit zerfetztem Flügel in der Auffangstation abgegeben, den Jürgen Meyer sofort versorgen muss. Der 57-Jährige kümmert sich schon seit mehr als 30 Jahren um verletzte Wildtiere. Vor zwei Jahren konnte er endlich seine Leidenschaft zum Beruf machen und arbeitet seitdem Vollzeit im Wildtierzentrum Saarburg.
    Pro Jahr werden hier rund 1.500 in Not geratene Wildtiere abgegeben. Jürgen Meyer kümmert sich liebevoll um jedes einzelne, egal ob es sich um einen Turmfalken oder eine Haselmaus handelt. Mit viel Geduld und Expertise versucht er seine tierischen Patienten aufzupäppeln, um sie irgendwann wieder in die Freiheit zu entlassen. Bislang ist Jürgen Meyer der einzige festangestellte Mitarbeiter der Station. Richtige Freizeit hat er schon seit Jahren nicht mehr gehabt. Denn die Pflege der Wildtiere ist sehr zeitaufwändig. Abgegebene Jungtiere müssen alle paar Stunden gefüttert werden, selbst nachts.
    Langsam kommt Jürgen Meyer an seine Grenzen. Doch das Geld reicht kaum für den dringend benötigten Ausbau der Station – weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können erst recht nicht bezahlt werden. Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt nur 30 Prozent der Stationskosten, den Rest muss Jürgen Meyer durch Spenden auftreiben. Doch gerade diese bleiben in Zeiten der Corona-Krise immer häufiger aus. Wird das Wildtierzentrum diese schwierige Phase überstehen? Was passiert mit den Tieren, wenn Jürgen Meyer krank werden sollte? (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 21.09.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 169
    „Wenn Du irgendwie kannst, dann bitte komm her!“ – Dieser Hilferuf von zwei befreundeten Flüchtlingshelferinnen von der griechischen Insel Lesbos ist es, der Gerhard Trabert unmissverständlich klar macht: Er muss da hin. Das dortige Flüchtlingslager Moria ist komplett abgebrannt, 12.000 Menschen sind seitdem obdachlos. Umgehend sagt der Mainzer Arzt alle Termine ab, bucht einen Flug und packt seinen Koffer mit Medikamenten voll. Einen Tag später landet er in Mytilini, der Hauptstadt von Lesbos, wird überglücklich begrüßt, unter anderem von Alea Horst, einer Aktivistin aus Rheinland-Pfalz. Noch am gleichen Abend machen sie sich gemeinsam auf den Weg zu den tausenden von Menschen, die auf Bürgersteigen, an Tankstellen und Supermärkten campieren.
    Ohne Essen, Trinken, Toiletten, Medizin. „Es ist unfassbar – die Situation in dem Camp war schon schlimm – aber das hier – dafür fehlen mir die Worte.“, so der Mediziner und Obdachlosenarzt. Besonders um einen geflüchteten Menschen aus Syrien macht er sich Sorgen: Abdulkarim – Der junge Mann ist durch eine Kriegsverletzung querschnittgelähmt, kann sich nicht ohne fremde Hilfe bewegen – und auch Blasen- und Darmfunktion nicht steuern. Es gibt keine Spur von ihm, aber sie müssen ihn so schnell wie möglich finden. Eine bewegende und verstörende Reportage über die Zustände auf Lesbos nach dem Brand des Camps Moria – und einem Arzt für 12.000 Menschen: Gerhard Trabert. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.09.2020 SWR Fernsehen (RP)
  • Folge 170
    „Genau an der Stelle würde das Bierzelt von Klauss und Klauss stehen. Hier wäre die Küche, hier die Bühne, da die seitlichen Ausgänge.“ Valentin Hillengass steht auf dem vereinsamten Wasenareal in Bad Cannstatt. Im Herbst 2019 fand das letzte Volksfest statt. Da war Corona weit weg, und Valentin war Zeltmanager in einem der acht Bierzelte. Seit Mai 2020 ist es klar: Dieses Jahr gibt es weder einen Frühlingswasen noch das große Bierfest im Herbst. Abgesagt wegen der Corona-Pandemie. Ein Schock für die Branche.
    2019 begleitete der SWR Valentin und die Bedienungen Jessica Harbord und Matthias Heldmaier bei ihrer Arbeit im Bierzelt mit der Kamera. Gerne hätten die Bierzeltprofis auch in diesem Jahr auf dem Wasen gearbeitet. Wo andere feiern, hätten sie die Party am Laufen gehalten, jeden Abend in einem vollen Bierzelt mit 8.000 Gästen Speisen und Getränke serviert. Es sei zwar ein Knochenjob, aber man verdiene gut und könne, sagt Jessica, das Studium finanzieren und sich noch eine Reise leisten.
    Letztes Jahr war sie stolz, dass sie bereits nach zwei Tagen wieder zehn Maß auf einmal servieren konnte. Alle Gastrojobs wurden ihr abgesagt. Sie ist glücklich, dass sie einen Aushilfsjob in einem Stuttgarter Café hat. Sie hat Respekt vor dem Virus und kann sich auch nicht vorstellen, dass ein Wasen mit Abstand funktionieren würde. Matthias Heldmaier, Lebensmitteltechniker, nahm 2019 seinen Jahresurlaub, um im Bierzelt arbeiten zu können. Er wollte es sich noch überlegen, ob er dieses Jahr wieder an den Start gehen würde.
    Die Entscheidung wurde ihm abgenommen. Für alle drei gibt es dieses Jahr kein Bierzelt und keinen Wasen. Valentin, der Zeltmanager ohne Zelt, im vergangenen Jahr die rechte Hand der Festzeltwirte. Mit seiner Event- und Veranstaltungsagentur stattet er große Festivals aus. 2020 ist er mit Stornierungen und Absagen der Großveranstaltungen beschäftigt und hat so viel Urlaub wie schon lange nicht mehr. Als Vollblutgastronom und leidenschaftlicher Gastgeber renoviert er mit Freunden in einem Stuttgarter Hinterhof eine ehemalige Autowerkstatt.
    Ein privater Feierabendtreff von Freunden für Freunde ist entstanden. Das Jahr bedeutet für ihn schwere Verluste. Kurz bevor Corona ausbrach, hatte er noch einen festen Job in der Getränkebranche angenommen. Das hilft ihm jetzt über die Runden. Aus den Beobachtungen von 2019 und der Situation, mit der sich die Protagonisten 2020 konfrontiert sehen, ist eine Reportage entstanden. Das Cannstatter Volksfest hätte 2020 sein 175-jähriges Jubiläum gefeiert. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.09.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 171
    Dem einst größten Camping-Gebiet Deutschlands droht das Aus. Für Ursula Schmidt steht alles auf dem Spiel. Sie und ihre Camping-Freundinnen und Camping-Freunde sehen ihre Existenz bedroht. Viele von ihnen haben ihr hartverdientes Geld in ihre Camping-Parzellen nahe Ludwigshafen investiert, erleben den Platz seit Jahrzehnten als Lebensmittelpunkt und würden gerne ihre anstehende Rentenzeit hier verbringen. Um die Schließung zu verhindern, haben sie daher einen Verein gegründet, der den Camping-Platz auf Vordermann bringen und zukunftsfähig machen soll. Aber können es die Dauer-Camperinnen und Dauer-Camper um Uschi, „Schrott-Walter“ und all die anderen mit Juristen, Politikern und Verwaltungschefs aufnehmen? Fortan übernimmt Vereinsvorsitzende Uschi beherzt das Zepter: Der riesige Camping-Platz muss entmüllt und neu aufgebaut und der ungeliebte Landrat überzeugt werden.
    Dem Platz soll eine zweite Chance verschafft werden, aber die Politik denkt über die Schließung nach. Dann bringt auch noch die Corona-Krise alles durcheinander. Die SWR Doku begleitet Ursula und ihre eingeschworene Gemeinschaft mehr als ein Jahr mit der Kamera. Wird es Uschi und den anderen Camping-Rebellinnen und Camping-Rebellen von Waldsee gelingen, ihr Camping-Idyll zu retten? (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 05.10.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 172
    Weltweit testen Forscherinnen und Forscher Impfstoffe, die die Menschen vor dem neuartigen Corona-Virus schützen sollen. Tübingen ist ganz vorne mit dabei. Das Unternehmen „Curevac“ hat einen Impfstoff entwickelt, in der Tropenmedizin wird er jetzt getestet. Prof. Peter Kremsner leitet das Institut und hat am Anfang jeden Probanden selbst geimpft. Wie wird der neue Impfstoff vertragen und wirkt er auch? Das ist die spannende Frage, die sich die Medizinerinnen und Mediziner stellen. Peter Kremsner forscht auch an einem Impfstoff gegen Malaria, doch seit das Corona-Virus in die Welt kam, dreht sich alles nur noch darum: Wann gibt es eine zuverlässige Therapie und eine Impfung gegen das Virus? Wie gefährlich das Corona-Virus werden kann, das hat Familie Grauer erlebt. Der Vater war schwer mit hohem Fieber und Atembeschwerden an Corona erkrankt, seine Frau riecht bis heute nichts mehr. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 12.10.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 173
    „Die Wagemutigen – mit dem lila Laster in die Freiheit“ erzählt die Geschichte von Thomas und Conny, einem Ehepaar um die 50, das seit Jahren einen Traum hat: die beiden möchten unterwegs sein wann immer sie wollen, mehr Zeit für sich haben – aber auch Menschen treffen und ihre Hilfe anbieten, wenn es unterwegs etwas zu tun gibt. Nun, da ihre beiden Söhne erwachsen sind, scheint das in greifbare Nähe gerückt. Klar – es gibt viele Gründe, die im Moment dagegen sprechen – „aber die gibt es immer!“, ist sich Conny sicher.
    „Wenn man etwas wirklich will, dann gibt es (meist) auch einen Weg.“ Conny und Thomas gehen diesen Weg derart konsequent und kompromisslos, dass selbst enge Freunde kurz irritiert sind. Allerdings nur kurz – denn eigentlich war das schon immer ihre Art: „Ganz oder gar nicht!“ Conny und Thomas trennen sich von allem, was sich in den letzten Jahrzehnten bei ihnen an Besitztümern angesammelt hat, sie geben ihre Jobs auf, verkaufen ihr Haus, melden sich aus Deutschland ab.
    Sie ziehen in ihren selbst ausgebauten lila Laster – ihr neues rollendes Zuhause – 20 Quadratmeter – rund um die Uhr zusammen, aufeinander angewiesen. Beziehungsprobe oder Erfüllung? Existenzängste oder Freiheitsgefühle? Der Film begleitet Conny und Thomas bei diesen, schwierigen und emotionalen Schritten Richtung „Neubeginn“ – und auf ihrer ersten Tour in die neue Freiheit – nach Marokko. Der Film ist dabei weit mehr als eine „Vanlife“-Reportage. Es geht um Umbruch, Aufbruch, Mut, Abschied, Familie, Beziehung und Neuanfang. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 19.10.2020 SWR Fernsehen
    deutsche Erstausstrahlung ursprünglich für den 17.08.2020 angekündigt
  • Folge 174
    Für Helmut Rauscher und seinen Sohn Martin aus Ödenwaldstetten war es ein langer Lernprozess, herauszufinden, wie man mit Wasserbüffeln umgeht. Aus der Milch der Tiere machen Rauschers Käse. Vor allem Mozzarella. Rauschers nennen ihn Albzarella. Mächtige Hörner, langes Fell, uriges Aussehen. Auf der Schwäbischen Alb leben Wasserbüffel. Seit 2005 gehen Rauschers dieses Wagnis ein. Die Tiere wirken auf den ersten Blick sanft und friedlich. Doch sie sind noch nicht so lange domestiziert wie Rinder und deshalb wilder. „Sie zu etwas zwingen, funktioniert nicht“, so Helmut Rauscher.
    Ruhe bewahren und sich auf die Tiere einstellen – das ist das Geheimnis. Vierzig Büffelkühe leben etwa 700 Meter hoch auf der Alb auf dem Heidäckerhof. Sie liefern die Milch für den Käse. Büffelmilch muss jedoch anders verarbeitet werden als normale Kuhmilch. Inzwischen haben Vater und Sohn Rauscher das raus. Der Albzarella – ein Mix zwischen Büffel- und Kuhmilch – ist ein Verkaufsschlager. Jetzt geht eine neue Käsesorte an den Start: der Bier-Käse mit Gerstensud, ein Experiment mit ungewissem Geschmacksausgang. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 26.10.2020 SWR Fernsehen
    Deutsche Erstausstrahlung ursprünglich für den 17.08.2020 angekündigt
  • Folge 175
    Helmut Weber leitet die Greifvogel Pflegestation in Bad Friedrichshall seit 45 Jahren. In dieser Zeit haben sie dort 30.000 Greifvögeln das Leben gerettet. Die verletzten Eulen, Bussarde oder Turmfalken werden dort wieder aufgepäppelt , üben das Fliegen und werden dann wieder ausgewildert. Alles was er dazu wissen muss, hat sich der 67-Jährige selbst beigebracht. Die Tiere kommen aus dem gesamten Südwesten. Oft werden sie von Spaziergängern gefunden. Manche sind aus dem Nest gefallen, sind in Zäunen und Drähten hängengeblieben oder wurden bei Autounfällen verletzt. Manchmal müssen sie über Monate in der Station bleiben. Ein toller Moment, wenn sie dann wieder in die Freiheit losfliegen. Helmut Weber ist auch nach all den Jahren mit Leidenschaft dabei. Auch seinen Beruf übt er immer noch aus. Er ist Sanitäter beim Roten Kreuz. Ob Mensch oder Tier- ein Retter durch und durch. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 09.11.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 176
    Die Mutter hat nie ein Geheimnis daraus gemacht: Yvonne ist die Tochter von Salvatore – einem italienischen Gastarbeiter, der kurz vor der Geburt zurück nach Neapel gegangen ist und sich nie mehr gemeldet hat. Da sich Yvonnes Opa wie ein Vater um sie gekümmert hat, hat sie den leiblichen Papa nie wirklich vermisst. Nun aber ist der Opa gestorben – und Yvonne ist selbst Oma geworden. Die kleine Enkelin ist ausschlaggebend dafür, dass Yvonne anfängt, sämtliche Akten, Briefe und Fotos zusammenzusuchen, die sie über ihren leiblichen Vater finden kann.
    Mehr als ein Jahr versucht die zierliche Frau mit den stahlblauen Augen auf eigene Faust, ihren Vater zu finden – erfolglos. Sie wendet sich schließlich an Susanne Panter – seit zwanzig Jahren betreibt diese einen sehr erfolgreichen „Personensuchdienst“. Die „Aufspürerin“ fährt kurz darauf in den Westerwald, um Yvonne zu treffen. Zunächst ist sie von der Datenlage begeistert, aber letztendlich laufen alle Spuren mehr oder weniger ins Leere. Gemeinsam brechen Yvonne und Susanne auf nach Neapel.
    Als sie auf einer langen Serpentinenstraße auf die Altstadt zufahren, schießen Yvonne Tränen in die Augen: „Wenn mein Vater meine Mutter mitgenommen hätte, wäre ich vielleicht hier aufgewachsen.“ Um Salvatore zu finden, begeben sie sich auf seine Spuren – und treffen letztendlich auf der Straße einen Mann, der ihr Konzept völlig auf den Kopf stellt. Er verwickelt die beiden Frauen in ein Gespräch und erklärt nach eine viertel Stunde: „Ich bin Yvonnes Vater!“ Allerdings stimmen weder Name noch Daten mit dem gesuchten Salvatore überein. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 16.11.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 177
    Nationalpark-Ranger Charly Ebel hat eine außergewöhnliche Aufgabe: Er begleitet den Bau des spektakulären Besucherzentrums auf dem Ruhestein. Die Zeit drängt, im Herbst muss alles fertig sein. Der Wald darf darunter nicht leiden. Charly Ebel setzt sich vehement dafür ein, dass kein Baum zu viel dem ehrgeizigen Projekt zum Opfer fällt. Das neue Highlight im Nationalpark Schwarzwald ist gleichzeitig auch sein Herzensprojekt. Hoch oben über den Wipfeln der Bäume erfahren Besucherinnen und Besucher alles über heimische Pflanzen und Tiere sowie über den wilden Bannwald und die mystischen Eiszeitseen.
    Der Nationalpark-Ranger ist sicher, dass alle, die die Natur so faszinierend erleben, sie dann auch schützen werden. Kurztext: Nationalpark-Ranger Charly Ebel begleitet den Bau des spektakulären Besucherzentrums auf dem Ruhestein. Trotz großem Zeitdruck darf sein Wald nicht leiden, dafür setzt sich Charly Ebel vehement ein. Das neue Highlight im Nationalpark Schwarzwald ist gleichzeitig auch sein Herzensprojekt. Der Nationalpark-Ranger ist sicher, wer hier die Natur in all ihrer Faszination erlebt, wird sie auch schützen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 23.11.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 178
    Jürgen Wienecke hat sein Arbeitsleben damit verbracht, anderen mit Rat und Tat seelsorgerisch zur Seite zu stehen. Noch dazu ist er der einzige Motorradpfarrer in Rheinland-Pfalz. Doch in diesem Jahr soll Schluss sein. Der Geistliche der Katharinengemeinde Landau geht offiziell in Rente. Ein Nachfolger ist aber noch nicht gefunden. Wird er sich also wirklich schweren Herzens verabschieden? Seine Gemeinde gehört zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche. Doch zu den Veranstaltungen, die Jürgen Wienecke für Motorradfahrer veranstaltet, kommen auch Menschen, die ansonsten mit Kirche nicht viel zu tun haben.
    Denn der Pfarrer teilt mit ihnen ein und dieselbe Leidenschaft: das Freizeitvergnügen auf zwei Rädern. Und das verbindet. Seine Biker-Gemeinde will er nicht allein lassen. Wenn es nach ihm ginge, würde er weitermachen. Wäre da nicht seine Frau, die sich das gemeinsame Rentnerdasein ein wenig anders vorstellt. Seine Mitfahrer verdrängen dieses Problem – noch. Das letzte Jahr bietet neben der finalen Entscheidung noch unerwartete Herausforderungen ganz anderer Art: Corona wirft alle Pläne über den Haufen.
    Was ist mit Gottesdiensten, wie soll man einen Stammtisch abhalten? Wird sogar die jährliche Motorrad-Tour der Pandemie zum Opfer fallen? Jürgen Wienecke muss noch einmal richtig Gas geben, um Lösungen zu finden. Wie beeinflusst das seine Entscheidung Abschied zu nehmen? Bereitet er sich auf seinen neuen Lebensabschnitt vor? Oder gefährdet er den Familienfrieden und bleibt doch länger im Amt? Die Filmemacher Regina Niedenzu und Dirk Rensmann haben ihn auf seiner letzten Dienstfahrt begleitet. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 30.11.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 179
    „Die Leute kommen hier hoch, um runterzukommen“, sagt Andreas Beha, der Wirt von der Gummenhütte. Von Juni bis November ist die Hütte für Wandernde sowie Mountainbiker*innen geöffnet. Andreas Beha nennt sich auch „Fensterliwirt“, weil er seine Gäste mit Getränken, Wurst, Käseplatten und selbstgemachten Kuchen aus dem Fenster der Hütte versorgt. Eine Tradition, die schon seine Vorgänger praktiziert haben. Zur Hütte mit atemberaubender Aussicht gehören auch mehr als 90 Kühe, die die Glottertäler Weidegenossenschaft dem Wirt anvertraut hat.
    Im Sommer genießen die Kühe die Weiden auf dem Kandel. Der umtriebige Naturbursche Andreas Beha ist leidenschaftlicher Gleitschirmflieger und Mountainbiker. Lange lebte er in Kanada. Als vor sieben Jahren die Bäuerinnen und Bauern für die Gummenhütte einen neuen Pächter gesucht hatte, bewarb er sich mit Erfolg. An schönen Tagen kommen manchmal bis zu 400 Biker*innen und Wandernde über den Tag verteilt. Jetzt in der Corona-Zeit gilt auch auf dem Kandel: Abstand, Maske und Hygiene. Nicht immer einfach. Vor allem, wenn nicht genügend Personal am Start ist.
    „Mensch Leute“ begleitet Andreas Beha bei seinem Spagat zwischen Hüttenwirt und Kuhhirte. Als gelernter Bäcker backt er sein Brot und seine legendäre Linzertorte in der Bäckerei seines Freundes. Auf der Hütte gibt es vor allem Produkte aus dem Glottertal. Dazu besucht er seine Produzentinnen und Produzenten, bringt die Kühe auf neue Weiden und im Oktober ins Tal. Je nach Wetterlage schließt er die Hütte im November. Normalerweise wäre das dann auch der Zeitpunkt, an dem er sich nach Kanada als Skilehrer verabschiedet. Doch 2020 war alles anders. Wie hat er den Winter verbracht? (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 07.12.2020 SWR Fernsehen
  • Folge 180
    Dr. Jürgen Herbers ist Hausarzt in Pleidelsheim. Als er im Frühjahr zu husten anfing, dachte er zunächst an eine harmlose Erkältung. Doch dann machte er einen Test und er bekam die Diagnose: Corona. Er hatte sich infiziert und weiß bis heute nicht. bei wem. „Gott sei Dank habe ich, soweit ich weiß, keinen angesteckt“, sagt er. Heute ist er wieder fit, aber einige seiner Patientinnen und Patienten haben bis heute mit den Folgen des Covid-19-Virus zu kämpfen. Mittlerweile ist die Praxis von Dr. Herbers nicht mehr eine normale Hausarztpraxis, sondern eine Corona-Schwerpunktpraxis. Das heißt für den Arzt und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, nicht nur Corona-Betroffene zu betreuen, sondern auch Abstriche zu machen.
    Die medizinische Fachangestellte Sina Neubauer muss bereits am Telefon entscheiden, wer in die Praxis darf und wer in den Keller muss. Dort werden in einem neueingerichteten Zimmer die Patientinnen und Patienten mit Corona-Verdacht untersucht. Der Arzt trägt nicht nur Maske, sondern auch Schutzkleidung. Strenge Hygiene ist das A und O. Das neuartige Coronavirus hat die Praxis von Dr. Herbers verändert. „Mensch Leute“ begleitet den Hausarzt und sein Team in Zeiten von Corona. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 14.12.2020 SWR Fernsehen
    Deutsche Erstausstrahlung ursprünglich für den 21.12.2020 angekündigt

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