Medizin in fernen Ländern Staffel 1, Folge 2: Mongolei – In den Steppen
Staffel 1, Folge 2
2. Mongolei – In den Steppen
Staffel 1, Folge 2 (26 Min.)
Die Mongolei ist ein weites Land mit ausgedehnten Bergregionen und Steppen, die unendlich weit zu sein scheinen. Wie funktioniert die ärztliche Versorgung, wenn man mehrere Hundert Kilometer von der nächsten Stadt entfernt wohnt? Bernard Fontanille reist in die Mongolei, in eine entlegene Region westlich der Hauptstadt Ulan-Bator. Nach einer 17-stündigen Autofahrt über unbefestigte Schotterstraßen erscheint Puji Choisurens Jurte endlich am Horizont. Puji Choisuren ist traditioneller Heiler, vor allem aber Viehzüchter: Gemeinsam mit seinen Söhnen kümmert er sich um mehrere Hundert Rinder, die in der umliegenden
Steppe grasen. Zu den mongolischen Heilmethoden gehören auch Massagen, wie die sogenannte Baria Zasal. Dabei handelt es sich um eine Akupressur-Therapie, die von tibetanischen Techniken und Ayurveda beeinflusst ist und die Zirkulation von Blut, Energie und Körperflüssigkeit anregen soll. Pujis Familie lebt in einem Zeltlager, das im Tal gleich neben einer Hügelflanke liegt. Die unendliche Weite der Steppe, in die man von ihren wenigen Jurten aus blickt, macht den Besucher aus der Fremde schwindeln – doch Puji ist hier geboren und kennt deshalb das Gebirge wie seine Westentasche. (Text: arte)