MDR Zeitreise Folge 156: Serientäter im Sozialismus – Verbrechen, die es nicht geben durfte
Folge 156
Serientäter im Sozialismus – Verbrechen, die es nicht geben durfte
Folge 156
Der Fall sorgt bis heute für Entsetzen: Zwei Jahre lang trieb ein Serienmörder Anfang der 1970er-Jahre im Nordosten von Brandenburg sein Unwesen. Er brachte drei kleine Jungen um – die Ermittlungen liefen einerseits auf Hochtouren, andererseits sollte die Bevölkerung möglichst wenig mitbekommen: Ein Kindermörder – noch dazu einer, der nicht zu schnappen war, passte nicht ins Bild eines geordneten und sicheren DDR-Alltags. Erst durch neuartige Methoden konnten die Kriminalisten den Täter Erwin Hagedorn doch dingfest machen – einer der ersten Erfolge des sogenannten Profiling. Was der Fall damals auslöste und wie er es
sogar fast in den „Polizeiruf 110“ geschafft hätte – davon berichtet das MDR Geschichtsmagazin in seiner neuen Ausgabe. Außerdem blickt die Sendung mit Janett Eger auch ins östliche Nachbarland, denn auch in Polen sorgte in den 60er/70er Jahren eine Mordserie für Entsetzen und ratlose Ermittler: Der „Vampir“ aus dem Kohlebecken um Kattowitz ging Frauen nach und ermordete sie. Ein vermeintlicher Täter wird am Ende identifiziert und hingerichtet – doch bis heute gibt es Zweifel, ob er es auch war – oder ob die Mächtigen der Volksrepublik vor allem einen Sündenbock präsentieren wollten. (Text: MDR)
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