Majestät! Staffel 2, Folge 1: Die Märchenkönigin – Margrethe und ihr Prinz von Dänemark
Staffel 2, Folge 1
6. Die Märchenkönigin – Margrethe und ihr Prinz von Dänemark
Staffel 2, Folge 1
Die Mehrheit der Dänen stimmte einer Änderung des Grundgesetzes zu. Mit 13 Jahren wurde Prinzessin Margrethe zur Thronfolgerin. „Daisy“, wie man Margrethe in der Familie nannte, war völlig überrascht. In ihrer neuen Rolle als Kronprinzessin war Margrethe die Aufmerksamkeit der Weltpresse sicher. Als sie mit 26 Jahren noch immer ledig war, wuchs der Druck, eine Ehe einzugehen. Da kam ihr der Zufall zur Hilfe. Auf einem Zwischenstopp in London bot ihr ein französischer Aristokrat, ein Bekannter gemeinsamer Freunde, an, die britische Hauptstadt zu zeigen: Graf Henri de Laborde de Monpezat. Kein Hochadel, aber ein Mann von Welt, Sekretär an der französischen Botschaft. Die beiden verliebten sich und am 10. Juni 1967 läuteten die Hochzeitsglocken in Kopenhagen. Der gut
aussehende und charmante Franzose eroberte die Herzen der Dänen im Nu, wie es Jahrzehnte später auch der Australierin Mary an der Seite von Kronprinz Frederik gelingen sollte. Für Graf Henri brachte die königliche Verbindung grundlegende Veränderungen mit sich: Aus Henri wurde Prinz Henrik, aus dem Katholiken ein Mitglied der lutherischen Kirche, aus dem Franzosen ein Däne. Seine neue Rolle als „Prinzgemahl“ sollte für ihn über die Jahre manche Statusprobleme aufwerfen, bis er 2002 sogar für einige Tage ganz aus der dänischen Öffentlichkeit verschwand. Lange schon haderte Prinz Henrik mit seiner Position im Schatten der Königin, fühlte seine Leistungen für die Krone nicht genügend gewürdigt, sein Dänisch belächelt. Margrethe löste den Konflikt auf ihre Weise. (Text: Phoenix)