Staffel 2, Folge 1–6

Staffel 2 von „Majestät!“ startete am 01.07.2008 im ZDF.
  • Staffel 2, Folge 1
    Die Mehrheit der Dänen stimmte einer Änderung des Grundgesetzes zu. Mit 13 Jahren wurde Prinzessin Margrethe zur Thronfolgerin. „Daisy“, wie man Margrethe in der Familie nannte, war völlig überrascht. In ihrer neuen Rolle als Kronprinzessin war Margrethe die Aufmerksamkeit der Weltpresse sicher. Als sie mit 26 Jahren noch immer ledig war, wuchs der Druck, eine Ehe einzugehen. Da kam ihr der Zufall zur Hilfe. Auf einem Zwischenstopp in London bot ihr ein französischer Aristokrat, ein Bekannter gemeinsamer Freunde, an, die britische Hauptstadt zu zeigen: Graf Henri de Laborde de Monpezat.
    Kein Hochadel, aber ein Mann von Welt, Sekretär an der französischen Botschaft. Die beiden verliebten sich und am 10. Juni 1967 läuteten die Hochzeitsglocken in Kopenhagen. Der gut aussehende und charmante Franzose eroberte die Herzen der Dänen im Nu, wie es Jahrzehnte später auch der Australierin Mary an der Seite von Kronprinz Frederik gelingen sollte. Für Graf Henri brachte die königliche Verbindung grundlegende Veränderungen mit sich: Aus Henri wurde Prinz Henrik, aus dem Katholiken ein Mitglied der lutherischen Kirche, aus dem Franzosen ein Däne.
    Seine neue Rolle als „Prinzgemahl“ sollte für ihn über die Jahre manche Statusprobleme aufwerfen, bis er 2002 sogar für einige Tage ganz aus der dänischen Öffentlichkeit verschwand. Lange schon haderte Prinz Henrik mit seiner Position im Schatten der Königin, fühlte seine Leistungen für die Krone nicht genügend gewürdigt, sein Dänisch belächelt. Margrethe löste den Konflikt auf ihre Weise. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.07.2008ZDF
  • Staffel 2, Folge 2
    Seit über 60 Jahren steht er an der Spitze Thailands. Er ist das am längsten amtierende Staatsoberhaupt der Welt. 26 Regierungen und mehr als ein Dutzend Staatsstreiche hat er überlebt: König Bhumibol Adulyadej, dem die Thailänder den Titel „Der Große“ verliehen haben. Mit seiner Frau Sirikit, die das vormalige Siam einst als „schönste Königin der Welt“ über alle Grenzen hinaus bekannt machte, setzt er sich unermüdlich zum Wohle seiner Untertanen ein. Wie in keinem anderen Land wird der Monarch dafür von seinem Volk verehrt.
    Tritt er auf, wirft sich jeder Thailänder augenblicklich vor dem „Gottgleichen“ zu Boden. Kritik am König ist tabu, wird als Majestätsbeleidigung sogar strafrechtlich verfolgt. Der Verfassung nach ist Thailand seit den 30er-Jahren eine konstitutionelle Monarchie. Der König hat zwar nur wenige Exekutivrechte, doch niemand würde einem seiner Wünsche jemals widersprechen. Dabei hatte Bhumibol Adulyadej bei seinem Amtsantritt 1946 nicht viel mit Thailand und dem Königshaus gemein: Geboren als Sohn eines Arztes adeliger Herkunft und einer Krankenschwester bürgerlicher Herkunft, wuchs er in Boston und Lausanne auf.
    In der Thronfolge war er weit abgeschlagen, doch eine Reihe erbkrankheitsbedingter Todesfälle führte dazu, dass die Krone 1935 plötzlich auf Bhumibols neunjährigen Bruder Ananda überging. Während die Amtsgeschäfte in Bangkok kommissarisch für den Kindkönig geleitet wurden, genossen die beiden Brüder eine unbeschwerte Jugend am Genfer See – fernab des fremdländischen Protokolls. Als Ananda bei einem Aufenthalt in Thailand unter mysteriösen Umständen ums Leben kam, folgte ihm sein inzwischen 18-jähriger Bruder Bhumibol auf den Thron.
    Die Amtsgeschäfte übergab er als Rama IX. vorübergehend an seinen Onkel, um in Lausanne Jura und Politikwissenschaften zu studieren. Dort lernte er auch die blutjunge und bildschöne Diplomatentochter Sirikit kennen und lieben. 1950 heirateten sie. Ein Jahr später trat Bhumibol trotz instabiler politischer Verhältnisse sein Amt an und stellte seine Herrschaft unter die Devise, das Land einzig zum Vorteil seiner Menschen zu regieren.
    In den 60er-Jahren reiste das Königspaar durch die westliche Welt, um Thailand als zuverlässigen Partner im krisengeschüttelten Südostasien zu repräsentieren. Das exotische Glamourpaar glänzte auf sämtlichen Titelseiten und eroberte die Herzen der Menschen. Seither hat Bhumibol sein Land nie wieder verlassen. Seine ganze Aufmerksamkeit widmete er als einer der reichsten Monarchen der Welt fortan den Ärmsten seines Landes. Ein besonderes Faible entwickelte er für Landwirtschaft und ließ sich sogar eine Chemikalie patentieren, die künstlichen Regen erzeugt.
    Noch immer reist er rastlos durchs Land, setzt unzählige Entwicklungsprojekte in Gang und spendet Trost. So auch nach dem Tsunami im Dezember 2004, bei dem auch einer seiner Enkel ums Leben kam. Im Land fürchtet man die Zeit nach König Bhumibol, denn eine alte Prophezeiung besagt, dass die Dynastie der Chakris in der zehnten Generation enden wird. Die Dokumentation zeichnet ein profundes Porträt des thailändischen Königshauses, das wie kein zweites von seinen Untertanen verehrt wird.
    Sein letztes Interview gab König Bhumibol Ende der 70er-Jahre. Dreharbeiten in Thailand sind schwierig. Es gelang BIO dennoch, sich in Gesprächen mit Familienmitgliedern, nahen Vertrauten und fachkundigen Beobachtern dem unantastbaren Herrscher behutsam zu nähern und einen Blick hinter die Palastmauern zu werfen. In opulenten Bildern erzählt der Film von menschlichen Schicksalsschlägen, politischen Tragödien und bedingungsloser Hingabe. Eine mitreißende Geschichte vor dem Hintergrund einer prachtvollen Fassade, die mit dem Ende des dienstältesten Monarchen der Welt zu bröckeln droht. (Text: A&E)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.07.2008ZDF
  • Staffel 2, Folge 3
    Eine junge Frau aus bürgerlichem Hause erregte 1968 in Norwegen die Gemüter: Sonja Haraldsen, seit neun Jahren heimliche Freundin des norwegischen Thronfolgers, sollte die künftige Königin werden. „Nähmamsell“ wurde die Tochter aus gutem Hause bissig von der norwegischen Presse genannt, in Anspielung auf ihre Ausbildung zur Schneiderin. Es war keine leichte Zeit für den damaligen Kronprinzen Harald und seine Sonja, doch sie hielten fest zueinander. Lange zögerten das Parlament und König Olav, ihre Zustimmung zu der bis dahin ungewöhnlichen Allianz zu geben. Bis Kronprinz Harald einen geschickten Schachzug ausspielte: Wenn er Sonja nicht heiraten dürfe, würde er niemals heiraten.
    Damit bliebe die norwegische Monarchie ohne Erben. Diesem Druck beugte sich der norwegische Hof schließlich: Sonja und Harald durften heiraten. Dennoch war die Nation zunächst gespalten: Viele begrüßten Sonja als Bindeglied zwischen Volk und Thron. Doch andere sprachen gar vom Ende der Monarchie. Heute stehen die Norweger treu hinter ihrer Königsfamilie – vor allem Königin Sonja und das Kronprinzenpaar Haakon und Mette-Marit erfreuen sich größter Beliebtheit. „Wir betrachten uns als Team“, erklärt die Monarchin in einem Interview mit dem ZDF. „Die Zusammenarbeit mit den Jüngeren ist sehr inspirierend.“ Der Film erzählt vom Land der Fjorde, Lachse und Trolle die Geschichte des norwegischen Königshauses, das immer wieder totgesagt wurde – und das heute umso lebendiger ist.
    Exklusive Interviews mit Norwegens Monarchen, König Harald und Königin Sonja von Norwegen, aber auch mit Weggefährten – wie Thor Heyerdahl oder der ehemaligen Ministerpräsidentin Kare Willoch – ergänzen das Porträt eines Königshauses, das eine bewegte Geschichte hat und sich immer wieder bewähren muss. „Mein Vater König Olav pflegte immer zu sagen: Der Monarchie geht es entweder gut und sie ist gesund, oder sie ist tot“, scherzt König Harald im Gespräch mit dem ZDF. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.07.2008ZDF
  • Staffel 2, Folge 4
    Dieser König war und ist eine echte Überraschung. Kaum einer rechnete mit ihm. Kaum einer erwartete, dass König Hussein seinen 37-jährigen Sohn zu seinem Nachfolger bestimmte und ihm damit den Vorzug vor Kronprinz Hassan gab. Das war 1999, die Welt staunte über die Sensation im haschemitischen Königreich von Jordanien. Wie würde ein so junger König die Herausforderungen in einer politischen Krisenregion meistern? Wie würde er sich und sein Königreich positionieren? Fast zehn Jahre später gewährt der Monarch dem ZDF ein exklusives Interview und gibt Einblick in den Alltag eines Königs in schwieriger Mission.
    Seit seiner Thronbesteigung hat Abdullah II. viele Krisen überstanden und sich einen Ruf als Partner des Westens und geduldiger Vermittler im Friedensprozess im Nahen Osten erworben. Ihm zur Seite steht mit Königin Rania eine moderne arabische Frau, die derzeit als schönste Monarchin der Welt gilt und die sich einsetzt für den Dialog der Religionen, für Frauenrechte und missbrauchte Kinder in der arabischen Welt. Ihr großes Engagement wird auch im Ausland gewürdigt. 2002 erhielt Rania al Abdullah den „Deutschen Medienpreis“, 2007 den „Bambi“. Gemeinsam teilen König und Königin die Überzeugung, dass die royale Familie in Jordanien nicht nur eine zeremonielle Rolle spielt, sondern eine Aufgabe zu erfüllen hat.
    Für König Abdullah II. ist diese Aufgabe zu einem 24-Stunden-Job geworden. Er ist ein Monarch, der sein Reich beherrscht wie ein politischer Manager. Und er ist ein reformfreudiger König, der ungewöhnliche Wege geht – auch im Umgang mit den Jordaniern. Von Zeit zu Zeit mischt er sich verkleidet unters Volk, um zu erfahren, wie die Menschen in seinem Land leben, was sie bedrückt und wie es um die Monarchie bestellt ist. Das Volk weiß von dieser Vorliebe.
    Die Berichte, der König sei inkognito unterwegs, entsprechen zwar nicht immer der Wahrheit, aber sie helfen, so manchen Beamten freundlicher zu stimmen oder Warteschlangen aufzulösen. Der Film entführt in die Welt der prachtvollen Paläste des jordanischen Königshauses, in denen die über 800-jährige Geschichte der haschemitischen Dynastie, die einst auch über die Heiligen Stätten von Mekka herrschte, überall spürbar ist. Hier regiert Abdullah II. ein Königreich mit vielen Gesichtern: die Nabatäerstadt Petra gehört zu den berühmtesten Monumenten der Welt; am Jordan spielten viele biblische Geschichten; das Königreich von Abdullah II.
    bewahrt Zeugnisse aus 10 000 Jahren menschlicher Kultur und bietet mit dem Toten Meer, dem tiefstgelegenen Punkt der Erde, den heißen Wüsten aus Basalt oder der spektakulären Korallenwelt vor Aquaba zahlreiche touristische Attraktionen. Der König selbst, hochrangige jordanische Politiker wie der Premierminister Nadr al-Dahabi, geistliche Instanzen wie der Großmufti von Jordanien Shaykh Izz Al-Din Al-Tamimi, Historiker der Universität Amman und Mitarbeiter des Königlichen Hofes geben Einblicke in die Funktionsweise dieses Königreiches zwischen Jordan und Wüste. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.07.2008ZDF
  • Staffel 2, Folge 5
    Als Prinz Albert seine Paola 1959 vor den Traualtar führte, war noch nicht abzusehen, dass beide einmal König und Königin von Belgien werden würden. Damals war noch Alberts älterer Bruder Baudouin in Amt und Würden. Die Ehe von König Baudouin mit der Spanierin Fabiola war zwar glücklich, blieb aber kinderlos. So kam es, dass nach Baudouins plötzlichem Tod im Jahre 1993 sein Bruder auf den Thron nachfolgte. Seitdem hat Belgien nicht nur einen König, sondern auch zwei Königinnen: Paola und Fabiola. Die nächste Generation steht schon bereit: der zurückhaltende Kronprinz Philippe und seine von jedem Skandal ferne Frau Mathilde.
    Mehrere Wochen im Jahr reisen sie an der Spitze belgischer Handelsmissionen durch die Welt und machen Werbung für ihr Land. Verwandte und Vertraute der Königsfamilie sowie hochrangige Politiker und Historiker äußern sich zur Geschichte und zum Alltag des belgischen Königshauses. Kronprinz Philippe konnte für ein exklusives ZDF-Interview gewonnen werden. Auf Reisen mit dem Kronprinzenpaar gelang es den Autoren, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Stimmungsvolle Neudrehs und ungewöhnliche Archivaufnahmen zeichnen darüber hinaus ein spannendes Porträt vom „unbekannten“ Nachbarn Belgien. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.07.2008ZDF
  • Staffel 2, Folge 6
    Nur wenige Stunden nach dem Tod seines Vaters wurde Mohammed VI. König von Marokko. Das war im Jahre 1999 und es herrschte Aufbruchsstimmung. Der junge Monarch kündigte radikale Veränderungen an und erteilte der Unterdrückungspolitik seines Vaters Hassan II. eine Absage. In einer Fernsehansprache versprach der 36-jährige König, gegen die Missstände seines Landes vorzugehen, die Wirtschaft sowie die Menschen- und Frauenrechte zu stärken. Sein erklärtes Ziel: Marokko in die Moderne zu führen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.03.2009ZDF

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