Die vierte Folge „Master of Puppets“ handelt von den Managern des britischen Rock und Pop. Grell und auffällig befremdeten sie ihre eher zurückhaltenden Kollegen in Amerika. Nachkriegsgangster und jüdische Homosexuelle waren die Vorreiter des Musikmanagements. Allerdings unterliefen ihnen viele Fehler: Der Merchandising-Deal, den Brian Epstein für die Beatles verhandelte und der in einem finanziellen Desaster endete, ist nur ein Beispiel. Auf der anderen Seite waren die Manager höchst erfinderisch. Einige unter ihnen entwickelten weitsichtige Marketingstrategien oder schlossen sich dem klassischen Gangstertum an. Wie viel Einfluss diese Leute auf die Kultur hatten, ist wenig bekannt. Ohne Peter Grant würde jeder Band auf US-Tournee nur ein Bruchteil dessen zustehen, was sie heute daran verdient. Der Manager der englischen Rockband Led Zeppelin bestand 1972 auf eine neuen Einnahmenteilung zwischen Künstler und
Veranstalter: Anstatt nur 50 bekommt der Künstler seitdem 90 Prozent der Einnahmen. In dieser Folge wird die Wahrheit über die Fädenzieher der Musikindustrie enthüllt und ein Blick hinter die Kulissen britischer Popmusik geworfen. Zeitzeugen und Experten sprechen über die eigentlichen Starmacher: Simon Napier-Bell ist ein englischer Musikmanager, der mit Bands wie The Yadbirds, Japan und Wham! zusammenarbeitete. Andrew Loog Oldham war Manager der Rolling Stones und von Marianne Faithfull, Miles Copeland Manager von The Police, Squeeze, Wishbone Ash & The Fall und gründete das Musiklabel I.R.S. Records. Jon Savage ist Pop-Musikjournalist sowie Popkultur-Experte und Autor von „England’s Dreaming“ und „Teenage“. Dazu gibt es im Film Musik von Led Zeppelin, The Police, The Rolling Stones, The Yardbirds, The Beatles, The Small Faces, Wham!, Elton John, The Gorillaz, Mongo Santamaria, Elvis Presley und anderen. (Text: arte)