In „lesenwert sachbuch“ ist dieses Mal der israelische Diplomat und Publizist Avi Primor mit seiner Autobiografie „Nichts ist jemals vollendet. Die Autobiografie.“(Quadriga 2015) bei Walter Janson zu Gast. Avi Primor wird 1935 als Sohn eines niederländischen Emigranten und einer deutschen Mutter in Israel geboren. Nach seinem Studium tritt er in den diplomatischen Dienst ein. Es folgen Stationen in Dahomey und der Elfenbeinküste, Paris und Brüssel und schließlich in Deutschland, dem Land, mit dessen Menschen Primor sich lange
geweigert hatte, Kontakt aufzunehmen. Von 1993 bis 1999 ist er Botschafter in Deutschland. Nach seiner Pensionierung leitet er ein von ihm gegründetes trilaterales Zentrum für Europäische Studien. Er leitet es an der Universität in Tel Aviv in Zusammenarbeit mit einer palästinensischen und einer jordanischen Universität. In seiner Autobiografie zeichnet Avi Primor die Stationen seines Lebens nach und gibt dabei tiefe Einblicke in das, was hinter den Kulissen des Auswärtigen Amtes geschieht. (Text: SWR)