5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (45 Min.)
    Einige der schönsten Bahnstrecken Südamerikas liegen in Peru. Sie winden sich in zahllosen Schleifen zu den schneebedeckten Gipfeln der Anden empor, überqueren schwindelerregende Brücken, rattern durch kilometerlange Tunnel und über endlose, unbewohnte Hochebenen. Der Film begleitet Reisende nach Machu Picchu und an den Titicacasee, aber auch in unbekannte Regionen. El Macho – die Indios haben ihrem Zug diesen Namen gegeben. Er macht, was er will und fährt ab, wann es ihm passt – ein Macho eben. Ronaldo und seine Musiker fahren mit der launenhaften Schmalspurbahn zu einem Scherentanz. Im Andenstädtchen Huancavellica kommt es zum großen Duell der Scherentänzer, einer spektakulären Mischung aus Tanz, Show und Geschicklichkeitsübung. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.04.2004arte
  • Folge 2 (45 Min.)
    Die Turksib – die turkestanisch-sibirische Eisenbahn ist eine der wenigen sowjetischen Hinterlassenschaften, auf die man in Kasachstan noch heute wirklich stolz ist. Sie verbindet die Republiken Mittelasiens mit Russland. Der Schienenstrang gilt als erster Großbau des Sozialismus, er wurde besungen, in Öl gemalt und in Filmen festgehalten. Brot für den hungernden Süden und Baumwolle für den frierenden Norden – das war das Motto für den Bau der Strecke vor über 70 Jahren. Lebenswichtige Arterie, Voraussetzung für Nahrung und Kleidung und wichtigstes Bauwerk des 20. Jahrhunderts – so bezeichnen einfache Leute noch heute die 1.400 Kilometer lange Bahnlinie von Lugowaja im heißen Süden Kasachstans bis ins nördliche Semey. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.04.2004arte
  • Folge 3 (45 Min.)
    Der nordindische Bundesstaat Rajasthan symbolisiert wie kaum eine andere Region den märchenhaften Orient, der die Fantasie des Westens seit jeher beflügelte. Im Palace on Wheels, dem legendären Palastzug, der früher ausschließlich den rajputischen Herrschern zur Verfügung stand, führt die Reise zu den magischen Orten des Landes. Das Land der Rajputen, der stolzen Königssöhne, die einst mit unglaublicher Prachtentfaltung zu herrschen verstanden, fasziniert auch heute noch mit seiner atemberaubenden Farbenpracht, seinen spektakulären Festen und geheimnisvollen Bräuchen. Auf der Fahrt begegnen wir den Nachfahren derer, die sich schon vor 100 Jahren wie Götter verehren ließen – den Maharadschas. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.04.2004arte
  • Folge 4 (45 Min.)
    Der „Thong Nhat“, zu Deutsch „Wiedervereinigungsexpress“, verbindet die ehemals getrennten Landesteile Nord- und Südvietnam. 1.800 Kilometer lang ist die Eisenbahnlinie, die als wichtigste Transportlinie des Landes gilt. Die Dokumentation hat die Strecke bereist und Reisende getroffen, die spontan bereit waren, von sich zu erzählen.
    So kommt Pham Thi Thu von der Beerdigung ihrer Großmutter in Zentralvietnam zurück. Vor zehn Jahren zog sie nach Saigon, um zu studieren. Heute gehört sie zur Elite des Landes. Die Geschwister Le und Phuong sind in die alte Kaiserstadt Hue unterwegs, um ihre Familie zu sehen. 13 Stunden Fahrt für gut 600 Kilometer. Drei bis vier Mal im Jahr fahren sie in ihre Geburtsstadt, um, einer alten Tradition folgend, auch das Familiengrab zu besuchen. Denn Verstorbene, die man nicht ehrt, rächen sich – so der Ahnenkult in Vietnam.
    Auch einige Beschäftigte der vietnamesischen Eisenbahn erzählen freimütig über ihre Arbeit und erlauben einen Einblick in ihre Privatsphäre. Ob als Lokführer, Zugchef oder Schaffner, die Arbeit bei der Bahn ist begehrt. Nicht nur, weil sie überdurchschnittlich bezahlt wird, sondern auch, weil sie es den Angestellten ermöglicht, mehr zu sehen, als die meisten ihrer Landsleute je kennen lernen werden.
    Die Reise mit dem Zug ist eine Fahrt durch außergewöhnliche Landschaften und faszinierende Natur: Tiefebenen, Felsformationen, Reisfelder, Meeresstrände, das satte Grün der Tropen. Der Höhepunkt ist die Überquerung des „Deo Hai Van“, des Wolkenpasses. Er ist Klimagrenze und Wetterscheide zwischen dem subtropischen Norden und dem tropischen Süden Vietnams. Mühsam quält sich der Zug auf den 1.400 Meter hohen Gipfel des Passes hinauf. Und meistens lohnt es sich: Wenn klare Sicht besteht, ist der Blick einfach atemberaubend. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.05.2008arte
  • Folge 5 (45 Min.)
    Von April bis Oktober ist der Rocky Mountaineer auf einer der spektakulärsten Bahnstrecken der Welt quer durch die kanadischen Rocky Mountains unterwegs. Cowboys, Rodeos, Grizzlybären und die dramatische, unberührte Natur des kanadischen Westens sind die beeindruckende Kulisse dieser Reise. Zwischen Vancouver und Calgary – mit einer Übernachtung in der alten Goldgräber-Stadt Kamloops – geht es vorbei an türkisblauen Flüssen und Gletscherseen, bewaldeten Bergen, durch dramatisch enge Canyons und entlang der schneebedeckten Gipfel der Rocky Mountains.
    Die Geschichte des Eisenbahnbaus in Kanada ist auch die Geschichte der 15.000 chinesischen Billiglohnarbeiter. Sie bewältigten Ende des 19. Jahrhunderts eine der größten Herausforderungen der Ingenieursgeschichte und bauten die Bahnstrecke durch die Rocky Mountains. Unter ständiger Lebensgefahr sprengten sie eine Trasse durch die Schluchten des Fraser Canyons, dabei verloren mindestens 700 Arbeiter ihr Leben. Die Reise führt bis nach Banff, in das Herz der Rocky Mountains. Seit 1888 steigen dort im berühmten Banff Springs Hotel die Schönen und Reichen der Welt ab. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.05.2008arte

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