Dokumentation in 6 Teilen, Folge 1–6

  • Folge 1 (55 Min.)
    Als Kosmonaut Alexej Leonow im Jahr 1975 während seines Raumflugs im Rahmen des amerikanisch-sowjetischen Apollo-Sojus-Test-Projekts auf die Erde herabblickt, hat das kommunistische System seine maximale Expansionsstufe erreicht. Doch es bekommt langsam erste Risse. Die wachsenden Wirtschaftsprobleme, der Einfluss der Popkultur und nicht zuletzt die erste, 1973 in Helsinki organisierte Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) geben Bürgerrechtsbewegungen wie der Charta 77 in der Tschechoslowakei Auftrieb. In der UdSSR hat die Altherrenriege des Politbüros mittels Polizei, KGB und politischer Verfolgung die Gesellschaft jedoch immer noch fest im Griff. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.01.2012arte
  • Folge 2 (55 Min.)
    Der Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan im Dezember 1979, die Protestaktionen der erstarkenden polnischen Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc und deren Niederschlagung durch General Jaruzelski, der im Dezember 1981 das Kriegsrecht über Polen verhängte, vermitteln der Weltöffentlichkeit das Bild eines Imperiums, das seine Streitkräfte zum Erhalt der eigenen Macht in die Schlacht schickt. Und auch aus der westlichen Welt wird die Kritik am Sowjetimperialismus lauter. So ermutigt Papst Johannes Paul II. während eines Besuches in Polen seine Landsleute, indem er ihnen zuruft: „Habt keine Angst!“.
    Außerdem boykottiert der Westen die Olympischen Spiele 1980 in Moskau. Dass sie trotzdem veranstaltet wurden, kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die sowjetische Staatsführung durch innere Kämpfe geschwächt ist und die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat. Binnen fünf Jahren sterben drei Parteichefs und verschwinden damit von der politischen Bühne: Leonid Breschnew sowie seine Nachfolger Juri Andropow und Konstantin Tschernenko. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.01.2012arte
  • Folge 3 (55 Min.)
    Im Jahr 1975 lebte fast die Hälfte der Weltbevölkerung im Einflussbereich der Sowjetunion. Nur 16 Jahre später, im Dezember 1991, kam das Aus für das Sowjetimperium. Die Dokumentationsreihe „Lebt wohl, Genossen!“ erzählt 20 Jahre später die Geschichte dieses Zusammenbruchs aus der Sicht von Angehörigen des ehemaligen Ostblocks. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.01.2012arte
  • Folge 4 (55 Min.)
    In der UdSSR zeigen Glasnost und Perestroika ihre Wirkung. Überall im Lande eröffnen sich den Sowjetbürgern neue Freiräume und bislang unbekannte Ausdrucksmöglichkeiten: Zeitungen werden gegründet, und es beginnt eine kritische Auseinandersetzung mit der stalinistischen Vergangenheit und ihren Relikten. Parallel dazu wächst die wirtschaftliche Misere. In den Sowjetrepubliken kommt es zu ersten ethnisch begründeten Zusammenstößen. Im gesamten Ostblock steigt die Unzufriedenheit, besonders in den Ländern, deren Führung sich Michail Gorbatschows Reformkurs vehement widersetzt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.01.2012arte
  • Folge 5 (55 Min.)
    Das Jahr 1989 gilt allgemein als das Jahr der Wende. Die UdSSR, Polen und Ungarn beschreiten den Weg des demokratischen Übergangs und lassen teilweise freie Wahlen zu. Die Führungsriegen der anderen Ostblockstaaten klammern sich weiter an die Macht. Doch im Herbst 1989 werden auch sie von der Flutwelle der Revolutionen überrollt und zum Rücktritt gezwungen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.02.2012arte
  • Folge 6 (55 Min.)
    Nachdem es seinen Einfluss auf seine einstigen Vasallenstaaten des Warschauer Paktes fast völlig eingebüßt hat, pocht das einst allmächtige Sowjetreich auf den Zusammenhalt seines inneren Staatenbundes. Doch die Protestbewegung macht vor den Grenzen der Unionsrepubliken nicht Halt. Der vom Westen gefeierte Reformer Michail Gorbatschow steht den zunehmenden Unruhen im eigenen Land machtlos gegenüber. Nach einem vereitelten Staatsstreich im August 1991 übernimmt sein Kontrahent Boris Jelzin das Ruder. An Weihnachten 1991 obliegt Michail Gorbatschow das Amt und die Pflicht, offiziell die Auflösung der UdSSR zu verkünden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.02.2012arte

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