Der 11.09.2011 – an jenem Sonntag richten Sturm, Donner, Großhagel und Starkregen Schäden in Millionenhöhe an. Ein Mensch verliert sein Leben. Hunderte sind verletzt. „Lebensretter“ zeichnet erstmalig die Chronologie dieses gewaltigen Unwetters. Gegen 16 Uhr erreicht die Schlechtwetterfront das Eichsfeld. In Heiligenstadt feiern zu diesem Zeitpunkt 10 000 Menschen ein Stadtfest. Von einer Minute auf die andere beenden Sturm, Donner, Riesenhagel und Starkregen das Volksfest. Dann zieht das Unwetter aus dem Eichsfeld weiter nach Nordosten und erreicht am frühen Abend die Region um
Bernburg. Bei Plötzkau sorgen Hagel und Starkregen für chaotische Verhältnisse auch auf der Autobahn. Feuerwehrleute müssen Fahrer von Dächern ihrer Autos retten – so hoch steht urplötzlich das Wasser auf der Fahrbahn. Südlich von Bernburg prasseln an diesem Abend Hagelkörner so groß wie Hühnereier nieder. In Peißen werden innerhalb nur weniger Minuten rund 90 Prozent aller Dächer durch den Großhagel beschädigt. Und eine Frau verliert ihr Leben. Das alles geschah in nicht einmal vier Stunden – Stunden, die Betroffenen und Retter nie vergessen werden. (Text: mdr)