Die Superzelle von Halle: Einsatz im Extrem-Sturm In den Abendstunden des 7. Juli 2015 – mitten in einer Hitzeperiode – zieht eine Kaltfront von West nach Ost und sorgt an mehreren Orten für Extremwetter mit Hagel und Sturmböen mit bis zu 200 km/h. In Framersheim (Rheinland-Pfalz) reißt ein Tornado Häuserdächer weg, auf dem Campingplatz in Kelbra (Sachsen-Anhalt) werden Boote und Wohnwagen herumgewirbelt, im Raum Querfurt knicken Strommasten um. Die „Superzelle“ zieht weiter, trifft dann mit voller Wucht auf Halle und die nördlichen Vororte der
Stadt. Innerhalb von wenigen Minuten werden zahllose Dächer abgedeckt und mehr als 1.000 Bäume entwurzelt. Die Schnelligkeit und Kraft des Unwetters stellt Beobachtern zufolge selbst das Sturmtief „Kyrill“ in den Schatten. 1658 Notrufe – mehr als das 20-Fache des üblichen – gehen in dieser Nacht in der Rettungsleitstelle in Halle ein. Die Sendung „Lebensretter“ rekonstruiert die Sturmnacht vom 07.07.2015 in Mitteldeutschland aus Sicht von Betroffenen, Feuerwehren und Rettungskräften – u.a. in Halle-Lettin, Neuragoczy und Brachwitz. (Text: mdr)