unvollständige Liste – 1998, Folge 1–17
„Und keiner sagt: Ich liebe dich …“ – Barbara Thalheim
Folge 1Die Liedermacherin Barbara Thalheim ist in ihren besten Jahren von der Bühne abgetreten, um aufzutanken, zu beobachten, zu begreifen. Sie schrieb ein Buch, sie traf auf Künstler wie Konstantin Wecker oder Jean Pacalet, die Teil ihres internationalen Erfolgs waren. Sie versuchte sich als Redakteurin und Produzentin. Sie reflektiert über ihre Vergangenheit, reibt sich an der Gegenwart – weiterhin eine hochpolitische, unbequeme, faszinierende Frau. Das Reportage-Porträt „Und keiner sagt: Ich liebe dich …“ verfolgt Barbara Thalheim auf ihrem steinigen, unbequemen Weg zurück zur Bühne. (Text: hr)Deutsche TV-Premiere Mi. 07.01.1998 MDR „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“ – Bertolt Brecht
Folge 2Deutsche TV-Premiere Mi. 04.02.1998 MDR Erinnerung hat 1000 Türen – Zu Besuch bei Lillie Claus-Dostal
Folge 3Deutsche TV-Premiere Mi. 11.02.1998 MDR Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten – Auktionshaus Wendl
Folge 4Im thüringischen Rudolstadt steht das Kunstauktionshaus von Anke und Martin Wendl. Es verleiht dem Provinzstädtchen einen Hauch vom Londoner Sotheby – einen Hauch von großer weiter Welt. Die Lebensgeschichte von Martin Wendl ist aufregend. Zu DDR-Zeiten sollte der Kunsthändler enteignet werden – das Stasi Devisen-Imperium Koko machte ihm das Leben zur Hölle. Wendl wehrte sich, verkaufte zu seinen Bedingungen und verließ die DDR. 1991 kehrte er nach Rudolstadt zurück – seitdem gibt es im Städtchen sechs Mal jährlich Auktionen mit reger internationaler Beteiligung. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 25.02.1998 MDR „Ich hab’ meine Tante geschlachtet …“ – Uta Pilling und Jens Paul Wollenberg
Folge 5 (30 Min.)Am Leipziger Liedermacher Jens Paul Wollenberg scheiden sich die Geister. Wollenberg fasziniert und provoziert, er wird geliebt oder abgelehnt – und das mit Inbrunst. Wenn er Wedekinds „Ich hab’ meine Tante geschlachtet“ singt, ist er glaubwürdig bis ins Mark. Uta Pilling malt, schreibt Gedichte, kümmerte sich immer um viele Künstler. Das Künstlerehepaar lebt am Rande des Existenzminimums – trotzdem machen sie die Kunst, die sie machen müssen. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Mi. 29.04.1998 MDR Fips Fleischer: „Ich bin ein Live-Man“
Folge 6 (30 Min.)Vollblutmusiker Fips Fleischer, Ikone der DDR-Unterhaltungskunst, wurde im Mai 1998 75 Jahre alt. Das Porträt läßt die erfolgreiche Karriere des sächsischen „King of Swing“ Revue passieren. Zu Lebzeiten bereits zur Legende geworden, stellte Fleischer rechtzeitig zu seinem Jubiläum auf der Leipziger Buchmesse seine Autobiografie vor – und trat noch einmal mit seinem Orchester auf dem Leipziger Marktplatz auf. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 13.05.1998 MDR Hans Mayer – Germanist und Publizist
Folge 7 (45 Min.)Deutsche TV-Premiere Mi. 20.05.1998 MDR Hedwig Bollhagen: Ein Leben für die „Töppe“
Folge 8Deutsche TV-Premiere Mi. 03.06.1998 MDR Casanova in Sachsen – Der ewige Verführer
Folge 9 (30 Min.)Man schreibt das Jahr 1752. Giacomo Casanova reist nach Dresden, um dort seine Mutter zu besuchen, Schauspielerin am Sächsischen Hoftheater, sowie seinen Bruder Giovanni, Maler an der Kurfürstlichen Akademie. In seinen galanten Memoiren schreibt er: „Die ersten drei Monate meines Dresdner Aufenthaltes verbrachte ich damit, alle käuflichen Schönheiten kennenzulernen. Ich fand, daß sie die Italienerinnen und Französinnen, was ihre körperlichen Reize anbelangt, noch übertreffen …“ Seine Reisen quer durch Europa führten den venezianischen Abenteurer noch öfter nach Sachsen.
Vor allem, als er seinen Lebensabend als Bibliothekar auf Schloß Dux in Nordböhmen verbringt und dort die Niederschrift seiner Lebenserinnerungen beginnt. 1798 starb Casanova in Dux. Sein Nachname wurde zum Synonym für die hohe Kunst der Verführung. Wie eine Zeitreise erscheinen die kaum bekannten sächsischen Episoden des berühmten Abenteurers, die zu seiner außergewöhnlichen Biographie voller Leidenschaft, Phantasie und Romantik, mit Geheimnissen, Intrigen und Affären gehören. (Text: 3Sat)Deutsche TV-Premiere Mi. 17.06.1998 MDR Zwischentöne mit Eberhard Cohrs – Komiker
Folge 10 (45 Min.)Margot Ebert ist in den neuen Bundesländern eine Legende. Als das Fernsehen noch ganz jung war, gehörte sie zu den ersten Ansagerinnen, die allabendlich via Bildschirm zu den Zuschauern ins Wohnzimmer kam. In einer der letzten großen Unterhaltungssendungen des DFF – „Zwischen Frühstück und Gänsebraten“ – verabschiedete sie sich Weihnachten 1991 von ihrem Publikum. Zusammen mit Heinz Quermann hatte sie diese Weihnachtsshow 35 Mal, Jahr für Jahr, moderiert. Auftritte in Fernsehspielen und Komödien, Gastrollen am Theater – sie spielte 400 mal „My fair Lady“ in Leipzig – erhöhten ihre Popularität. Margot Ebert stand zu ihrem „damenhaften“ Typ, der in den Besetzungsbüros der DEFA und des DDR-Fernsehens nicht gerade in Mode war – das Publikum honorierte das durch seine Treue. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 24.06.1998 MDR Unbeschreiblich sächsisch – Das Kabarettisten-Duo Böhnke/Lange
Folge 11Deutsche TV-Premiere Mi. 08.07.1998 MDR Zwischentöne mit Margot Ebert
Folge 12Deutsche TV-Premiere Mi. 29.07.1998 MDR Uwe Steimle – Die großen Erfolge des Schauspielers und Kabarettisten
Folge 13Deutsche TV-Premiere Mi. 07.10.1998 MDR Die Malerfamilie Heisig
Folge 14Prof. Bernhard Heisig gehörte zu den bedeutendsten Malern der DDR. Er war Rektor der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst, Vorsitzender des Verbandes Bildender Künstler, Nationalpreisträger. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 21.10.1998 MDR „Und immer wieder Hoffnung“ – Maria Schell
Folge 15Maria Schell ist eine der größten Filmlegenden der Nachkriegszeit. Der Film zeichnet ein Porträt dieser faszinierenden Frau, die heute sehr krank und völlig zurückgezogen im österreichischen Kärnten lebt. Im sicher letzten großen Interview reflektiert sie freimütig über Jugend, Schönheit, unermesslichen Ruhm, ihre wichtigsten Filmpartner, über Liebe, Ausgenutztwerden und über das Alter. In diesem Porträt gibt es natürlich auch ein Wiedersehen mit unvergessenen Filmszenen. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 18.11.1998 MDR Grausames, zärtliches Petersburg – Die Welten der Ljudmila Rasumowskaja
Folge 16Deutsche TV-Premiere Mi. 25.11.1998 MDR Der Meister und sein ungehorsamer Schüler: Wolfgang Mattheuer und Hans-Hendrik Grimmling
Folge 17 (30 Min.)Der Meister und sein ungehorsamer Schüler: Wolfgang Mattheuer und Hans-Hendrik Grimmling
Wolfgang Mattheuer gehört zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der DDR. Auch nach der Wende ist sein Ruhm fast ungebrochen – in westlichen Museen hängt der sozialistische Realist, wird auf dem Kunstmarkt teuer gehandelt! Konträr zum Meister sein Schüler Hans-Hendrik Grimmling. Er vertritt die Position der Abstrakten. Heftigste Kräche mit dem Verband der Bildenden Künstler der DDR, dem System überhaupt, sind die Folge. 1986 verlässt Grimmling die DDR. Jetzt – beide sind älter geworden – gibt es vorsichtige Versuche der sachlichen Auseinandersetzung. (Text: 3Sat)Deutsche TV-Premiere Mi. 09.12.1998 MDR
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