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Wanderlust! Der Lechweg
Hinter Lech am Arlberg, einem mondänen Skiurlaubsort, verlässt der Lechweg den Fluss und steigt die Almen hinauf. Im 14. Jahrhundert zogen die Walser aus dem Wallis, heute ein Kanton der Schweiz, an den Lech und brachten die Weidewirtschaft mit. Noch immer prägen ihre Holzhäuser und Weiden das Lechtal. Sandra und Bradley begleiten einen Käser von der Alm hinunter ins Dorf Steeg, wo er Heumilch zu Bergkäse veredelt. In Holzgau lernen sie Lüftlmalerinnen kennen, die Heiligenbilder auf Hausfassaden restaurieren. Und in der Nähe des Dorfes Bach stoßen sie auf eine Edelweißplantage und dürfen eine frische Lechtal-Limonade
probieren. Am Lechzopf greift der Lech weit auf das Land über und bildet wie geflochten aussehende Kieselbänke. Die Wanderer lernen Biologin Caroline kennen, die am Ufer nach einer schnarrenden Heuschrecke mit roten Flügeln sucht. Das seltene Insekt findet sich nur noch an unverbauten Flüssen wie dem Lech. Vorbei an Mooren, Seen und Burgen, passiert der Lechweg den Talkessel von Reutte, um im Wald das deutsche Allgäu zu erreichen. Nach 125 Kilometern trennen sich am Lechfall in Füssen die Wege. Bradley macht einen Abstecher in die Altstadt von Füssen. Dort baut ein Kunsthandwerker noch Geigen und Lauten, wie im 16. Jahrhundert. (Text: rbb)