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Tasmanien – Sympathie für den Teufel
Das Autorenteam Rosie Koch und Roland Gockel dokumentiert den Kampf vieler engagierter Inselbewohner, die Teufel vor der völligen Ausrottung zu bewahren. Greg Irons, der Besitzer des Bonorong Wildlife Sanctuary, will nicht akzeptieren, dass der Tasmanische Teufel demnächst aussterben soll, dass der Krebs ihr Ende sein soll. Immerhin hat die Krankheit schon 90 Prozent des Bestandes getötet. Für die restlichen zehn Prozent hat Greg Irons ein umfassendes Rettungsprogramm ins Leben gerufen. Er zieht in seinem Wildtierpark kleine Teufel eigenhändig auf. Er arbeitet mit Biologen wie dem Teufel-Experten Nick Mooney zusammen, dessen leidenschaftliches Engagement für die Rettung der Tiere ihm bereits den Titel
„Australier des Jahres“ eingebracht hat. Und er schult das Bewusstsein der tasmanischen Öffentlichkeit. Diese scheint endlich zu begreifen, wie wertvoll die Aasfresser für das Ökosystem und das Image der australischen Insel sind. Die ersten Siedler glaubten noch, den Teufel persönlich zu vernehmen, wenn sie die Rufe der Beutelteufel nachts im Wald hörten. Nicht umsonst kam das Tier zu seinem Namen. Dabei sind Tasmanische Teufel weder aggressiv, noch gefährlich. Auch das zeigt der Film. Das Engagement der Retter ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Ob die Insel es langfristig schaffen wird, das Überleben des Tasmanischen Teufels zu sichern, muss sich noch zeigen. (Text: rbb)