Länder – Menschen – Abenteuer Die Alpen (4): Schweizer Berge neu entdeckt
1767 Folgen erfasst
Die Alpen (4): Schweizer Berge neu entdeckt
Die Alpen sind „das hohe Herz“ Europas: eine Welt voller Abenteuer und Schönheit. In vier Filmen wird vom Alltag der Menschen erzählt, die im Hochgebirge leben. Jede Folge ist den Menschen einer bestimmten Alpen-Nation gewidmet: Es geht nach Deutschland, Österreich, nach Italien und in die Schweiz. Diesmal werden die „Schweizer Berge neu entdeckt“. In Graubünden steht eine der letzten Zwergschulen der Schweiz: die Schule von Tarasp. Aglaia Gallmann Josty ist hier Lehrerin und unterrichtet Kinder von der ersten bis zur sechsten Klasse. Der Unterricht findet in zwei Sprachen statt: auf Deutsch und auf Vallader, das nur noch sehr wenige Menschen verstehen. Das Wappentier des Kantons Graubünden ist der Steinbock, ein Überlebenskünstler, der auf den kargen Grasflächen oberhalb der Waldgrenze zu Hause ist. Lange Zeit war er im Alpenraum ausgestorben. Erst durch gezielte Wiederansiedlung kehrten rund 300 Steinböcke in den Schweizerischen
Nationalpark im Kanton Graubünden zurück, behütet von der Wildbiologin Seraina Campell Andri. Dorli Menn ist in Juf geboren, der höchsten ganzjährig bewohnten Siedlung Europas, die auf 2.100 Meter Höhe liegt. Eine abenteuerliche Bergstraße führt hinauf ins Dorf, in dem gerade einmal zwei Dutzend Menschen ganzjährig wohnen. Der traditionelle Weg nach oben ist eine Tour im Postbus, der von Dorli Menn gefahren wird. Hoch hinaus will auch Gian Sebregondi. Er ist ein Extremsportler auf dem Hochseil. Balanceübungen über dem alpinen Abgrund sind seine große Leidenschaft. Marcel Bass ist leidenschaftlicher Tiba-Bauer. Mit diesem Blasinstrument verständigten sich früher die Hirten über große Entfernungen hinweg. Rund vier Stunden braucht er für den Bau eines Instruments, die Töne hört man noch in einer Entfernung von acht Kilometern. Das Filmteam besucht ebenso die Berge des Engadins, die Eigernordwand, den Lago Maggiore und den Zürichsee. (Text: BR Fernsehen)