Länder – Menschen – Abenteuer Afghanistan – Zu Fuß zum Dach der Welt
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Afghanistan – Zu Fuß zum Dach der Welt
45 Min.
Afghanistan – Zu Fuss zum Dach der Welt Filmemacher Samuel Häde wird von seinem Gastgeber Ayunbek aus dem Dorf eskortiert.
Bild: SRF/NDR
Draußen vor dem Zelt ist es kalt an diesem Morgen. Auch der Tee will nicht mehr wärmen. Samuel Häde sitzt mit seinem Esel Sir Edward auf 4500 Metern Höhe und frühstückt mit seinem Begleiter Maram. Der Filmemacher ist zu Fuß auf dem Weg zum „Dach der Welt“, zu einem kirgisischen Nomadendorf, mitten im Nirgendwo. Kein Strom, kein fließendes Wasser. Eine Gegend, in der die Natur mit dem Menschenleben spielt. Windig und kalt. Drei Wochen dauerte seine Reise durch ein Land in einer Zeit, als noch die NATO in Afghanistan stationiert ist. Die Taliban waren noch nicht an der Macht und die Menschen noch voller Hoffnung auf eine gute Zukunft. Auf seinem Weg durch den Wakhan-Korridor spielen Politik und Religionen jedoch keine
Rolle. Es sind vielmehr die Menschen, die Samuel Häde und seinem Esel ihre Türen und Herzen öffnen. Nachts campt er draußen in der Einsamkeit oder findet Unterschlupf in kargen Hütten, in denen Einheimische mit ihm wie selbstverständlich Mahlzeiten teilen. Vor allem aber führt ihn sein Fußweg durch eine atemberaubende Natur, dem zerklüfteten Pamir- Gebirge auf 4500 Metern über dem Meeresspiegel. Dieser berührende Dokumentarfilm über eine Abenteuerreise zeigt, dass ein Land nicht alleine durch Weltpolitik und Religionen definiert wird, sondern vor allem durch die Menschen, die dort leben, ihre Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit. So ist die Reise zum „Dach der Welt“ auch eine Reise in das Herz der Afghanen. (Text: NDR)