1740 Folgen erfasst, Seite 70

  • Die Zugspitze, dominanter Gipfel des Wettersteingebirges, fast ein Dreitausender, ist ein landschaftliches Juwel, ein vom Massentourismus heimgesuchter Hotspot und ein mächtiger Grenzstein zwischen Bayern und Tirol. Auf einem Areal von etwa 25 Kilometern Durchmesser finden sich die verschiedensten alpinen Landschaftsformen: Hochmoore, Seengebiete und Wasserfälle. Jährlich pilgern bis zu einer Million Menschen auf Deutschlands höchsten Berg. Nur wenige erwandern sich den Gipfelsieg, die meisten nutzen Bergbahn oder Lift. Was fasziniert so sehr an dieser Gegend – die herrliche Aussicht auf bis zu 200 Kilometer entfernte Gebiete oder die unberührte Natur in den umliegenden Tälern? Die Dokumentation zeigt neben der atemberaubend schönen Alpenkulisse und den Tieren der Region auch historische Aufnahmen von alten Seilbahnen und einer über hundert Jahre alten Wetterstation.
    Weitere Themen sind die Touristen und Einheimische, die von ihnen leben. Doch auch Bergbewohner, die auf den Trubel oben auf der Zugspitze gerne verzichten, kommen zu Wort. Der Film präsentiert mit imposanten Bildern und spannenden Geschichten den Ort, wo Deutschland dem Himmel am nächsten ist. (Text: hr-fernsehen)
  • Deutsche TV-PremiereMi 12.11.1997S3
    von H. Jürgen Grundmann
  • Ein karges Land von spröder Schönheit: die Steinklippen-Landschaft um den Golf von Triest, der Urheimat der weißen Pferde von Lipizza. Ein Film über die Steinklippen-Landschaft um den Golf von Triest, eine Genussreise durch Ober- und Unterwelt, auf den Spuren einfacher Bauern, wilder Reiter und verschwundener Flüsse und Seen. Das Karstplateau ist durchlöchert wie ein Schwamm, saugt alles auf, was fließen kann. Seine Unterwelt, riesige Höhlendome von wilden Flüssen durchbraust, prägten schon Dantes Bild der Hölle.
    Niko Luin und seine Frau Katarina sind, wie viele Bauern im Karst, in ihrer Freizeit begeisterte Höhlenforscher. Sie erkunden die bizarre Unterwelt, die in manchen Jahren ganze Seen wie den Zirknitzer See einfach verschluckt. Dann rücken die Bewohner der angrenzenden Dörfer aus, um die Fische vor der Vernichtung zu retten. Jeder Karstbewohner träumt von einer eigenen Grotte. Viele Bauern haben tatsächlich ihren eigenen Eingang zur Unterwelt. Dort keltern sie Wein, lagern den Karstschinken oder lassen Käse reifen.
    Die barocke Pracht der Tropfsteingebilde in der Höhle von Postojna und die gigantischen Ausmaße des Felsendoms von Skocjan zählten zu den größten optischen und logistischen Herausforderungen für das Filmteam. Kilometerlange Anfahrtswege, hunderte Meter zum Teil ungesicherter und vereister Steige mussten mit zwei HD-Kameras, einem digital steuerbaren Kamerakran, mit Schweinwerfern und hunderten Meter Kabel bewältigt werden. Immer wieder stieß das Team auf Spuren der allerersten Höhlenforscher.
    Über 9.000 Höhlen sind inzwischen vermessen, und das ist noch lange nicht das Ende. Seit der Karst unter österreichischer Verwaltung wieder aufgeforstet wurde, sind die scharfkantigen Steinklippen in dunkles Grün gehüllt, gelegentlich unterbrochen von den Steinaugen kreisrunder Dolinen. Das sind die Spuren eingestürzter Grotten, in denen sich fruchtbare Erde sammelt. Eines dieser kleinen runden Felder, das von Niko Luin, ist optisches Leitmotiv des Films von Frühjahr bis Herbst. (Text: BR Fernsehen)
  • Ein Filmteam hat sich am Goldbekkanal in Hamburg umgesehen und überraschende Geschichten aufgespürt. Der Goldbekkanal in Hamburg ist gerade mal viereinhalb Kilometer lang, und doch erfüllt er die Sehnsüchte der Großstädter. Kein Verkehr stört den Frieden, nur Kleingärten, Wohnhäuser und alte Fabrikgebäude säumen das Ufer. Direkt am Kanal liegt auch die ehemalige Chemiefabrik Schülke & Mayr. Heute lädt in den Hallen das Stadtteilzentrum Goldbekhaus ein – vom Tangokurs bis Beckenbodengymnastik für Männer wird vieles geboten.
    Herzstück am Goldbekkanal ist die Bootswerft Küntzel. Die Eignerfamilie baut Boote, verleiht und lagert Kanus und betreibt ein beliebtes Café. Die Hamburger Kanäle waren noch im 20. Jahrhundert wichtige Verkehrswege. Durch sie wurden die Fabriken mit Brauchwasser versorgt; Schuten und Lastkähne brachten über sie Rohstoffe und transportierten Waren. Als Verkehrsweg werden die Kanäle heute nur noch von den Alsterschiffen genutzt, ansonsten haben sich die Wasserstraßen in beliebte Freizeitreviere der Hamburger verwandelt.
    Ein Filmteam hat sich am Goldbekkanal umgesehen und überraschende Geschichten aufgespürt. So haben sie die letzte staatseigene Gärtnerei Hamburgs durchstreift, welche im „Krieg“ mit Gänsen steht; einen Punk gesprochen, der von seinem Kleingarten schwärmt, und die Bhagwan-Diskothek besucht, in der bei Vollmondnächten zu Trancemusik getanzt wird. Sterneköche auf Rädern, eine Kleingärtnerin, die Harfe spielt und ein gestresster Mitarbeiter eines Beschwerdekundencenters, der zur Eigentherapie Lieder von Bob Dylan spielt, hat das Team am Goldbekkanal gefunden. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Der Norden Chiles ist eine Region der Extreme. Die Atacama, eine der trockensten und ältesten Wüsten der Erde, prägt einen Großteil der Landschaft zwischen Anden und Pazifik. Die 6500 Meter hohen Vulkane der Andenkette ragen majestätisch über das Altiplano, dem über 4000 Meter hohen Hochland mit spektakulären Salzseen und einer Wüstenlandschaft, die an Mond und Mars erinnert. Ein Land der Kontraste, denn vor der Küste Chiles fließt der gewaltige Humboldtstrom und sorgt mit seinem kalten Wasser für einen faszinierenden Reichtum des marinen Ökosystems.
    Finnwale ziehen hier die menschenleere Küste entlang. Im berühmten Valle del Elqui betreibt Luisa Ogalde in der kleinen Ortschaft Villa Seca seit 2018 ein Restaurant, in dem auf acht Solaröfen ausschließlich mit Sonnenenergie gekocht wird. Die Mutter von Luisa gehörte zu den Ersten in der Region, die 1989 an einem Forschungsprojekt der Universität von Chile teilnahmen. Die Forscher wollten in den abgelegenen Wüstenregionen Sonnenenergie nutzen, um die Bevölkerung unabhängig von Gas oder Strom zu machen.
    Der Meeresbiologe Carlos Olavarria hat sich auf die Erforschung von Walen spezialisiert. Seine Arbeit hat dazu geführt, dass im Süden Chiles neue marine Schutzgebiete geschaffen wurden. Vor dem kleinen Fischerdorf Chañaral de Aceituno begibt sich der Wissenschaftler auf eine abenteuerliche Mission. Mit einem kleinen Boot nähert er sich Finnwalen, um ihnen GPS-Sender mit Saugnäpfen auf den Rücken zu setzen. So will er mehr über das Verhalten der Finnwale erfahren, damit sie besser geschützt werden können.
    Astronomen am Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) mitten in der Atacama-Wüste richten ihren Blick ganz tief ins Universum. Auf dem 2600 Meter hohen Berg Paranal steht das höchstentwickelte Teleskop der Welt. Eigentlich sind es vier Teleskope mit jeweils einem Durchmesser von 8,2 Metern, die zu einem gigantischen Teleskop zusammengeschaltet werden können. Der Astronom Elyar Sedaghati arbeitet hier und macht eine aufregende Entdeckung.
    Mit seinem Team entdeckt er einen neuen Mond des Planeten Neptun. Als junge Agrarstudierende hatten die beiden Brüder Marco und Miguel Angel Carcuro eine Idee, die zunächst verrückt klingt. Bier dort zu brauen, wo es kein geeignetes Wasser gibt. Das Grundwasser in Chile ist knapp und so hart, dass es zum Brauen von Bier nicht geeignet ist. Eine Lösung musste her, dabei hilft den Brüdern der Humboldt-Meeresstrom. Denn der kalte Meeresstrom produziert Wolken und Nebelwände, die in Richtung Küstengebirge ziehen.
    Dort haben die Brüder Netze angebracht, die das Wasser der Wolken auffangen. Und so können sie in der Wüste ihr Bier brauen: Atrapaniebla, auf Deutsch: Nebelfänger. Die Küstenstadt Arica liegt nur wenige Kilometer von der peruanischen Grenze entfernt, im äußersten Norden Chiles. Ausgedehnte Strände und an einigen Stellen felsige Küstenabschnitte mit riesigen Wellen machen Arica zur Surfhauptstadt Chiles. Die junge Surfszene ist der Motor der Stadt, denn die Wellen sind so bekannt, dass Surferinnen und Surfer aus Nachbarländern und den USA nach Arica kommen.
    Savitri Alvarez ist 33 Jahre alt und eine von den Stars der Szene. Die junge Frau ist auch als Rettungsschwimmerin ausgebildet und hat bereits zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen. Seit neun Jahren hat Savitri Alvarez eine eigene Surfschule mit einem kleinen Café direkt am Strand. Diese Dokumentation nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise zu Menschen, für die diese einzigartige Landschaft zwischen Anden und Pazifik ihr Zuhause ist. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.06.2023NDR
  • Im Frühjahr beobachten sie die Flussuferläufer, die zum Rissbach zum Brüten zurückkehren. Im Sommer schauten sie in die Kinderstube der Gämsenfamilien und waren dabei, wie ein Steinadler erstmals die Gipfel des Karwendels erkundete. Dabei wurden diese Flüge aus drei Perspektiven gedreht. Zuerst vom Boden, dann aus der Sicht des Greifvogels mit einem Helikopter und schließlich erstmals mit dem Steinadler mittels einer Minikamera, die er auf dem Rücken trug. So entstanden einmalige Aufnahmen, die diese Region aus einer völlig neuen Perspektive erfahren lassen. (Text: SWR)
    • Alternativtitel: Eine Norwegerin auf der Nordsee
    Die Norwegerin Aase Abrahamsen ist die Frau von der Bohrinsel Aseberg. Sie pendelt zwischen zwei Welten: dem Kontrollraum mitten in der Nordsee und dem Bauernhof mit Ehemann und drei Kindern auf dem norwegischen Festland. Der Film gibt Einblick in ihr berufliches und privates Leben. Zwei Wochen Schicht, vier Wochen frei – das ist der Arbeits- und Lebensrhythmus von Aase Abrahamsen. Auf der Bohrinsel ist sie die Sicherheitschefin. Windstärke zwölf und dreißig Meter hohe Wellen lassen sie kalt. Gasgeruch ist die größte Gefahr. Ihrer erfahrenen Nase vertraut sie dabei mehr, als allen Armaturen im Kontrollraum. Ein paar Hundert Männer und eine Handvoll Frauen arbeiten auf Aseberg. Aase Abrahamsen verdient „an Bord“ dreimal so viel wie ihr Mann, der Landwirt. Das könnte in anderen Ehen ein Problem sein, nicht so im emanzipierten Norwegen. Journalisten bekommen nur selten Einblick in den Alltag auf einer Bohrinsel, denn Bohrinseln sind Hochsicherheitszonen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Patagonien
    Eine Schiffsreise entlang der patagonischen Pazifikküste gehört zu den spektakulärsten Seereisen der Welt. Das Fährschiff „Eden“ begibt sich in die wundersame Abgeschiedenheit Patagoniens: durch traumhafte Fjorde, vorbei an zerklüfteten Bergmassiven, atemberaubenden Gletschern und jahrtausendealten Regenwäldern. Auf dem Schiff und unterwegs trifft das Filmteam Menschen, die hier leben und ihre Geschichten erzählen, die eng verknüpft sind mit der Region am Ende der Welt. Sie alle sind echte Patagonier, der junge Schiffsoffizier, der das Schiff sicher durch die Fjorde steuern muss, eine alleinerziehende Mutter, die sich in der Wildnis behauptet, ein Gaucho, der wilde Pferde zureitet, oder der Wildhüter, der sich im neuen Patagonia Nationalpark um die vom Aussterben bedrohten Andenhirsche kümmert. Zwischen Atlantik und Pazifik wird das Fährschiff „Eden“ auf dem Weg von Puerto Montt im Norden nach Puerto Natales im Süden Patagoniens mit der Kamera begleitet. (Text: NDR)
  • Als lieblich-herbe Schönheit gilt die hundert Kilometer lange Nehrung zwischen dem Süßwasserhaff und der Ostsee nordöstlich von Kalinigrad, dem ehemaligen Königsberg. Vor fünfzig Jahren wurde das Haff noch von Hunderten flachbodigen Holzbooten befahren, den so genannten Kurenkähnen. Sie wurden im Laufe der Zeit durch Motorboote ersetzt und abgewrackt. Jetzt besinnt man sich wieder auf die alten Traditionen und baut neue Kurenkähne. Der Film zeigt vor diesem Hintergrund die faszinierende Landschaft und besucht Menschen, die voller Geschichten stecken. (Text: hr-fernsehen)
  • 45 Min.
    Galizien, das Gebiet zwischen Weichsel und den Hängen der Waldkarpaten, war einmal ein kulturelles Zentrum Europas. Die Hauptstadt Lemberg wurde auch „kleines Wien“ oder „Jerusalem des Ostens“ genannt. Im frühen 20. Jahrhundert fiel das Land auseinander. Die Region ist heute noch geografisch Mittelpunkt des europäischen Kontinents. Das ehemalige Kronland Galizien teilt sich zwischen Polen und der Ukraine auf. Auf einer Zugfahrt durch Galizien wird deutlich, wie Polen, Deutsche, Ukrainer dieses Land geprägt haben. Heute reist man langsam, denn das Streckennetz ist alt und marode.
    Ganz am westlichen Rand Galiziens liegt die Hohe Tatra, wo die Gipfel bis zu 2500 Meter steil emporragen, mit dem Hauptfluss Dunajec im heutigen Polen. In einigen Dörfern am Fluss gibt es eine Tradition, die immer noch vom Vater auf den Sohn weitergegeben wird: das Flössen. Der 35-jährige Grzegorz Chmiel möchte von seinem Vater alle Tricks lernen, um im Strom zurechtzukommen und um seine Prüfung zu bestehen. Früher wurden viele Waren über den Fluss transportiert. Jetzt werden auf dem Dunajec vor allem polnische Touristen gefahren.
    Für einen Flößer gilt: kurze Haare, keine Bärte, das Tragen von Hut und Weste sind Pflicht. Weiter östlich an den Hängen der ukrainischen Karpaten lebt ein geheimnisvolles Bergvolk: die Huzulen. Niemand weiß genau, woher sie kamen. Viele vermuten, wohl ursprünglich aus der Mongolei. Sie sprechen eine Art Russisch mit rumänischer Färbung. Viele sind sehr geschickte Handwerker, wie der 81-jährige Mykhaylo Tofiychuk, der in einem alten Holzhaus zurückgezogen lebt. Er ist der letzte Musikinstrumentenbauer der Huzulen, sagt er zumindest. Geboren ist er als Pole, die meiste Zeit war er Bürger der Sowjetunion und nun ist er Ukrainer.
    Seine größte Hoffnung ist es, dass seine 17-jährige Enkeltochter Marichka auch Handwerkerin wird. Erst die Österreicher haben mit der Eisenbahn die Waldkarpaten erschlossen. Auch in die entlegensten Ecken haben sie eine Schmalspurbahn gebaut. Viele dieser Strecken werden jedoch schon lange nicht mehr befahren. Dazu gehört die Strecke nach Königsfeld. Königsfeld im Theresiental ist eine deutsche Enklave in einem unzugänglichen Teil der Karpaten. Zu Zeiten der Kaiserin Maria Theresia wurden hier österreichische Waldarbeiter angesiedelt.
    Sie nannten sich Schwaben-Deutsche und sind bis heute ihrer Kultur und ihrer Sprache treu geblieben. So wie der 66-jährige Imre Gorbas, der sein ganzes Leben hier verbracht hat. Imre redet noch in einem Dialekt, der in Österreich vor 200 Jahren gesprochen wurde. Jeden Sonntag gehen er und die deutschen Gemeindemitglieder in ihre katholische Kirche. Der Priester spricht Ukrainisch und die Gemeinde antwortet auf Deutsch. Weit oben in den Karpaten steht der Stolz der österreichischen Eisenbahnbaukunst: das Viadukt von Worochta, über das allerdings schon lange keine Züge mehr fahren.
    Hier liegt das heruntergekommene ukrainische Olympiazentrum der Skispringer. Doch das hält den alten Olympioniken Vasyl nicht davon ab, den Nachwuchs auszubilden. Vasyl ist ein Meister der Improvisation! Was andere Olympiazentren an technischer Ausstattung haben, versucht der 66-Jährige mit Ideenreichtum wettzumachen. Die drei großen Schanzen, die einst den Ruf des „weißen Mekkas der Sowjetunion“ begründeten, sind baufällig. Trotzdem trainieren die jungen Sportler hart und hoffen auf eine bessere Zukunft im ehemaligen Galizien. (Text: NDR)
  • Auf welchen Bahnhöfen man auch in Südindien ankommen mag, die Fahrer der zählebigen Motorrikschas sind schneller als jede Zeitung. Sie kennen alle Umleitungen, wissen Bescheid über jede Straßensperre und sind auch informiert über die jüngsten Skandale in der Stadt. Auf einer langen Rikschafahrt durch Andra Pradesh ließ sich ein Fernsehteam Geschichten erzählen – Geschichten über Alkohol trotz Prohibition, über homöopathische Wunder und katholische Schwestern unter lauter Hindus. (Text: rbb)
    • Alternativtitel: Die Ewenken - Zwischen Rentierschlitten und Schneemobil
    Die Reportage gibt einen kleinen Einblick in das heutige Leben der Ewenken am Baikalsee zwischen Moderne und Tradition. Als die sibirischen Ewenken auf der Suche nach neuen Jagdgründen den Baikalsee entdeckten, sollen sie gerufen haben „baka, baka“. Es bedeutet: Wir haben ihn gefunden, wir sind gerettet. Ob diese oder eine andere Legende dem ältesten Süßwassersee der Erde seinen Namen gab, ist ungewiss. Das Filmteam wurde von dieser Legende auf seiner Suche nach den Ewenken am Baikalsee begleitet. Ewenken leben in der Volksrepublik China, der Mongolei und in weiten Teilen Sibiriens.
    An der Nordspitze des Baikalsees gelten die Ewenken als Ureinwohner, doch nur wenige Vertreter dieses Volkes sind heute dort zu finden. Trotzdem oder gerade deshalb versuchen die ewenkischen Stämme ihre Identität zu bewahren. Die Sprache ihrer Vorfahren ist in diesem Gebiet nur noch wenig zu hören. Doch Lieder, Tänze und Bräuche kann man erleben. Beim großen Fest auf dem zugefrorenen Baikalsee im April tragen die Ewenken ihre Trachten, sie kochen traditionelle Gerichte und überall sind alte Melodien, die mit der Maultrommel gespielt werden, zu hören. (Text: BR Fernsehen)
  • Zwischen den Rhodopen und dem Piringebirge, eine der ärmsten Gegenden Bulgariens, prägen in manchen Bergdörfern Moscheen statt Kirchen die Landschaft. Hier leben etwa 200.000 bulgarische „Bergmuslime“, auch Pomaken genannt. In den Gebirgsdörfern versuchen sie, ihre kulturelle Identität und Religion zu bewahren. Die Autorin Britta Wulf begleitet eine Hochzeit dieser Minderheit, die traditionell im Winter stattfindet, und erkundet, wie sich Sprache und Kultur erhalten konnten. (Text: BR Fernsehen)
  • Deutsche TV-PremiereSa 22.01.1983S3
    von Franz Lazi

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