1768 Folgen erfasst, Seite 60

  • In den Hochtälern des Hindukusch, im Nordwesten Pakistans nahe der afghanischen Grenze lebt das Volk der Kalash. Jahrhunderte lang hat es sich der Islamisierung erfolgreich widersetzt. Erst in den letzten Jahrzehnten haben viele von ihnen dem Druck, Muslime zu werden, nachgegeben. Die Kalash sind der Legende nach Abkömmlinge eines Generals im Heer Alexanders des Großen und glauben, dass die Natur um sie herum von Göttern, Feen und Geistern bevölkert wird. Noch leben etwa 3.000 nicht-muslimische Kalash in drei Tälern auf 1.300 Meter. Eine davon ist Shaiba, eine junge Frau, die sich zusammen mit ihren Freundinnen auf Joshi, das große Frühlingsfest, vorbereitet. Es ist der Höhepunkt des Jahres, zu dem sich die Götter unter die Menschen mischen, aber auch Volksfest und Heiratsmarkt für die Dorfjugend. In ihrer offenen, sympathischen und fröhliche Art nehmen Shaiba und ihre Freundinnen die Zuschauer mit in die faszinierende Welt einer außergewöhnlichen Naturreligion. (Text: SWR)
  • Simon Kings erster Film über die Gepardenwaisen Sambu und Toki hat den Nerv der Zuschauer getroffen. Sie sahen wie der britische Tierfilmer die beiden Raubkatzenbabies mit der Flasche großzog, ihnen das Jagen beibrachte und ihre ersten Schritte in der freien Wildbahn ängstlich beobachtete. Seine Sorge war berechtigt: Sambu wurde von einem Löwen angegriffen und getötet. Von den unzertrennlichen Brüdern blieb Toki zurück. Viele fragten sich, ob er es alleine schaffen kann. Nun folgt die lang erwartete Fortsetzung dieser dramatischen und emotionalen Tiergeschichte.
    Nach dem Tod seines Bruders muss Toki allein im Lewa Reservat im Norden Kenias zurechtkommen. So kommt Toki immer wieder Löwen in die Quere. Zudem streifen drei andere Gepardenmännchen in seinem Revier herum, das bedeutet zusätzlichen Ärger. Noch einmal wird er den Schutz seines „Ziehvaters“ Simon King in Anspruch nehmen müssen. Der Tierfilmer hat eine harte Entscheidung zu treffen: Toki muss in ein neues Reservat umziehen. Wird es Toki dort schaffen, in der Wildnis endgültig zu bestehen oder gar mit einer Gepardin eigenen Nachwuchs zu zeugen? (Text: SWR)
  • Die Iren sagen, wer auf Tory Island leben will, muss verrückt sein. Und wenn man die Bewohner – allen voran den Inselkönig Patsy – in der Dokumentation kennen lernt, dann weiß man auch warum. (Text: rbb)
  • Der fränkische Jura: schroffe Felsen, liebliche Wacholderhänge, an denen Schafe weiden, und die Altmühl, die in vielen Schleifen immer wieder durch diesen Landstrich zieht. Der fränkische Jura um Weißenburg hat aber viel mehr zu bieten, als den Reiz landschaftlicher Schönheit. Es ist ebenso eine Gegend, die reich ist an Vergangenheit und Geschichte: Archaeopteryx, der Urvogel aus der Steinzeit, wurde im Plattenkalk bei Solnhofen gefunden, mitten im fränkischen Jura. Spuren römischer Vergangenheit finden sich hier überall, in Weißenburg wurde der bedeutendste Römerschatz nördlich der Alpen ausgegraben, und Karl der Große ließ beim Dorf Graben einen Kanal ausheben, mit dem er das Schwarze Meer mit der Nordsee zu verbinden suchte. Der Film ist eine Reise durch eine der schönsten Landschaften Deutschlands, erzählt Geschichte und Geschichten der Menschen, die im Jura leben. (Text: hr-fernsehen)
  • Die toskanischen Inseln sind ein bei Deutschen und Franzosen gleichermaßen beliebtes Urlaubsziel. Tausende Touristen kommen jedes Jahr, um sich auf Elba ihren Traum von Sommer, Sonne und Strand zu erfüllen. Die drittgrößte Insel Italiens besticht durch außerordentliche landschaftliche Vielfalt – von Sandstränden mit türkisblauem Meer bis hin zum Granitgipfel Monte Capane. Vom höchsten Berg Elbas bietet sich ein grandioser Blick über weite Teile des Archipels. Neben der quirligen Inselhauptstadt Portoferraio mit ihrem Hafen gibt es zahlreiche Badeorte aber auch idyllische Bergdörfer. Von Elba führen Abstecher zu anderen Inseln des Archipels. Zum Beispiel nach Montecristo. Die geheimnisvolle Insel ist vor allem als Schauplatz von Alexandre Dumas’Roman „Der Graf von Montecristo“ berühmt.
    Sie steht unter strengem Naturschutz und ist die einsamste Insel des Archipels. Nur ein Ehepaar lebt als Inselwärter auf Montecristo. Ein weiterer Abstecher führt nach Gorgona, eine der letzten Gefängnisinseln Europas. Rund 80 Häftlinge sind auf der Insel gefangen. Tagsüber sind sie auf freiem Fuß und arbeiten in der Landwirtschaft. Der Film stellt Menschen vor, die dem Zuschauer die Besonderheiten der Inseln näher bringen: eine Biologin, die für den Nationalpark „Toskanischer Archipel“ arbeitet; eine Handtaschendesignerin; eine Sängerin, deren Vater ein Opernstar war; einen Imker und ehemaligen Radprofi sowie einen Winzer, der den typischen Süßwein Elbas anbaut. (Text: SWR)
  • Die Reise führt ins Heilige Land, in das Gebiet, wohin schon Abraham die Kinder Israels führte, wo Jesus lebte und starb, und wo Mohamed in den Himmel auffuhr. Nicht weit von Bethlehem und Jerusalem entfernt, liegt das eigentliche Ziel: das Tote Meer. Jahrtausendlang sah man in den Abgründen der Randberge das Tor zur Hölle. Dieser Ruf der Gottverlassenheit wird durch Fakten untermauert: Das Tote Meer liegt 400 Meter unter dem Meeresspiegel und ist damit der tiefste Punkt aller Kontinente. Im Sommer klettern die Temperaturen auf weit über 40 Grad Celsius. Regen ist praktisch unbekannt. Was aber dem Toten Meer zu seinem Namen verhalf, ist sein größter Fluch: Sein Wasser ist so salzig, dass alle Fische darin zugrunde gehen.
    Dennoch kommen seit Urzeiten unzählige Menschen, um sich in seinem Wasser treiben zu lassen, Erholung oder sogar Heilung zu finden. Der Film erzählt die Entwicklung dieser Region in beeindruckenden Bildern. 3D-Computeranimationen machen längst Vergangenes lebendig und überbrücken in Sekundenschnelle Jahrtausende. In der Kombination von Trick- und Realaufnahmen offenbart sich das Tote Meer als ein faszinierender Ort sowohl sagenhafter Zivilisationen als auch Schauplatz erdgeschichtlicher Umwälzungen und großer menschlicher Konflikte. (Text: SWR)
  • Deutsche TV-Premiere Sa. 28.03.1987 S3
    von Karl-Heinz Stellmach
  • Deutsche TV-Premiere Sa. 04.04.1987 S3
    von Karl-Heinz Stellmach
  • Der Asphalt der Transoceánica zieht sich 6.200 Kilometer lang wie ein endloses Band von Lima am Pazifik nach Rio de Janeiro am Atlantik. Erst seit Januar 2016 führt die längste Buslinie der Welt durch die dünne, kalte Luft der peruanischen Andenpässe und das feuchtheiße Tiefland Brasiliens. Fünf Tage lang ist Claudio Rodriguez unterwegs, um seine Exfrau und seine Kinder zu besuchen. Während der Bus ächzend eine Höhe von über 4.700 Metern erklimmt, rappt er mit den anderen Passagieren. Die Transoceánica gilt als Meilenstein, weil sie Menschen verbindet, die zuvor völlig abgeschottet lebten.
    Davon profitiert auch Lino Mamane. Der Quechua-Indianer ist Leiter eines Kartoffelparks, der auf knapp 4.000 Metern Höhe liegt. Dank der Verbindungsstraße Transoceánica kann Lino seine Kartoffeln an Spitzenrestaurants in Lima verkaufen. Der Sternekoch Virgilio Martínez Véliz wurde mit seinen edlen Menüs aus diesen Kartoffeln zu einem der besten Köche der Welt gewählt. Das andere Gesicht der Transoceánica zeigt sich am Fuße der Anden.
    Hinter dichtem Dschungel beginnen die illegalen Goldminen. Mithilfe von Quecksilber versuchen Goldsucher, dem Urwaldboden das Edelmetall zu entreißen. Die Transoceánica hat hier eine Dynamik in Gang gesetzt, wegen der Victor Zambrano um sein Leben fürchtet. Der Ökoaktivist zeigt die Verstöße der illegalen Goldsucher an und wird deswegen von ihnen bedroht. Entlang der Transoceánica zeigt sich Südamerikas Dilemma: ein beeindruckendes kulturellen Erbe, faszinierende Landschaften – und Menschen mit einer unerschöpflichen Gier nach Rohstoffen. (Text: WDR)
  • Sie tragen Frauenkleider, sind grell geschminkt und provozieren mit obszönen Gesten. Nach dem orientalischen Meister-Schüler-Prinzip leben sie in kleinen Wohngemeinschaften zusammen, die rund 10.000 Transvestiten Pakistans. Sie bilden eine besondere geschlossene Gruppe in diesem islamischen Land – Außenseiter und doch mit einer gesellschaftlich akzeptierten Rolle. „Khusras“ werden sie genannt, was so viel bedeutet wie „lustig sein“ oder „lustig machen“. Sie tanzen und singen bei Hochzeiten und treten auch bei Festen zu Ehren berühmter heiliger Männer auf. Dass sie auch von der Prostitution leben, ist ein offenes Geheimnis in Pakistan. Sich selbst betrachten sie als überzeugte Moslems. Sie beten, gehen auf Pilgerreise, besuchen Schreine und Moscheen und spenden für die Armen.
    Der Film erzählt die Geschichte von Husseina, einer älteren, traditionell lebenden Khusra, die mit ihren Schülern in Lahore lebt. Die zweite Hauptperson ist die 16-jährige Saana, die ihre Familie auf dem Land wegen ihrer Veranlagung verlassen hat und in Lahore Anschluss sucht. Sie kennt die Regeln des „Milieus“ noch nicht und fällt unter die „sexy dancers“, die davon leben, sich mit obszönen Tänzen den Männern zur Schau zu stellen. Saana sucht Hilfe bei der „Urgroßmutter“ der Szene, einer 90-jährigen Khusra, die schon viermal in Mekka war. Im Hause von Husseina tritt eine Khusra-Versammlung zusammen, und das „Milieu“ regelt den Fall auf seine Weise. (Text: hr-fernsehen)
  • 45 Min.
    Eingebettet zwischen den Karpaten liegt Transsilvanien. Eine Region, die nicht nur durch ihre endlosen Wälder und fast unberührte Natur beeindruckt: In Städten wie Sighisoara und Biertan erinnern imposante Wehrkirchen daran, dass Transsilvanien auch Siebenbürgen genannt wird und vor allem durch die deutsche Kultur geprägt wurde. Der Film porträtiert unter anderem zwei Siebenbürger Sachsen, die mit dem Wissen ihrer Vorfahren und teils uralten Werkzeugen ihr Haus renovieren. Ganz im Norden der Region liegt der sogenannte „Fröhliche Friedhof“. Einzigartig auf der Welt, hier können die Besucher wie in einem offenen Buch über das Leben der Verstorbenen des Dorfes lesen. Denn jedes Holzkreuz erzählt auch die Geschichte des Toten, ehrlich und unverblümt.
    Dumitru Pop ist der Dorfchronist. Er schnitzt und bemalt die Kreuze und er allein bestimmt, welche Anekdote an den Toten erinnern soll. Seine Mission: die Sicht der Menschen auf den Tod verändern. Auf dem Pferdemarkt von Gilau trifft sich die größte ethnische Minderheit des Landes: die Roma. Der Pferdehandel gehört seit Jahrhunderten zu den angesehensten Berufen der Roma. Deswegen ist der Markt nicht nur pompöse Verkaufsshow, sondern auch eine Art Familientreffen. Für den Pferdehändler Costell und den Roma-Boss und Veranstalter des Marktes Pufi Moldovan geht es an diesem Tag nicht nur um viel Geld, sondern auch um Ruhm und Ehre. (Text: NDR)
  • Das Dorf Karácsonyfalva im legendären Transsilvanien ist das Zentrum der Gábor-Roma: Über 1.000 Gábor leben dort. Die Männer tragen große schwarze Hüte, ihre Frauen lange bunte Röcke. Seit 500 Jahren halten sie an ihren Werten und Ritualen fest. Ihr größtes und wichtigstes Fest ist die Hochzeit, die Basis ihrer Gemeinschaft. In der Dokumentation wird Mundras und Bobbis Hochzeit gezeigt Die Männer im Dorf Karácsonyfalva in Transsilvanien sind als Händler in ganz Europa unterwegs, die Frauen erziehen die Kinder. Die meisten Gábor sind Adventisten.
    Viele lernen erst lesen, um die Bibel zu studieren. Der Verzicht auf Schweinefleisch und vor allem auf Tabak und Alkohol beschert ihnen Anerkennung von außen. Die Gábor haben in allen Bereichen des Lebens ihre eigenen Gesetze. Probleme lösen sie innerhalb der Gemeinschaft, im Konfliktfall wendet sich sogar die Polizei an die Dorfchefs. Ihr wichtigstes Fest ist die Hochzeit, die Basis ihrer Gemeinschaft. Sie heiraten ausschließlich untereinander. Um das zu gewährleisten, werden Mädchen mit elf Jahren von der Schule genommen und mit 14 verheiratet.
    Die Jungs wechseln mit 14 von der Schulbank in die „Schule des Lebens“. In der Dokumentation wird die Vermählung der 14-jährigen Mundra mit dem 16-jährigen Bobbi gezeigt und andere Gábor-Familien vorgestellt. Armut und Reichtum treffen auf engstem Raum aufeinander, trotzdem bilden sie eine Gemeinschaft – zwischen Tradition und dem Veränderungsdruck der Moderne. Immer wieder stellt sich dabei die Frage, wie lange diese archaischen Traditionen der Gábor in der globalisierten Welt noch zu halten sein werden. (Text: BR Fernsehen)
  • Seit etwa 7.000 Jahren ziehen Schäfer mit ihren Herden hoch zu den Gipfeln der Pyrenäen. Wie sie die Tiere führen und wohlbehalten über den Sommer bringen, bekamen die meisten von ihren Vätern beigebracht. Der Schäferberuf wurde von einer Generation an die nächste weitergegeben. Mit dem Niedergang der traditionellen Landwirtschaft im 20. Jahrhundert ist das Wissen der Schäfer mehr und mehr verschwunden. Fast schien es, ihr Beruf würde aussterben. Doch seit einigen Jahren kommen wieder junge Männer und Frauen in die Pyrenäen, viele aus großen Städten und der Hektik und moderner Zivilisation überdrüssig, um an der Seite erfahrener Schäfer die Kunst des Herdenführens zu erlernen.
    Der Film begleitet den 24-jährigen Yann Amouret, seinen Lehrmeister und ihre Herde einen Sommer lang. Ein Schäfer hat viele Berufe: Er muss ein Regiment führen können, Krankheiten und Verletzungen heilen, Kräuter und Pflanzen identifizieren und das Wesen seiner Tiere verstehen. Ein halbes Jahr ist er der einzige Mensch in der Nähe der Herde. Solange die Schafe über die Wiesen ziehen und sich Winterspeck anfressen, ist er ihr Beschützer und Führer, verantwortlich für das Wohlergehen jedes einzelnen Tieres. Das sind meist weit über tausend Stück, und kein einziges sollte dem Hirten verloren gehen.
    Der Beruf des Schäfers ist nicht nur technisch, sondern auch körperlich anspruchsvoll. Die Männer müssen täglich 15 Stunden arbeiten und ihren Tieren auf steilen Hängen folgen können in tiefster Abgeschiedenheit. Weil nicht jeder für den Beruf geeignet ist, wählen die Schäfer streng aus, wen sie in ihre Mitte aufnehmen. In diesem Jahr haben sich 180 Kandidaten beworben. Nur zehn wurden schließlich zur Ausbildung zugelassen. Yann Amouret gehört dazu, und in den nächsten Monaten wird er beweisen müssen, dass er die in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllen kann. (Text: hr-fernsehen)
  • Die Filmautoren reisen mit dem Hubschrauber durch das südliche Afrika. Teil 1 der Dokumentation führt vom Ostkap in Südafrika bis zum Nationalpark Kalahari in Botsuana. Eine Tour mit dem Helikopter quer durchs südliche Afrika. Fast 8.000 Kilometer sind es, es geht durch acht Länder: Südafrika, Botswana, Sambia, Tansania, Burundi, Ruanda, Uganda und Kenia. Am Steuerknüppel des Hubschraubers sitzt Captain Thilo Kaiser, ein deutscher Pilot. Der 51-Jährige kennt die Gegenden vom Kap bis zum Äquator wie kein anderer, die Traum- und die Schattenseiten des afrikanischen Kontinents. „Doch das Abenteuer, das wahre Afrika, beginnt dort, wo es keine Zäune und keine Wege mehr gibt“, meint Captain Kaiser. Gemeint sind Abenteuercamps in der Kalahari und im Okavangodelta. 2 Teile, täglich (Text: BR Fernsehen)
  • Das Filmteam unternimmt eine Reise mit dem Hubschrauber durch das südliche Afrika. Im zweiten Teil der Dokumentation geht es vom Okavango in Botsuana über Tansania, Sambia, Burundi, Ruanda und Uganda bis nach Kenia. Mit dem Helikopter quer durchs südliche Afrika – fast 8.000 Kilometer durch bekannte und unbekannte „Paradiese“ in acht Ländern: Südafrika, Botswana, Sambia, Tansania, Burundi, Ruanda, Uganda und Kenia. Am Steuerknüppel sitzt der deutschsprachige Pilot Thilo Kaiser. Der 51-Jährige kennt die Gegenden und die Geschichten vom Kap bis zum Kap wie seine Westentasche. „Traumflug durch Afrika“ ist eine optisch opulente Reise voller Erlebnisse und Abenteuer. (Text: BR Fernsehen)
  • Von oben hat man einen atemberaubenden Blick auf etwa 400 Gipfel in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz. Nicht verpassen sollte man den Zugspitzgletscher, wo man selbst im Sommer die gewaltige Kraft von Eis und Schnee spüren kann. Rund um die Zugspitze wartet außerdem eine spannende Region, die neben faszinierenden Naturschauspielen und urbayrischen Traditionen auch gepflegte Gemütlichkeit offeriert. Das erlebt man auch bei einem Rundgang durch Garmisch und Partenkirchen, zwei Kommunen, die zum Berg gehören wie Weißwürste nach Bayern. Bei einer Stadtführung bemerkt man schnell die beeindruckende althergebrachte Fassadenkunst der Gegend. Durch die sogenannte Lüftlmalerei erzählen die Häuser quasi Geschichten – ganz ohne Worte. Oft handelt es sich um klassische Motive der Bauernmalerei aus dem ländlichen Alltag und der Jagd. Eine spannende Entdeckungsreise an der deutsch-österreichischen Grenze. (Text: rbb)
  • Eiger, Mönch und Jungfrau – das Dreigestirm in den Berner Alpen zählt zu den markantesten und beliebtesten Gipfeln der Alpen. Das liegt nicht nur an der imposanten Gestalt der Berge, sondern auch am höchstgelegenen Bahnhof Europas, der Station Jungfraujoch auf 3454 Metern Höhe. (Text: rbb)
  • Die Aussicht ist grandios: Taipei 101 gilt als eines der höchsten Gebäude der Welt und als Wahrzeichen von Taiwans Hauptstadt Taipeh. Seine Glitzerfassade steht für das moderne Taiwan, für eine pulsierende Metropole, für Aufbruch, Fortschritt, Zukunft. Doch Taiwan ist weit mehr. Das Team des ARD-Studios Ostasien hat sich auf Entdeckungstour durch die traumhafte Natur des Landes gemacht. Glasklares Wasser an den Stränden im Süden, atemberaubende Marmor-Bergschluchten, sanfte Teeplantagen in alpiner Bergwelt. Ein Land, das trotz aller Moderne noch tief verwurzelt in seinen Traditionen ist.
    Und in seinem Glauben: die Welt der Geister ist sehr lebendig in Taiwan. Taiwan ist vielfältig: Eine abenteuerliche Reise führt quer durchs Land, von den feinen Sandstränden des Pazifiks bis in die sagenhafte Bergwelt des Taroko-Nationalparks mit Wasserfällen und buddhistischen Tempeln. Dort leben noch Ureinwohner, die bis heute ihre Riten lebendig halten. So wie die Großfamilie mit besonderer Berufstradition: Großvater, Vater und Tochter arbeiten als Knochengräber und sorgen für das Seelenheil ihrer Vorfahren. Und vor der alpinen Kulisse des Alishan (Berg Ali) ackern die Teebauern wie vor 100 Jahren.
    Dennoch sind sie mit ihrer Erfindung in der Neuzeit angekommen: Es ist der weltweit berühmte Perlentee. Er wird auf den vibrierend lebendigen Nachtmärkten der Hauptstadt Taipeh getrunken. Und auch Touristen gibt es. Wovor sich das demokratische Taiwan immer fürchtete, hat längst begonnen: die kommunistische Invasion. Immer mehr Chinesen vom Festland machen einen Abstecher auf die schöne Insel, sehr zur Freude von Hoteliers und Fremdenführern. Eine friedliche Annäherung beider Teile des Zwei-Staaten-Chinas. (Text: NDR)
  • Bora Bora. Ihrer schillernden Unterwasserwelt verdankt sie auch den Namen „Die Perle der Südsee“. Die Insel liegt 16.000 Kilometer von Paris entfernt auf der anderen Seite des Erdballs und gehört zu Französisch Polynesien. Die fünf Inselgruppen mit 118 Inseln erstrecken sich auf einer Fläche so groß wie Europa. Gerade 270.000 Menschen leben in ganz Französisch Polynesien. Hier werden Träume vom freien Leben am Südseestrand wahr. Schon die frühen Entdecker des 16. Jahrhunderts berichteten von einem Paradies auf Erden, wo das Leben einfach, das Wasser des Ozeans klar und die Natur reich und gnädig zu den Menschen ist. (Text: WDR)
  • 800 Kilometer östlich von Madagaskar und 180 Kilometer südlich von Mauritius liegt die Insel La Réunion mit ihren zerklüfteten Berglandschaften, tiefen Schluchten und einer üppigen tropischen Vegetation. Sie wird beherrscht von einem der aktivsten Vulkane der Erde und wurde daher von den Seefahrern, die die Insel auf dem Seeweg entdeckten, auch Feuerinsel genannt. Neben dem eindrucksvollsten Vulkan der Erde ist auch das schönste Dorf Frankreichs auf La Réunion zu finden: Hell-Bourg. Das ist nicht zuletzt auch das Verdienst von Raphael Folio.
    Er hat sein Haus im kreolischen Stil der Belle Epoque erhalten und gibt seinen Gästen gern Einblick in die Kulturgeschichte der Insel. In seinem üppigen tropischen Garten gedeihen Orchideen neben Früchten und Heilpflanzen in einer paradiesischen Vielfalt. Jede Pflanze hat für Folio eine Geschichte. Auch Thierry Gauliris hat Geschichten zu erzählen. Er ist Sänger der Band Baster, dessen Musik vor allem auf Sega und Maloya, der traditionellen Musik der Sklaven Réunions, basiert.
    Nach über zwanzig Jahren im Musikgeschäft ist Sänger Thierry eine Gallionsfigur in der Musikszene Réunions. Aber auch in Europa und den USA war er mit seiner Gruppe schon auf Tournee. Auf der Feuerinsel gibt es heute noch Spuren der Sklavenzeit. Die „Coupeurs“ schneiden das Zuckerrohr mit der Hand – wie schon zu Zeiten der Sklaverei. Die oft hügeligen und kleinen Felder lohnen den Einsatz der großen Erntemaschinen nicht. Die Lebensbedingungen der „Coupeurs“ haben sich bis heute kaum verbessert. Besser geht es Christel mit dem Erbe der Sklaverei: Mit seiner Gruppe Bataille Coq gibt er wöchentliche Morengue-Trainings.
    Morengue ist eine Mischung aus Tanz, Akrobatik und Kampfsport. Im spielerischen Kräftemessen beim Morengue wollten die Sklaven ihre Würde bewahren. Erst seit den neunziger Jahren wird diese früher verbotene Tradition auf der Insel wiederbelebt. „Tradition“ will auch Louis Leichnig wahren. Wie schon seine Vorfahren baut er in einem Palmenhain Vanille an. Der Vanilleanbau ist sehr arbeitsintensiv, denn die empfindlichen Ranken können nur per Handarbeit versorgt werden.
    Louis Leichnig verkauft sein Bioprodukt anschließend auf dem Markt von St. Paul. Am Rand des Marktes hat Christophe Clain einen Destillierapparat aufgebaut. Hier zeigt er der vorbeischlendernden Kundschaft, wie er mit Hilfe des Apparates Geranien-Öl gewinnt. Auf La Réunion trifft Feuer auf Wasser, treffen Europäer auf Afrikaner und Asiaten, Christen auf Hindus, auf Moslems und Buddhisten. Eine Insel voller Gegensätze, die alle ihren Platz im tropischen Paradies gefunden haben. (Text: hr-fernsehen)
  • Mit ihren zerklüfteten Gebirgen, ihren sanften Hügellandschaften, ihren Savannen und Regenwäldern, ihren reißenden Flüssen und stillen Seen, ihren zerrissenen Buchten, ihren noch immer sehr schwer zugänglichen Urwäldern, vor allem aber auch mit ihren vielen verschiedenen Volksstämmen ist Celebes bis heute eine geheimnisvolle Insel geblieben. Jahrhunderte lang war sie eine Drehscheibe für Völkerwanderungen und Handelsbeziehungen innerhalb der südostasiatischen Inselwelt. 13 Millionen Einwohner hat sie heute, unterschiedliche Stammesgruppen mit fünfzig verschiedenen Sprachen. Die filmische Erlebnisreise verbindet Jahrtausende alte Geschichte mit einer in totalem Umbruch befindlichen neuen Zeit.
    Sie führt zu den Stämmen der Minahasa im Norden und der Bugis und Toraja im Süden. Seit 4.000 Jahren auf der Insel, haben sich die Torajas bis heute bemüht, gegen den Einfluss verschiedener Fremdkulturen – Hinduismus, Islam, Christentum – und trotz kolonialer Pressionen durch die Portugiesen, Holländer und Japaner ihre kulturelle Identität zu bewahren. Der Film führt zu den Felsengräbern von Leang Leang, deren Wände prähistorische, mehr als 5.000 Jahre alte Malereien schmücken – die wohl ältesten erhaltenen Kunstwerke des indonesischen Archipels. Er führt zu den Schiffswerften von Tana Beru im Südosten, wo noch immer Windjammer nach jahrhundertealter Handwerkstradition gebaut werden.
    Diese Pinisi genannten großen Segel-Schoner beherrschen bis heute die Verbindungsrouten zwischen der indonesischen Inselwelt. Er führt zu den Bauern im Norden, die der Anbau von Gewürzen wohlhabend gemacht hat, und zu den Dörfern der Reisbauern im Süden. Ein beobachtender Kamerafilm über eine noch immer von Mythen umrankte Insel, eine der schönsten der Welt, deren Gesellschafts- und Sozialstrukturen sich im rasanten Tempo den ökonomischen und politischen Veränderungen des unaufhaltsam aufstrebenden südostasiatischen Raums anpassen. (Text: hr-fernsehen)
  • Auf der Autobahnbrücke über dem Rio Ozama hält man sich am besten links. Rechts sind zu viele Pferdefuhrwerke unterwegs. Einmal überquert Filmautorin Ulrike Becker das vibrierende Stück Beton mit ihrem Equipment zu Fuß. Sie sucht einen Ort, an dem man das Gewusel der Drei-Millionen-Metropole Santo Domingo irgendwie in eine vernünftige Totale bekommen kann. Unterwegs begegnen ihr Mingo, der einen Käfig mit zwei Hähnen auf die andere Seite des Flusses bringt. Ihre Schenkel sind rasiert und rot eingefärbt: Kampfhähne. Ulrike Becker begleitet Mingo in die Arena des Club Gallistico. Obwohl die Stimmung aufgeheizt ist, darf sie dank Mingos Fürsprache drehen. Hahnenkampfarenen gibt es mehr als Kirchen in der Dominikanischen Republik.
    Hahnenkampf ist der beliebteste Sport der Männer in diesem Land. Lieblingsbeschäftigung der Frauen scheint das Tragen großer bunter Lockenwickler zu sein – von morgens bis abends, drinnen und draußen. 17 Tage ist das Fernsehteam in der Dominikanischen Republik unterwegs, dem bekanntesten Urlaubsziel für Pauschalreisende in der Karibik. Am meisten fasziniert, was am wenigsten mit dem „All inclusive“-Klischee zu tun hat: die Dominikanischen Alpen etwa, wo es an den Hängen der Dreitausender ganz schön kühl werden kann, oder der trockene Südwesten, ein Wüstengebiet, wo sich auf dem Eiland inmitten des Salzsees Lago Enriquillo Nashornleguane und Spitzmaulkrokodile tummeln. (Text: hr-fernsehen)
  • 1.500 Kilometer nordöstlich von Australien liegt ein Stück Frankreich: Neukaledonien, eine 400 Kilometer lange und 50 Kilometer breite Insel. Sie ist ein Naturparadies, umgeben von Korallenriffen. Knapp 230.000 Einwohner zählt die Inselgruppe. Durch ihre isolierte Lage sind hier Flora und Fauna erhalten, die anderswo längst ausgestorben sind. Die Meeresbiologin Claire Guarrige hat einen Verein gegründet, der sich dem Studium und dem Schutz der Meeressäuger, vor allem Wale, in der Lagune widmet, ebenso der Dugongs.
    Der Archäologe Christoph Sand, ein „Caldoche“ – Nachfahre der ersten französischen Kolonisten -, ist auf den Spuren der Kanak-Kultur, die Mitte des 19. Jahrhunderts von den Missionaren zerstört wurde. Die Kanak-Kultur wurde vor allem mündlich weitergegeben. Sein Wissen gibt Sand an Gruppen von Jugendlichen Neukaledoniens weiter. Die moderne Zeit hat rituelle Gewohnheiten verändert und auch die Welt des Volkes der Kanak erreicht. Guillaume Bernardaud versucht, Lösungen zu entwickeln, um aus dieser Sackgasse herauszukommen.
    Er gehört einem Verein an, der die wirtschaftliche Entwicklung der Insel anstrebt. Henri Reuillard dagegen ist es wichtig, die Traditionen des Volkes zu wahren. Die von ihm betreute Einrichtung soll die Erinnerung an die frühe Industrialisierung der Insel wach halten. Patrick Ardimani ist der Archetyp des „Buschmenschen“, bei ihm dreht sich alles um seine Pferde und die Rinderherde. Er ist einer der wenigen, der Pferde speziell für die Arbeit auf den Weiden schult. (Text: hr-fernsehen)
  • „Karukera“, „Insel der schönen Wasser“, so nannten die karibischen Ureinwohner einst Guadeloupe, denn eine Vielzahl von Wasserfällen, Bächen und Flüssen prägt die Landschaft der Antilleninsel in der Karibischen See. Wie ein Schmetterling ist Guadeloupe geformt. Die beiden Inselhälften sind voneinander sehr verschieden: Der linke Schmetterlingsflügel ist von immergrünen Regenwäldern bedeckt. Ein noch aktiver Vulkan überragt den mächtigen Gebirgszug. Der rechte Schmetterlingsflügel dagegen ist flach und trocken. Seine endlos scheinenden weißen Sandstrände haben Guadeloupe jedoch für Hunderttausende von Touristen zur Trauminsel werden lassen. Guadeloupe vereint karibische Exotik mit französischem Flair.
    Von Kolumbus entdeckt, wurde die Antilleninsel später französische Kolonie, 1946 dann französisches Übersee-Département. Über 400.000 Menschen leben auf Guadeloupe und den ihr vorgelagerten Inseln Marie-Galante, Les Saintes und La Désirade; es sind Afrikaner, Kreolen, Europäer und Inder. Seit jeher bestimmt das Zuckerrohr das Leben der Menschen auf Guadeloupe. Ihm verdankte die Insel in der Kolonialzeit ihren Reichtum. Spuren vergangener Kolonialherrschaft sind noch immer überall im Land zu sehen. Im Westen der Insel hat inzwischen die Banane das Zuckerrohr verdrängt. Guadeloupe ist auf der Suche nach einem eigenständigen Weg in die Zukunft, wirtschaftlich wie kulturell. (Text: hr-fernsehen)
    • Alternativtitel: Ko Samui - Insel im Golf von Thailand
    Ursprünglich ein Geheimtipp für Traveller und Aussteiger, ist Ko Samui heute zu einem Glanzprodukt des Thailand-Tourismus geworden. Denn vieles, was das Klischee vom Inselparadies ausmacht – blaues Meer, Tropensonne, Palmen, lange Strände, liebenswürdige Inselbewohner -, hat Ko Samui tatsächlich zu bieten. Wo noch vor einem Jahrzehnt Bambushütten standen, gibt es heute Hotels aller Kategorien. Doch das Interesse der thailändischen Regierung geht eindeutig dahin, Ko Samui als ein Qualitätsprodukt des „gehobenen“ Tourismus zu entwickeln und es nicht zu einem zweiten Pattaya als Ort des ungehemmten Massentourismus verkommen zu lassen.
    So wird Bautenwildwuchs verhindert, Hotels müssen in die Landschaft eingepasst sein und dürfen nicht höher gebaut werden, als die sie umgebenden Palmen. Kokospalmen waren neben der Küstenfischerei bis zum Aufkommen des Tourismus die einzige Einnahmequelle der Inselbewohner, und bis heute prägen Kokosplantagen das Bild der Insel. Ko Samui, mit 250 Quadratkilometern etwa halb so groß wie Ibiza, hat wegen seiner drei Millionen Kokospalmen den Beinamen „Coconut Island“. Etwa tausend Kokosfarmer gibt es auf Ko Samui. Die Ernte der Kokosnüsse besorgen weitgehend eigens für diese Tätigkeit dressierte Affen.
    Achtzig Prozent der 35.000 Einwohner Ko Samuis sind Buddhisten. Viele Tempel und Andachtsstätten weisen auf den tief verwurzelten Glauben der Inselbewohner hin. Besonders auffällig das Wahrzeichen der Insel, der „Big Buddha“, der mit 15 Meter Höhe in der Anflugschneise des Flughafens die Reisenden empfängt. Volkssport auf Ko Samui ist der Büffelkampf, allein schon wegen der damit verbundenen Wetten. Mehrere Kampfstadien verteilen sich über die Insel. Hauptverkehrsader ist die 51 Kilometer lange Ringstraße, die parallel zur Küste rund um die Insel führt.
    Erst in jüngerer Zeit entstanden, verbindet sie heute die 38 Dörfer und zwei Kleinstädte der Insel. Doch bereits wenige hundert Meter abseits des Asphalts kann man auf wenig benutzten Pfaden die Schönheit der Landschaft genießen. Neben dieser landschaftlichen Schönheit und den touristischen Strandattraktionen zeigt der Film vor allem Kultur und Alltag der Inselbewohner: Tempelfeste und Büffelkämpfe, Kokosernte und Fischerei, Schattenspiel und Mumienverehrung. Ko Samui, durch die Folgen des Tourismus ein Ort der Kontraste, aber dennoch ein Ort, der seinen Reiz und seinen Charakter erhalten hat. (Text: hr-fernsehen)
    von Ebbo Demant

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