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  • Film von Bernd Girrbach, Rolf Lambert, Manfred Linke und Elke Werry „Die Spur der Seide“ kommt von Osten, über die eisigen Pässe des Pamir, und zeigt, wie der Seidenstraßen-Handel die Kultur Zentralasiens geprägt hat. Der Film beginnt im kriegsgeplagten und entlegenen Tadschikistan, streift Kirgistan, bevor er in Usbekistan im üppig-grünen Ferghana-Tal Station macht. In dieser uralten Kulturlandschaft trifft das TV-Team den humorvollen Seidenraupenzüchter Jakubschan. Immer der „Spur der Seide“ entlang erreicht es schließlich Samarkand, wo sich einst die Routen der Seidenstraße kreuzten. (Text: BR Fernsehen)
  • Film von Bernd Girrbach, Rolf Lambert, Manfred Linke und Elke Werry „Die Spur der Reiter“ beginnt im sibirischen Norden Zentralasiens an der russischen Grenze und führt auf der „Spur der Reiter“ durch die Steppe Kasachstans bis Samarkand. Der Film thematisiert die tiefe Zäsur, die die mongolischen Reiterhorden und später die russisch-sowjetische Zeit in die islamische Kultur Mittelasiens schnitten. Er zeigt, wie der Islam überlebt hat, wie und warum er heute wieder auflebt. (Text: BR Fernsehen)
  • Agid, die junge Mutter, ist im Konflikt. Ihre Großmutter, die Clanchefin Sharifa, ist gestorben, hat aber vorher noch drei Wünsche geäußert, und wenn die nicht erfüllt werden, könnten die Ahnengeister zornig werden und Unheil über die Sippe bringen. Einer der drei Wünsche betrifft Agid: Sie soll endlich ihre vierjährige Tochter Geneth beschneiden lassen – wie das bei den Kunama üblich ist. Doch aus eigener schlimmer Erfahrung möchte Agid ihrer Tochter diese schmerzhafte Erfahrung ersparen. Die Kunama leben im Bergland von Eritrea. Wie im übrigen Land müssen die Kunama-Männer immer wieder in den Krieg mit Äthiopien ziehen.
    Aber auch in dieser Zeit des Wandels und des Krieges ist die Macht der Ahnen bei den Kunama ungebrochen. Von Sharifas anderen Wünschen sind ihre Schwester Habiba und ihre Enkelin Manene betroffen. Habiba soll ihr eigenes Grab ausheben lassen, weil sie biologisch als nächste „dran“ ist. Manene soll als Entschädigung eine Kuh vom Vater ihres unehelichen Kindes fordern. Wie bei Agid schaffen auch diese Wünsche Probleme: Das Ausheben des Grabes ist aufwändig und teuer, und der verheiratete Kindsvater kann sich die Kuh nicht leisten. Doch Agid ahnt schon, wie alles ausgehen wird: „Die Wünsche der Ahnen sind für uns Gesetz.“ (Text: hr-fernsehen)
  • Der kleine schäbige Amazonasdampfer „Almirante do Brasil“ befährt als „Juizado Fluvial“, als schwimmendes Gericht, den Canal do Norte im Amazonasdelta. An Bord befinden sich Richter, Staatsanwalt, Verteidiger, Beurkundungsbeamte, Sozialarbeiter, Arzt und Krankenschwester – und ein Polizist. Das Schiff ist Justitias ambulante Notstation im entlegenen Fluss- und Dschungelgebiet der nördlichen Amazonasregion. Hier, in dem kleinen brasilianischen Bundesstaat Amapa – direkt am Äquator gelegen -, wird versucht, das codifizierte Recht gegen die Anarchie der Tropen einzusetzen. Meist im Turnus von zwei Monaten, wenn das Wetter es zulässt, bringt die „Almirante“ das Recht, den Anfang jeder Zivilisation und Entwicklungshilfe elementarster Art, zu den Menschen im Bailique Archipel. Die Dokumentation berichtet von der abenteuerlichen Reise der „Almirante“ zu den abgelegenen Pfahlsiedlungen in den malariaverseuchten Seitenarmen des Amazonas. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 27.06.2001 Südwest Fernsehen
    von Klaus Dexel
  • In Schwindel erregender Höhe gehen die Raji-Nomaden Nepals auf Honigsuche. Sie setzen ihr Leben aufs Spiel, wenn sie barfuß und ohne Schutzkleidung in den hohen Baumwipfeln des Terai-Waldes die Waben wilder Bienenvölker aufspüren. Der französische Fotograf Eric Valli hat sich auf die Suche nach diesen Nomaden gemacht und ihre Freundschaft gewonnen. Mit Spezialanzug und Bergsteigerausrüstung filmt er ihre spektakuläre Honigjagd. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.04.2004 Südwest Fernsehen
    von Eric Valli & Debra Kellner
  • Urubichá, ein staubiges 4000-Seelen-Dorf im Norden Boliviens. Hier gibt es keine Autos, nur einfache Lehmhütten, giftige Schlangen, Esel, Schweine und Hühner, ein einziges Telefon, ein paar Kramläden – und ein Barock-Orchester. Jedes vierte Kind im Dorf spielt ein Instrument oder singt im Chor. Der 15-jährige Simon Aguape spielt Geige im Dorforchester, beherrscht Bach und Vivaldi ebenso wie Barock-Partituren, die einst seine Vorfahren geschrieben haben. Ende des 17. Jahrhunderts hatten Jesuiten Noten und Instrumente in die Region gebracht. Und tatsächlich ließen sich viele Ureinwohner mit Hilfe der Musik missionieren, denn nach ihrem traditionellen Glauben stellt sie die Verbindung ins Jenseits her.
    Durch das Orchester in Urubichá erlebt der südamerikanische Barock nun eine Renaissance. In Urubichá werden wieder Geigen und Cellos hergestellt. Aus der Dorfkirche, aus der Musikschule, aus den Stroh gedeckten Hütten Urubichás klingen von früh bis spät Streicher und Trompeten, Fagotte, Klarinetten und Posaunen. Inzwischen ist das ungewöhnliche Orchester sogar außerhalb Boliviens gefragt. Der Film begleitet Simon sowie seine Geschwister und Freunde. (Text: rbb)
  • Die Küste Süddalmatiens gehört zu den schönsten in Europa. Festland und Inseln, Buchten, Meeresarme und offene See – alles ist miteinander verwoben, alles ineinander verschlungen. Abgeschnitten durch den Meereszugang von Bosnien-Herzegowina bildet die Hafenstadt Dubrovnik mit den Inseln vor ihren Festungsmauern einen eigenen kleinen Kosmos. Eine der Aufgaben des Instituts für Meereskunde ist die Bestückung des Meeres-Aquariums in der Festungsanlage von Dubrovnik. Nach frischen Exponaten der adriatischen Meeresfauna tauchen die Biologen vor der Nachbarinsel Lokrum. Spektakulär ragt dort eine Felswand mehrere Hundert Meter in die Tiefe. Kristallklares Wasser, bizarre Felsformationen und eine artenreiche Unterwasserwelt machen Dalmatien zu einem Tauchparadies.
    Die Meeresgründe bieten noch mehr: wahre unterseeische Museen. Wissenschaftler des Instituts zur Bewahrung des kulturellen Erbes dokumentieren ein Feld mit über fünfhundert Amphoren – Zeugnisse einer Schiffskatastrophe, die sich vor zweitausend Jahren ereignet hat. Mit den Forschungen soll auch verhindert werden, dass Schatztaucher illegal Beute machen, die dann auf dem Schwarzmarkt teuer verkauft wird. Zu den vielen Traditionen, auf die sich die Kroaten wiederbesinnen, gehört auf der Insel Koreula die Moreska, ein Schwert- und Säbeltanz, der zur Zeit der Renaissance im ganzen Mittelmeerraum verbreitet war. Alljährlich wird er in den Sommermonaten aufgeführt. Das Filmteam war bei den Proben der Schwerttänzer dabei. (Text: BR Fernsehen)
  • Filmemacher Roland Garve besucht am Oberlauf des Rio Xingu in Brasilien auf Einladung der Kalapalo-Indianer deren jährliches Yawari-Fest. Der Autor war schon einmal bei den Indianern und nahm als Gast an den nicht ganz ungefährlichen Ringkämpfen teil. Er verlor und will nun Revanche. Gleichzeitig will er aber auch die anderen Teile des Festes und den Alltag dieses abgeschotteten Stammes dokumentieren – und die Aufnahmen denen von damals gegenüberstellen. Ein Deutscher ringt mit einem Kalapalo-Indianer: kein Kampf auf Leben und Tod, sondern ein Wettkampf während eines großen Yawari-Festes.
    Der deutsche Arzt Roland Garve ist nicht zum ersten Mal dabei. Vor ein paar Jahren unterlag er; jetzt will er Revanche. Der Völkerforscher kennt also den Stamm der südamerikanischen Kalapalos bereits und filmt mit Kollegen das Leben in den Runddörfern am Rio Xingu, einem der vielen Nebenflüsse des Amazonas. Die Kalapalo-Indianer stehen unter dem Schutz der brasilianischen Schutzbehörde (FUNAI) und haben deshalb ihre Traditionen bewahren können.
    Dazu gehört das Yawari. Es findet regelmäßig unter den Xingu-Stämmen im Amazonas-Regenwald statt. In einem der Runddörfer treffen sich dann alle umliegenden Stämme unter anderem zu den Huka-Huka-Ringkämpfen. Diese dienen, wie andere Rituale, zum Abbau von Aggressionen. Roland Garve und sein Team sind mittendrin. Sie filmen das Fest, aber als Gäste des Häuptlings auch den Alltag in diesem Indianerdorf: die Jagd, die Heilmethoden, die speziellen Essgewohnheiten, den besonderen Umgang mit den Mädchen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Oxford gegen Cambridge. Dunkelblau gegen Hellblau. Diese Regatta ist das berühmteste Ruderrennen der Welt. Am 13. April 2025 wird es wieder spannend: Das legendäre Duell zwischen den Eliteuniversitäten Oxford und Cambridge zieht Hunderttausende Menschen an die Themse und Millionen vor die Bildschirme weltweit. Seit 1829 messen sich die beiden Universitäten in diesem Achter-Rennen. Die Athleten werden in den britischen Medien wie Stars gefeiert. Hinter den Sportlern liegen Monate knallharten Trainings im oft verregneten britischen Wetter.
    Neben ihrem anspruchsvollen Studium müssen die Studierenden zweimal täglich trainieren und auf Partys oder Alkohol verzichten. Das alles für wenige Minuten Wettkampf auf der Themse im Frühjahr. Und der ist knallhart: Denn am Ende gibt es nur einen Sieger. Einen Trostpreis gibt es nicht. So mancher Ruderer kollabiert vor Überanstrengung. 2024 konnte ein Filmteam für „Länder – Menschen – Abenteuer“ einen exklusiven Einblick gewinnen: Es erlebt die Ruderer hautnah beim Training, beim Studium in ihren weltberühmten Colleges, beim Ruderfrühstück und beim Rennen.
    In Cambridge begleitet es den Kanadier Tom Lynch. Er macht gerade seinen Doktor in Ingenieurswissenschaften und ist zum zweiten Mal dabei. Eigentlich liebt er es zu feiern, aber gerade verzichtet er darauf, um erneut den Titel zu holen. Für den Oxford-Studierenden Elias Kun ist es das erste Ruderrennen. Der Deutsche absolviert an der Oxford Universität seinen Master in Finanzwissenschaften und hat mit so viel Training neben seinem Studium noch nie eine so große Belastung erlebt.
    Die Filmemacher sind dabei, wenn die beiden sich dem knallharten Trainingsalltag stellen: auf dem Wasser, beim Kraft- und Mentaltraining an Land. Aber auch während des Studiums in den ehrwürdigen und legendären Colleges der Universität von Oxford, aus denen die Nobelpreisträger gleich dutzendfach hervorgingen. Was bedeutet es für sie, diese Elite-Universitäten im Rudern zu vertreten und so viel Zeit und Kraft in diesen einen Wettkampftag zu investieren? Wie fühlt es sich an, in „Oxbridge“ zu studieren? Wie gehen sie mit dem Druck und der physischen Belastung um? Schließlich bekommt nicht jeder einen Platz in Oxford oder Cambridge und schon gar nicht auf dem Achter.
    Wer macht das Rennen? Das Boatrace ist nicht nur ein Wettkampf, sondern ein Ritual, das tief in der britischen Kultur verwurzelt ist. Rudern hat einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert und wird von vielen Engländern als „charakterstärkend“ angesehen. Gerudert wird in Schulen, Universitäten und in vielen Ruderclubs. Früher war der Sport Männern vorbehalten.
    Mittlerweile haben sich auch Frauen ihren Platz im Boot erobert. Eine ehemalige Studierende aus Cambridge, Jane Kingsbury, erzählt, wie sie sich ihren Platz im Boot erkämpft hat. Dieser Film geht dieser jahrhundertalten britischen Tradition auf die Spur: Er schaut nicht nur hinter die Kulissen des Oxford-Cambridge-Bootrennens, sondern auch der Henley Royal Regatta. Diese Regatta gehört neben dem Wimbledon Tennisturnier und dem Ascot Pferderennen zur sogenannten British Social Season: Auf dem Wasser kämpfen seit 1839 Sportler in verschiedenen Disziplinen um den Henley Pokal.
    An Land konkurrieren die schönsten Hüte, Kleider und Blazer um die meisten Blicke auf Englands größter Gartenparty. Ein britischer Gentleman klärt auf, warum Damen jetzt auch Hosen tragen dürfen, aber trotzdem noch eine Kleiderordnung herrscht. Und das Filmteam besucht auch den Nachwuchs: eine Privatschule in Südengland, St. Edward’s, wo Rudern so großgeschrieben wird wie Shakespeares „Romeo und Julia“. Ein intimer Einblick in die Ruderleidenschaft eines Landes. Very british! (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 10.04.2025 NDR
  • In Vietnam und Laos ist der gebürtige Franzose Laurent Severac unterwegs auf der Suche nach neuen Gerüchen. Der Duftjäger findet Mak Truk, eine Samenart, und versucht sie auf den internationalen Markt zu bringen. Laurent Severac reist durch Vietnam und Laos, um Pflanzen aufzuspüren, die für die Parfumindustrie interessant sein könnten. Besondere Essenzen und Duftöle zu kreieren, ist nicht einfach, doch nach zehn mageren Jahren geht es langsam aufwärts. Ein Filmteam war dabei, als Laurent Severac im Dschungel Nordvietnams auf „Mak Truk“ stößt, Samenkapseln eines wilden Ingwerbusches.
    Spannend wird es, als der Duftjäger erstmals Tempelmelisse destilliert, die er im Kräutergarten einer Tempelsauna in Laos entdeckt hat. Zum Abenteuer wird der Aufstieg mit einer Expedition in den laotischen Bergwald. Hier spürt Laurent Severac dem teuersten Geruchstoff der Welt nach: Adlerholz-Öl, dreimal teurer als Gold. Der Duftjäger Laurent Severac war noch ein Kind, als ihn der Vater erstmals mit auf Trüffelsuche nahm. Deren Duft weckte in ihm die Leidenschaft für Gerüche, die ihn bis heute antreibt.
    Abenteuerlust führte ihn vor 14 Jahren nach Asien, wo er seine Passion zum Beruf machte. Neben der Suche nach neuen, unbekannten Wohlgerüchen betreibt er eine Firma, die natürliche Essenzen als Grundstoff für die Parfüm- und Kosmetikindustrie liefert. Das Filmteam folgt dem Duftjäger von den Dschungeln Südostasiens bis in den Südwesten Frankreichs in die Stadt Grasse. In der Weltmetropole des Parfüms besucht er seine Kunden. Werden sie die „Tempelmelisse“ mögen? (Text: BR Fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 11.03.1992 S3
    von Georg Feigl
  • Der Ghan gehört zu den berühmtesten Reisezügen der Welt. Er durchquert Australien von Süden nach Norden, mitten durch das Rote Herz des Kontinents. Robert Hetkämper und sein Team sind mit dem Ghan gereist. In drei Tagen und zwei Nächten fuhren sie mit ihm von Adelaide bis Darwin im tropischen Norden des Landes. Zur Anreise aus Melbourne nutzten sie den Overland, eine weitere Zuglegende. Der berühmte Expresszug führt durch den Staat Victoria. In seinem Reisebericht erzählt Robert Hetkämper von einer Rettungsstation für Kängurubabys, vom Weinanbau im Barossa Valley, von den letzten Opalsuchern in der Wüste, von den Aborigines-Malerinnen von Alice Springs und von Darwin, dem Tor Australiens nach Asien. Der Film zeigt großartige Landschaften an der Südküste, Wüsten-Panoramen und die blauen Wasser des Nordens. (Text: BR Fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Sa. 10.03.1979 S3
    von Paul Schlecht
  • Tuschetien liegt in Ost-Georgien im Großen Kaukasus. Die Einwohner, die Tuschen, leben überwiegend von Schafzucht. Während des Sommers weiden ihre Schafherden auf den kaukasischen Hochweiden. Im Herbst müssen sie die Tiere zurück ins Tal führen. Ein gefährlicher Treck, der Menschen und Tiere zu Fuß über den 3000 Meter hohen Abano-Pass führt. Ein Filmteam hat sie auf ihrer Reise begleitet. (Text: Planet)
  • Der Appalachian Trail ist mit 3.400 Kilometern einer der längsten Wanderwege der Welt. Er führt durch 14 Staaten nach Norden bis Maine. Er folgt dem Verlauf der Appalachen, einem zumeist wilden, unberührten Gebirgszug. Calvin und Holly aus Florida sind entschlossen, ihn zu gehen. Der Appalachian Trail ist einer der längsten Wanderwege der Welt. Er beginnt im US-Bundesstaat Georgia und führt durch 14 Staaten nach Norden bis Maine. Üblicherweise startet man die 3.400 Kilometer-Tour im Frühling im Südosten der USA und beendet sie – wenn man durchgehalten hat – im Herbst rechtzeitig zum Indian Summer im Nordosten.
    Der Appalachian Trail folgt dem Verlauf der Appalachen, einem zumeist wilden, unberührten Gebirgszug. Calvin und Holly aus Florida sind entschlossen, ihn zu gehen. Wie sie machen sich jedes Jahr rund 2.000 Wanderinnen und Wanderer auf den beschwerlichen und entbehrungsreichen Weg. Im Herbst erklettern nur etwa 400 von ihnen tatsächlich das Ziel, den Mount Katahdin in Maine. Wie alle tragen Calvin und Holly ihr Zelt, Schlafsack und Proviant auf dem Rücken.
    Der erste Teil des Films zeigt, wie sich die beiden Wanderer auf den Weg machen. Schritt für Schritt entwickeln sich die beiden an viel Komfort gewöhnten Amerikaner zu zähen Campern. Ermüdende Märsche bergauf, bergab, Aprilnächte mit klirrender Kälte und manchmal auch Bären, die nachts ums Lager schleichen, gehören genauso zum Trail wie atemberaubende Ausblicke, hilfsbereite Mitwanderer und gemütliche Abende am Lagerfeuer.
    In der Wildnis entwickelt sich ein ungewohnter Zusammenhalt der Wandergemeinde. Ob Student, Maurer oder Pfarrer – alle bilden eine Gemeinschaft und rufen sich auf dem Trail nur noch mit Trailnamen. Auch ein Wanderer aus Deutschland ist darunter. Rainer wandert mit seinem Appenzeller Sennenhund Ronja den Trail schon zum zweiten Mal. Das Filmteam folgt den Wanderern in einen Teil der USA, über den sonst nur selten berichtet wird. Eine spannende Reise auf einem langen Weg, der nicht nur Ausblicke, sondern auch Einblicke bietet. (Text: BR Fernsehen)
  • Der Appalachian Trail ist mit 3.400 Kilometern einer der längsten Wanderwege der Welt. Er beginnt im US-Bundesstaat Georgia und führt durch 14 Staaten nach Norden bis Maine. Er folgt dem Verlauf der Appalachen, einem zumeist wilden, unberührten Gebirgszug. Calvin und Holly aus Florida sind entschlossen, ihn zu gehen. Im zweiten Teil des Films über die Wanderung auf dem nordamerikanischen Appalachian Trail trifft die Filmcrew Calvin und Holly im Juni wieder. Seit ihrem Start vor zwei Monaten in Georgia sind die beiden über 1.500 Kilometer mit Zelt, Schlafsack und Proviant auf dem Rücken zu Fuß unterwegs. Dennoch hat das Paar noch nicht die Hälfte des Weges hinter sich. Mit über 3.400 Kilometern ist der Trail einer der längsten Wanderwege der Welt. Er folgt dem Verlauf der Appalachen und führt durch 14 Staaten nach Norden bis Maine. (Text: BR Fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 01.06.1994 S3
    von Georg Feigl
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 08.06.1994 S3
    von Georg Feigl
  • Ima Nenquimo ist ein Indianer vom Stamm der Huaorani am Rio Cononaco tief im Regenwald von Ecuador. Im Gegensatz zu den meisten seiner Stammesmitgliedern hat er jedoch die spanische Sprache gelernt und er findet sich in der Hauptstadt Ecuadors zurecht. Ima Nenquimo ist ein Indianer vom Stamm der Huaorani am Rio Cononaco tief im Regenwald von Ecuador. Im Gegensatz zu den meisten seiner Stammesmitgliedern hat er jedoch die spanische Sprache gelernt und er findet sich in der Hauptstadt Ecuadors zurecht. Das äußere Erscheinungsbild des 25-jährigen Amazonas-Indianers unterscheidet sich nicht von dem eines modernen jungen Mannes der westlichen Welt.
    Ima liebt lässige Jeans, Turnschuhe, T-Shirts und besucht leidenschaftlich gern Karaoke-Bars. Aber sein Geist lebt, so sagt er, im Urwald, dort, wo die Amazonasbewohner noch mit Blasrohren zur Jagd gehen und vollkommen archaisch wie in Gottes Garten Eden leben. Ima engagiert sich für den Naturschutz. Er möchte Jura studieren, um das Gebiet seines Stammes vor der Ausbeutung und Zerstörung durch die Erdölfirmen zu retten. Gleichzeitig will er aber auch, genauso wie sein Großvater Kamperi, eines Tages Schamane werden.
    Zwei bis drei Mal im Jahr unternimmt er die weite Reise in den Urwald, um den Großvater wiederzusehen und um für eine paar Tage in die Welt der Rituale wieder einzutauchen. Regisseurin Lourdes Picareta und ein Team von Länder-Menschen-Abenteuer haben ihn auf einem seiner Besuche im Stammesgebiet der Huaorani begleitet. Die Huaorani leben seit über 5.000 Jahren im Nordosten des heutigen Ecuadors an der Grenze zu Peru, im Nationalpark Yasuni. Ihr Name bedeutet „Freier Mensch“. Bis in die siebziger Jahre galt es als großes Wagnis, mit ihnen in Berührung zu kommen. Denn die Huaorani hatten sich seit Jahrhunderten gegen Eindringlinge, ob Sklavenjäger, Goldsucher, Kautschucksammler oder Missionare, erfolgreich gewehrt.
    Heute jedoch stehen ihnen die Erdölgesellschaften gegenüber. Im Dschungelboden ihres Gebietes werden rund eine Milliarde Barrel Rohlöl (1 Barrel = 159 Liter) vermutet. Von 16 000 Huaorani in den 60er Jahren, als die Ölausbeutung anfing, sind noch knapp 1.500 übrig. Die Mittel, sich zu wehren, besitzen nur die Gebildeten, auch deshalb hat der junge Ima beschlossen, in beiden Welten zuhause zu sein: Der Welt der Schamanen und der Welt der Bürotürme von Quito. (Text: ARD-alpha)
  • Ächzend schnaubt die Lokomotive bergan, auf der steilsten Bahnstrecke der Welt. „Teufelsnase“ wird dieser Abschnitt auch genannt, und ganz Wagemutige genießen den Ausblick breitbeinig auf dem Dach stehend. Die Filmautorin Julia Leiendecker ist unterwegs im Andenstaat Ecuador, einem Land, in dem auf engstem Raum alle Vegetationszonen vertreten sind: schneebedeckte Gipfel der Vulkane im Hochland, üppiger Regenwald im Amazonastiefland und lang gezogene Badestrände an der Pazifikküste. Aber nicht nur die Landschaft ist beeindruckend: Ecuador ist reich an kulturellen Schätzen. In Ingapirca besucht Julia Leiendecker die größten Inkaruinen des Landes, und die Kolonialstädte Quito und Cuenca gelten als die schönsten in Lateinamerika. Die Reise führt auf bunte Indiomärkte und in abgelegene Dörfer. Das Fernsehteam begeht Allerheiligen mal auf ganz andere Art und genießt die wohltuende Wirkung heißer Thermalquellen in Papallacta. Südamerika kompakt – das verspricht eine Reise nach Ecuador. (Text: hr-fernsehen)
  • Die Zugreise mit dem EFVM, Estrada de Ferro Vitoria a Minas, führt durch Brasilien von Belo Horizonte aus durch die Bundesstaaten Minas Gerais und Espiritu Santo bis in das Städtchen Vitória an der Küste Brasiliens. Glitzernde, kostbare Edelsteine, Glücksritter auf der Suche nach dem großen Fund, Frauen, die Smaragde waschen, eine Sambakönigin, Nachfahren von vor 100 Jahren ausgewanderten Pommern und Ouro Preto, die ehemalige „Stadt des schwarzen Goldes“ und heute UNESCO-Weltkulturerbe. All das begegnet dem Filmteam bei der Fahrt mit dem brasilianischen „Edelstein Express“ von Belo Horizonte bis zur Hafenstadt Vitória, nördlich von Rio de Janeiro.
    Auf der 13-stündigen Fahrt rattert der Zug in gemütlichem Tempo durch faszinierende Landschaften: vorbei an der größten offenen Tagebaumine Brasiliens, weiter zu üppigen Urwäldern am Rio Doce, dem „süßen Fluss“, dann nach Pancas zu den Pommerndeutschen. Dort gibt es ungewöhnlich aussehende Berge, die sogenannten Zuckerhüte. Die Reise endet in der quirligen Hafenstadt Vitória, in der es traumhafte Badestrände gibt. (Text: BR Fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Do. 02.06.1988 Das Erste
    von Rainer Schirra
  • Sie sind jung, suchen das Abenteuer und den Kontakt zu fremden Kulturen: Max, Joy und Hjördis, drei Backpacker aus Deutschland, wagen in ihren Semesterferien die etwas andere Reise. Das Ziel ist der Irak – ein Land, das bis heute als unsicher und risikoreich gilt. ‚Für mich ist der Irak ein Mosaik aus unfassbar verschiedenen Menschen, Religionen und ganz persönlichen Geschichten, die ich kennenlernen will‘, sagt Max Mille, Musikstudent aus Köln. Freunde und Familie in Deutschland haben ihm natürlich von der Reise abgeraten und vor den Risiken gewarnt. Doch das schreckt die neugierigen Rucksacktouristen nicht ab.
    Im Gegenteil: ‚Ich glaube, es ist gefährlicher in Deutschland Auto zu fahren, als im Irak herumzureisen‘, meint die 19-jährige Joy Neuhaus und lacht verschmitzt. Die Reise führt die drei Deutschen vom südöstlichen Zipfel der Türkei bis nach Erbil – der Kurden-Metropole im Irak. Sie feiern mit hunderttausenden Kurden das Newroz-Frühjahrs-Fest und lernen die Situation der Kurden in der Türkei kennen. Sie erleben den malerischen Ort Hasankeyf, der zwar noch immer seine faszinierende, jahrhundertealte Tradition entfaltet – aber gleichzeitig durch ein Staudammprojekt vom Untergang bedroht ist.
    Ganz anders die Reise durch den Irak: Überall befinden sich Checkpoints mit schwer bewaffneten Soldaten. Und plötzlich fährt auch die Angst mit, als die Touristen hören, dass nur 200 Kilometer entfernt zahlreiche Menschen durch einen Anschlag gestorben sind.’Einmal Irak und zurück’ ist kein gewöhnlicher Reisefilm, sondern zeigt eindrücklich, wie junge, abenteuerhungrige Deutsche die Welt auf ihre Weise entdecken. Sie begegnen dabei den heldenhaften Peshmerga-Soldaten in den Bergen und jungen Irakern, die nach Jahrzehnten – geprägt durch Krieg und Unterdrückung – endlich wieder an ihre Zukunft glauben. (Text: EinsPlus)
  • Der Pazifik ist der größte und tiefste Ozean der Erde, regelmäßig wird er von den heftigsten Stürmen heimgesucht. Unter diesen Umständen ist eine Reise über 15.000 Kilometer, quer durch den Pazifik, ein enormes Unterfangen. Solche riesigen Strecken sind normalerweise Albatrossen und Buckelwalen vorbehalten. Doch eine kleine Schildkröte schlägt sie alle: die Unechte Karettschildkröte. (Text: SWR)
  • Von Kapstadt geht es über die Weinberge des sogenannten Franzosenecks zum höchsten Bungee-Brückensprung der Welt bis ganz in den Nordosten Südafrikas in die Wildnis von Sabi Sand. Man muss mutig sein, wenn man am Kap der Guten Hoffnung tauchen geht, denn der Weiße Hai liebt die südafrikanischen Gewässer. Nicola Stelluto, der Haiflüsterer vom Kap, stimmt die Touristen darauf ein. Von Kapstadt geht es über die Weinberge des sogenannten Franzosenecks zum höchsten Bungee-Brückensprung der Welt bis ganz in den Nordosten Südafrikas in die Wildnis von Sabi Sand. Die Reise führt rund 2.500 Kilometer durch unglaubliche Landschaften, durch das Tal der Trostlosigkeit, das an den Grand Canyon erinnert, und durch die mächtigen Drachenberge mit ihren uralten Wandmalereien, die von Wesen aus einer anderen Welt zu stammen scheinen.
    Die Geschichte Südafrikas ist auch eine Geschichte des Kolonialismus’, darauf stößt man bei einer Reise quer durch Südafrika immer wieder. So etwa liegt in Isandlawana das Schlachtfeld, auf dem die Zulus im Jahr 1879 britische Soldaten vernichtend geschlagen haben. Doch am Ende siegten die weißen Siedler und die Geschichte der Apartheid begann. Erst 1994 wurde sie beendet, aber für die jüngere Generation ist sie heute kein großes Thema mehr. Sie schaut nicht im Groll zurück, sondern optimistisch nach vorne. „Wenn wir Afrikaner Erfolg haben wollen“, sagt der Modedesigner Floyd Avenue, „müssen wir zusammenarbeiten, egal ob schwarz oder weiß.“ (Text: BR Fernsehen)

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