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Die deutsche Nordseeküste (3): Von den Halligen nach Sylt
Die Reise mit der Cineflexkamera beginnt auf der größten Hallig, Langeneß. Hier ist Postschiffer Fiede Nissen die Nabelschnur zur Zivilisation. Auf der Halbinsel Nordstrand lebt Georg Reynders, Pastor im Theresiendom, der 1634 auf einem Deich errichtet wurde. Reynders ist Altkatholik und gleichzeitig die wohl unkonventionellste Seele auf Nordstrand. Seit kurzem überträgt er seine Gottesdienste im Internet. Die Reise führt weiter auf die Inseln Sylt, Föhr und Amrum, auch „die drei Schwestern“ genannt. Die Insel Amrum trägt an ihrer Westseite einen 15 Kilometer langen Schutzgürtel aus Sand, den Kniepsand. Vom Tonnenlegerhafen legt Wolfgang Stöck mit seiner Crew täglich ab zur Inspektion der Leuchttonnen und Leuchttürme vor Amrum.
Auf Föhr gibt es die typischen norddeutschen reetgedeckten Häuser. 30 Jahre hält das Reet, dann wird es brüchig und muss ausgetauscht werden. Helga Wögens bewirtschaftet den einzigen Bio-Milchhof der Insel. Doch sie bewahrt sich neben der harten Arbeit Zeit für eine Leidenschaft: ihre alte friesische Tracht. Über den elf Kilometer langen Hindenburgdamm geht es nach Sylt, beliebteste Ferieninsel der Deutschen. Bei Ebbe werden die Anbaubänke der Sylter Royal sichtbar. Der Geschmack dieser Austern gilt als einzigartig. Im Süden von Sylt, bei Hörnum, arbeitet die Strandkorbmacherin Svenja Trautmann. Ihre Familie stellt die Körbe seit Generationen her. Heute gelangen Sylter Strandkörbe – in individueller Ausfertigung – in die ganze Welt. (Text: SWR)Deutsche Weihnachten in Australien
Zwei deutschstämmige Familien in Australien bei ihren Vorbereitungen zum Weihnachtsfest und bei der Weihnachtsfeier. Für sie ist Weihnachten mitten im Hochsommer, trotzdem haben die Auswanderer ihre Traditionen so weit es geht bewahrt, mussten sie aber den Temperaturen anpassen. Einiges erscheint kurios. Für die deutschstämmigen Australier Down Under findet Weihnachten mitten im Hochsommer statt. Es herrschen Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius. Zu Weihnachten gibt es sommerliches Barbecue und Poolparty statt eines winterlichen Weihnachtsspaziergangs im Schnee.
Ein Filmteam hat zwei deutschstämmige Familien bei ihren Vorbereitungen und bei der Feier des Weihnachtsfestes in Adelaide besucht. Von den 1,3 Millionen Einwohnern der größten Stadt in Südaustralien sind etwa zehn Prozent deutschstämmig. Anna und Hans Knoll kamen 1957 per Schiff von Bremerhaven nach Adelaide. Die deutsche Sprache und deutsche Traditionen sind ihnen immer wichtig geblieben. Und so feiern sie noch heute mit ihren beiden Söhnen und deren Familien ihr Weihnachtsfest mit Schuhplattler und Glockenspiel, deutschen Weihnachtsliedern und bayerischem Schweinebauch bei 35 Grad am 1. Weihnachtstag.
Ulli und Helmut Spranz kamen vor über 20 Jahren in die Hügel von Adelaide. Hier haben sie sich ihren Traum erfüllt und sich eine Farm gekauft. Ulli Spranz hält die deutschen Weihnachtstraditionen in der Familie aufrecht. Vor allem für den jüngsten Sohn Ruben soll Weihnachten so sein, wie sie es aus ihrer Kindheit in Deutschland kennt: mit echten Bienenwachskerzen, duftendem Gebäck und mit Nelken gespickten Orangen. Für Mutter Ulli gehört zum Fest ein echter Weihnachtsbaum. Den zu besorgen, ist jedes Jahr eine neue Herausforderung. (Text: BR Fernsehen)Deutschlandreise: Bei den Waldlern – Zwischen Passau und Furth im Wald
Deutsche TV-Premiere Sa. 06.05.1978 S3 von Karl SchüttlerDevon – Vom Dartmoor zur englischen Riviera
45 Min.Steinkreis aus der Bronzezeit im DartmoorBild: NDR/Manfred UhligDevon im Südwesten Englands ist so abwechslungsreich wie kaum eine andere Grafschaft: Der Norden ist menschenleer und rau. Hier steigt die Steilküste dramatisch aus dem Atlantik auf und gibt Buchten frei für einige der schönsten Strände des Königreichs. Ganz anders die Südküste: Hier genießt man seinen Cream Tea auf Terrassen gesäumt von Palmen. Die „englische Riviera“ hat ein ganzjährig mildes Klima und wurde deswegen schon im 19. Jahrhundert von englischen Badegästen als Alternative zum Mittelmeer gebucht.
Und in der Mitte Devons ragt das Dartmoor auf. Eine Landschaft aus Heideflächen, unterbrochen von Granitfelsen. Hier jagten Sherlock Holmes und sein Freund Watson in Nebelschwaden den Hund von Baskerville – eine unwirtliche und trotzdem faszinierende Gegend voller Legenden. Seit der Bronzezeit hinterlassen hier Menschen ihre Spuren, legen Steinkreise an, errichten lange Mauern aus Granitblöcken, bauen Brücken aus Steinplatten. Die Farmerfamilie Jordan lebt seit Generationen im Dartmoor und züchtet die berühmten Dartmoor Ponys.
Die Stuten weiden als Wildpferde auf den Hochflächen, den Commons, und werden nur zur Paarung ins Tal getrieben. Dort wartet Deckhengst Moortown Countryman, Gewinner zahlreicher Auszeichnungen und der ganze Stolz von Züchter David Jordan. Auch in diesem Jahr will David wieder mit seinen Dartmoor Ponys bei der prestigeträchtigen Devon County Show um Titel und Ehre kämpfen. Doch diesmal ist seine fünfjährige Tochter Millie dabei. Sie will mit ihrem Pony Blacky den ersten Preis holen.
In der St. Andrews-Kirche von Plymouth werden in aller Eile Bellringer, so heißen die Glöckner in Englands Kirchen, ausgebildet. Hier werden die Glocken nämlich noch mit der Hand geläutet nach vorher festgelegten harmonischen Tonfolgen. Bis zum Tag der Königskrönung von Charles III. soll das neue Team an den Seilen stehen. Eine der Neulinge ist Anne Elms. Die Krankenschwester kam erst vor ein paar Monaten zu ihrer neuen Leidenschaft. Ein willkommener Ausgleich zu ihrem anstrengenden Job.
David Kennard weidet seine über 1000 Köpfe zählende Herde aus Mutterschafen und Lämmern an den steilen Klippen der Nordküste. Die Border Collies Murk und Sweep müssen die Herde zusammenhalten und aufpassen, dass keines der Schafe ins Meer stürzt. David dirigiert seine Hunde mit Pfiffen. Es gibt eine Vielzahl von Kommandos, die sie erst mühsam erlernen müssen. Der Film folgt der erst fünfeinhalb Monate alten Hündin Beck bei der Ausbildung und ist dabei, wenn David seine Herde entlang der Steilküste treibt.
Ein besonders kritischer Punkt: die Klippen bei Morte Point. Hier sind schon unzählige Segler gestrandet. Ein einzigartiges Fahrzeug, der Sea Tractor, bringt die Gäste zur Ausflugsterrasse eines Hotels bei Salcombe. Der Sea Tractor ist eine Art mobiler Bootssteg auf Stelzen, ein fester Ponton ist wegen des großen Tidenhubs nicht praktikabel. Wie überall in Devon werden hier zum Cream Tea Scones gereicht. Die Patissière Kerryn Bunn bäckt die Scones bei sich zu Hause und verrät, worin das Geheimnis bei der Herstellung besteht: Ähnlich wie bei einer guten Schokolade muss der Teig besonders lange geknetet werden, damit er schön luftig wird.
Ob die Scones gelungen sind, merkt man am Plopp-Geräusch, wenn man mit den Fingern gegen die Unterseite klopft. Über das richtige Bestreichen der Scones mit Sahne und Marmelade ist zwischen den Grafschaften Cornwall und Devon ein Streit entbrannt. In Cornwall bestreicht man das Gebäckstück zuerst mit Erdbeermarmelade, in Devon hingegen kommt erst die Clotted Cream auf den Scone. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Do. 28.09.2023 NDR „Die da laufen …“ – Die Bilder der Ahnen kehren zurück nach Tansania
Deutsche TV-Premiere Mi. 10.01.2001 Südwest Fernsehen von Annette WagnerDie Diener des Sultans – Von Geistern und Menschen in Java
Deutsche TV-Premiere Mi. 26.02.1997 S3 von Karl Schüttler und Klaus FuhrmannDjenné – Stadt am Ufer der Wüste
Djenné ist die älteste Stadt Westafrikas; sie liegt im Nigerdelta am Fluss Bani in Mali. Früher wurden hier Sklaven, Gold und Elfenbein aus Afrika gegen Feuerwaffen, Glas und Seide aus Europa und Asien getauscht. Djenné war wie Timbuktu eine der wichtigsten Karawanenschnittpunkte des schwarzen Kontinents. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere So. 05.06.2005 Südwest Fernsehen von Thomas WartmannDjerba – Die Insel der Legenden
Deutsche TV-Premiere Mi. 30.01.1991 S3 von Tamara SomogyiDie Dominikanische Republik – Lebenslust und Lockenwickler
45 Min.Chantel ist ein echtes Baseball-Talent. Sie träumt von einem Platz in der Nationalmannschaft.Bild: ZDF und NDR/docstation/Marco Berger.Traumhaftes Inselparadies, Land voller Lebensfreude: Die Dominikanische Republik ist das Eldorado für Sonnenhungrige und wird auch als „Ballermann der Karibik“ bezeichnet. Zwischen den Traumstränden, Wasserfällen und Kokospalmen aber leben Menschen, deren Geschichten das Klischee vom All-inclusive-Paradies vergessen lassen. Fernab von Hotelanlagen und Massentourismus tauchen Marco Berger und Ana Maria Marin ein in den Alltag der Menschen auf der Karibikinsel und begegnen dabei unterschiedlichen Charakteren wie etwa Evaristo Angurria.
Er ist Street-Art-Künstler. Seine Lieblingsmotive sind Frauen mit Lockenwicklern. Riesige, knallbunte Porträts schmücken Friedhofsmauern, Baseballstadien und Kirchenfassaden. Inspiration findet Evaristo im Frisiersalon seiner Mutter. Medina Rosado verdient sein Geld mit dem Verkauf von Kokosnüssen. In Esperanza treffen die Autoren auf die erst 14-jährige Chantal Polanco. In ihrem Baseballverein ist sie der Star. Und auch US-amerikanische Clubs haben das Ausnahmetalent bereits im Blick.
„Aqua-Man“ heißt eigentlich José Castillo. Der studierte Biologe ist ein bekannter Influencer, selbst ernannter Botschafter eines sanften Tourismus für seine Heimat. Mit seinen Texten und Fotos in den sozialen Netzwerken macht er Lust auf Abenteuer abseits ausgetretener Pfade. Aqua-Man geht auf eine Mission ins Inselinnere, wo Dschungel und Wasserfälle locken, die unbekannte Seite der Dominikanischen Republik. Merengue heißt der Rhythmus, zu dem die Dominikaner die Hüften kreisen lassen.
Jeden Sonntag strömen Hunderte Dominikaner in die historische Altstadt von Santo Domingo, wo die Gruppe Bonyé, fünf ältere Herren, den Merengue voller Leidenschaft spielen. Der 24-jährige Luis Miguel träumt davon, mit ihnen auf der Bühne zu stehen. Eine Hochzeit ohne ein Chacabana ist keine richtige Hochzeit. Nichts gehört so sehr zu feierlichen Momenten wie das traditionelle Leinenhemd. Die begehrtesten Modelle liefert Francisco Rodríguez, der sich gern „Tropen-Versace“ nennt. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Do. 12.12.2019 NDR Das Donaudelta – Fremde Welt der Sümpfe
3.000 Kilometer hat die Donau zurückgelegt, bis sie in das Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur. Drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen, Wälder. Eine Landschaft mit großer Vergangenheit, entstanden in 10.000 Jahren. Eine Landschaft, die sich ständig verändert, denn die Donau sucht sich immer neue Wege zum Meer. (Text: ARD-alpha)Die Donau – Ein Fluss, zehn Länder – Vom Schwarzwald bis nach Budapest
45 Min.Napoleon nannte die Donau die „Königin der Flüsse Europas“. Aber ihr Ursprung im Schwarzwald ist ganz unscheinbar. Dort ist die Donau noch ein Flüsschen, das dahinplätschert. Doch das ändert sich bis Budapest auf ihrem Lauf durch Deutschland, durch die Wachau in Österreich bis nach Wien, durch die Slowakei und weiter bis nach Ungarn. Bis Ungarn liegen drei Hauptstädte auf ihrem Weg: Wien, Bratislava und Budapest. An ihren Ufern erstrecken sich unberührte Auen und Kulturlandschaften, wurde Geschichte geschrieben. Davon zeugen die vielen Ruinen, Burgen, Kirchen und Klöster. Ein Filmteam folgt der Donau auf dem Weg vom Schwarzwald bis Budapest auf einem Kreuzfahrtschiff, auf einem Frachter mit ukrainischen Seeleuten und einem Boot mit Naturschützern.
Es begleitet Radler auf dem Donauradweg und besucht Menschen, die am oder vom Fluss leben: österreichische Burgherren und Bootsbauer, deutsche Studierende und ukrainische Seeleute, türkische Kellner und slowakische Küsterinnen. Die Donau war Teil der berühmten K.-u.-k.-Monarchie und auch der jüngeren Geschichte, z. B.. als in der Slowakei vor der Öffnung der Grenze 1989 Flüchtlinge sterben mussten, weil sie versuchten, ans rettende österreichische Ufer zu gelangen. Bratislava war einst Krönungsstadt der Habsburger. Wie Budapest ist Bratislawa heute Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Wer auf der Donau unterwegs ist, wirft einen spannenden Blick in einen uralten Kulturraum und in ein „fließendes“ Geschichtsbuch. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Do. 11.07.2024 NDR Die Donau – Ein Fluss, zehn Länder – Von Budapest zum Schwarzen Meer
45 Min.Napoleon nannte die Donau die „Königin der Flüsse Europas“. Auf dem Weg von Budapest ans Schwarze Meer folgt das Filmteam dem Fluss durch Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, bis die Donau in einem großen Delta zwischen Moldawien, Rumänien und der Ukraine ins Meer mündet. Das Filmteam fährt auf einem Kreuzfahrtschiff, auf Fähren, Fischerbooten und auf Schiffen der Grenzpolizei, die die Außengrenzen der EU verteidigen und das Kriegsgebiet am Schwarzen Meer überwachen. Unterwegs wird ausgestiegen, es gibt Treffen mit Schachspielern, die im warmen Wasser eines weltberühmten Thermalbades über den nächsten Zug ihrer Dame grübeln, einen Besuch bei Menschen, die am oder vom Fluss leben: kroatische Soldaten und bulgarische Schüler, rumänische Nonnen, Fischer und Grenzschützer, russische Geflüchtete und ukrainische Lkw-Fahrer.
An den Ufern der Donau wurde Geschichte geschrieben, von denen die vielen Ruinen, Burgen, Kirchen und Klöster Zeugnis ablegen, von den Osmanenkriegen bis zu den kriegerischen Feindseligkeiten im ehemaligen Jugoslawien und dem Überfall Russlands auf die Ukraine. Ein spannender Blick in einen uralten Kulturraum und in eine Art „fließendes“ Geschichtsbuch. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Do. 11.07.2024 NDR Der Don – Lebensader der Kosaken
45 Min.Der Don ist ein mythischer Fluss. Mit ihm verbinden die Russen seit jeher den Kampf um Freiheit. Für die Kosaken ist „Väterchen Don“ bis heute eine innig verehrte Lebensader. Von seiner Quelle südlich von Moskau fließt er fast 1.900 Kilometer zur Mündung im Asowschen Meer, mitten durch typisch russisches Kernland. An seinen Ufern wohnen herzliche Menschen und ihre Geschichten sind wie aus einer anderen Zeit. Das kleine Dorf Razdorskaja ist eines der ältesten entlang des Flusses. Vladimir Ponomarov und seine Frau Anna wollen ihren 30. Hochzeitstag feiern, mit allem was zu einem echt kosakischen Fest dazugehört: Fischsuppe, Gesang und Trinkspiele. Die Ufer des Dons sind gesäumt von Kreidefelsen, die architektonische Juwelen beherbergen: Felsenkirchen.
Ihre Ursprünge haben sie im 12. Jahrhundert, als sich Christen wegen ihres Glaubens in dieser Region noch verstecken mussten. In der Stadt Pawlowsk in der Nähe von St. Petersburg, die 1709 von Zar Peter dem Großen gegründet wurde, versucht Kapitän Nikolai Grebennikov die „Sotschi 77“ flott zu machen. Auf dem „schwimmenden Biergarten“ wollen 150 Russen ein paar Stunden ein ordentliches Fest feiern, wenn der Motor anspringt. Dort, wo der Don seiner großen Schwester Wolga nahe kommt, verbindet ein Kanal beide Flüsse. Das ist wegen des großen Höhenunterschieds nur möglich durch zahlreiche Schleusen.
Nummer 13 ist die Schleuse der Frauen: Marina, Natalia und Tatjana lotsen bis zu 30 Schiffe täglich durch das historische Nadelöhr mit Uralttechnik. Auf einer Insel in der Deltalandschaft südöstlich des Dons lebt eine Herde einzigartiger Pferde. Biologen vermuten, dass die „Don-Mustangs“ verwilderte Reittiere der Don-Kosaken sind. Das Leben auf dem Eiland ist hart. In Rostow, der Großstadt an der Mündung des Dons, lässt die Agentur Image Mädchenträume wahr werden. Auch Luba Steksova will hier den Sprung auf die Laufstege von Paris und New York schaffen. Dafür muss sie im Casting erst einmal die lokale Konkurrenz ausstechen. (Text: NDR)Ein Dorf für einen allein – in Spaniens Pyrenäen
Kike Fernandez war in seiner Jugend ein begnadeter Abfahrtsläufer in Spanien. Doch er wollte raus aus der Hektik des Profi-Skisports und fand in einem abgeschiedenen Dorf der spanischen Hochpyrenäen ein einfaches Leben, inmitten ursprünglicher Naturlandschaft. Kike kaufte sich einen alten Bauernhof, züchtet seitdem Ziegen und arbeitet in den Sommermonaten als Raftinglehrer. Der Filmautor begleitet Kike ein Jahr lang durch die üppige Berglandschaft. Er trifft auf Trüffelsucher, Schafhirten und Geigerspezialisten – Menschen, die in der einzigartigen Pyrenäenlandschaft eine eingeschworene Gemeinschaft bilden. (Text: BR Fernsehen)Ein Dorf im Kartschal-Gebirge
Über 2.000 Meter hoch im Kartschal-Gebirge an der Grenze zu Georgien liegt das Dorf Maden. Die Bewohner des abgelegenen türkischen Dorfes sind Adscharen. Sie sprechen eine eigene Sprache und haben eine eigene Kultur. In dem kleinen Bergdorf leben sie noch wie in längst vergangenen Zeiten. Obwohl ihr Dorf inzwischen elektrifiziert ist, bestimmen nach wie vor die Jahreszeiten und die Natur das Leben der Menschen. Sieben bis acht Monate lang ist Maden eingeschneit und von der Außenwelt nahezu abgeschnitten.
Dafür ist der viermonatige Sommer umso schöner. Doch auch diese Schönheit kann die jungen Leute nicht halten. Sie wandern ab, nur die Alten bleiben. Und die ursprüngliche Kultur der Adscharen, ihre Sprache, Musik und Geschichte, wird mit den Alten aussterben. Filmemacher Halil Gülbeyaz zeigt diese weitgehend unbekannte Kultur am Rande Europas und ihre Traditionen. Außerdem begleitet er die Dorfbewohner, die im Sommer mit Hausrat und Vieh auf die hoch gelegenen Wiesen ziehen und dort in Holzhäusern vier Monate lang leben.
Die Menschen im Kartschal-Gebirge führen ein archaisches Leben. Die Moderne ist fern. Autos gibt es nur wenige, weil die einzige Dorfstraße acht Monate im Jahr zugeschneit und unpassierbar ist. In dieser Abgeschiedenheit haben die Adscharen ihre Kultur aufrechterhalten können. Noch vor 400 Jahren war diese türkisch-georgische Grenzregion, die auch Adscharien genannt wird, georgisch, und die Bewohner waren Christen. Dann kamen die Osmanen, nahmen das Land ein und islamisierten die Bevölkerung. (Text: BR Fernsehen)Ein Dorf im Ural
Spätestens seit der Hollywood-Schnulze „Doktor Schiwago“ galt der Ural vielen Menschen als die Grenze zwischen Kultur und Wildnis. Am Ural endet Europa, wird gern behauptet. Dabei ist der Ural ein weitgehend unbekanntes Gebirge mit fantastischen Landschaften. Hier mischen sich Asien und Europa, Russland und Kasachstan – eine genaue Grenze ist kaum zu ziehen. Die Filmautoren Dethlev Cordts und Nicola von Oppel haben die Bewohner eines kleinen Dorfes im Südural einige Wochen mit der Kamera begleitet: Die Menschen sind arm. Jeder im Dorf produziert seine Nahrung selbst, mit einem Schwein, einer Kuh, ein paar Hühnern und einem halben Hektar Gartenland.
Für Einkäufe fehlt meist das Geld. Das Leben ist hart und entbehrungsreich, aber die Menschen haben ein großes Herz. Das fanden die Filmautoren in den Gesprächen, in den Liedern und in den gastfreundlichen Häusern. Irgisly – so heißt das tief in den Bergen versteckte 500-Seelen-Dorf, und Irgisly bedeutet „mutiges Mädchen“. Mut ist tatsächlich gefragt und der Wille zum Überleben. Ein durchschnittlicher Monatslohn, das sind gerade mal 1.400 Rubel, also zwanzig Euro. Zum nächsten Arzt braucht man sieben Stunden – auf unbefestigten und schlammigen Straßen.
Seit ein paar Jahren gibt es Strom, geheizt wird mit Holz, gekocht auf dem Feuer, gewaschen im Fluss. Die Männer haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von ganzen 52 Jahren: Arbeitslosigkeit, Zigaretten, Wodka. Trotz aller Härte haben sich die Menschen von Irgisly etwas bewahren können, worauf sie nicht verzichten wollen: eine funktionierende Dorfgemeinschaft, lebendige Großfamilien, eine urwüchsige wilde Landschaft und eine intakte Umwelt. Für die Kinder ist Irgisly ein Paradies, ein Bullerbü des Ostens. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 23.10.2005 Südwest Fernsehen von Dethlev Cordts und Nicola von OppelEin Dorf in Ungarn
(K)ein Dorf wie viele andere: Lispeszentadorján kämpft zwar mit den üblichen Problemen wie Arbeitslosigkeit und Abwanderung der jungen Leute in die Städte, aber hier findet man ihn noch, diesen besonderen Zauber ländlicher Unberührtheit. Denn im äußersten Südwesten von Ungarn, in der Region Zala, ticken die Uhren noch anders, gemächlicher. Das Dorf liegt eingebettet in einer sanften Hügellandschaft, umgeben von Weinbergen und tiefen Wäldern. Seltsam genug, dass diese Idylle touristisch bis heute fast unentdeckt geblieben ist.
Der eigentliche Charme des Dorfes Lispeszentadorján liegt in seinen Bewohnern. Die bienenfleißige Juliska Horváth bringt mit den Produkten aus ihrem eigenen Garten immer neue Leckereien auf den Tisch, während Gatte Ferenc aus jeder Traube eigenhändig köstliche Weine presst und sogar aus matschigen Äpfeln noch den besten Schnaps der Region brennt. Hier geht nichts verloren, alles wird verarbeitet. Die uralte Annus Feher, deren gesamte Ernte vom letzten Hagelsturm zerstört wurde, findet Trost im Dorfladen bei Verkäuferin Piroska Simon.
Schlachter Zoli macht mit Vater István das, was nur „echte ungarische Kerle“ können: Pilze suchen. Autor Olaf Schmidt gelingt ein einmaliger Einblick in einen beschaulichen Mikrokosmos, der dem außenstehenden Betrachter normalerweise verwehrt bleibt. In seinem Film zeichnet er ein feinfühliges Porträt eines Dorfes und seiner Bewohner, die trotz aller Widrigkeiten zusammenhalten und das Leben in und mit der Natur zu genießen wissen. (Text: BR Fernsehen)Dort wo der Tag beginnt – Unterwegs in Sibirien
Deutsche TV-Premiere Mi. 30.09.1992 S3 von Uwe BelzDo Tarap – Vergessenes Tal – vergessene Götter
Deutsche TV-Premiere Mi. 02.06.1993 S3 von Bodo KnifkaDrachenberge und Wilde Küste – Südafrikas abenteuerlicher Osten
45 Min.Unterwegs in den Drakensbergen: Zumindest die Straßen sind hier entschleunigend.Bild: NDR/Elbmotion/Martin LeitschWer als Tourist den Osten Südafrikas besuchen will, denkt meist an touristische Highlights wie die Garden Route oder den Kruger Nationalpark. Doch genau dazwischen, abseits der ausgetretenen Pfade, zeigt sich ein ganz anderes, unberührtes und authentisches Bild des Landes: grüne Hügel, raue Küsten, dichte Küstenwälder und majestätische Gebirgsketten. Das Filmteam entdeckt einen Teil Südafrikas, der bisher vom Massentourismus verschont geblieben ist und seine Ursprünglichkeit bewahrt hat. Eine Stunde nördlich von Gqeberha, früher bekannt als Port Elizabeth, wartet das Amakhala Game Reserve mit einer einzigartigen Tierwelt auf.
Ein Gebiet, das vor einer Generation noch für Viehzucht genutzt wurde, ist heute ein Wildreservat, in das die Big Five, Elefant, Nashorn, Löwe, Büffel und Leopard, erfolgreich eingegliedert wurden. Eine bedrohte Tierwelt, die es zu schützen gilt. Neben einer Anti-poaching Unit, eine Einheit, die gegen Wilderer vorgeht, und dem jungen engagierten Piloten Siseko, der das Gebiet täglich abfliegt, ist auch ein mobiles Veterinär-Team unterwegs. Dr. William Fowlds ist Wildtierarzt und in der sechsten Generation auf diesem Land zu Hause.
Sein Leben hat er den vom Aussterben bedrohten Tierarten gewidmet wie dem Breitmaulnashorn. Wenn Pilot Siseko mit seinem Ultraleichtflugzeug eines dieser hochgefährdetenTiere aus der Luft als verletzt erkennt, wird großes Besteck aufgefahren: Helikopter, Bodeneinheiten, mobiles Röntgen, Security. Die Savanne wird zum Open-Air-OP. Das Filmteam ist bei einem dramatischen Einsatz dabei: ein Nashornbaby lahmt. Eine natürliche Verletzung oder waren Wilderer beteiligt, die noch in der Nähe sein könnten? Kann das Tier in der Wildnis geröntgt und versorgt werden? Das Ostkap Südafrikas ist die Heimat der Xhosa.
Ein Volk, das viele Traditionen lebendig hält. Je näher man der Küste kommt, desto grüner wird das Land. Raue Klippen, dichte Küstenwälder und spektakuläre Sandstrände: die Wild Coast. Ein Ort, der seinem Namen alle Ehre macht. Im südafrikanischen Winter, bei 25 Grad, sind die kilometerlangen Strände fast menschenleer. Nophelo Nono sucht hier an der Bucht nach versteckten Schätzen, mit denen sie ihren Lebensunterhalt bestreitet: wilde Austern.
Angewiesen ist sie auf die umliegenden Restaurants und Hostels, bei denen sie auf Abnehmer hofft. Im Winter zwischen Juni und Juli ziehen riesige Sardinenschwärme entlang der Küste durch den Indischen Ozean. Steve Benjamin ist Unterwasserfotograf. Er jagt jedes Jahr einem außergewöhnlichen Naturereignis nach. Steven weiß die Zeichen zu lesen, das Verhalten von Delfinen und Vögeln zum Beispiel, um dann mit seinem Schnellboot das grandiose Meeresereignis zu finden. Es entsteht aus dem Nichts und ist auch schnell vorüber: Wenn Millionen von Sardinen gleichzeitig von Kaptölpeln, Delfinen und Haien attackiert werden und der Ozean kocht.
Weiter im Landesinneren bietet Südafrika eine einzigartige Gebirgskulisse: die Drakensberge. Frühe Siedler fühlten sich bei ihnen an die Zacken eines schlafenden Drachens erinnert. Für J. R. R. Tolkien, den aus Südafrika stammenden Autor von „Der Herr der Ringe“, sollen sie die Inspiration für die „Mittelerde“ gewesen sein. Die Bergkette in der Grenzregion zwischen dem Königreich Lesotho und Südafrika ist die größte Bergwildnis des Landes, ein einzigartiges Naturparadies für Wanderer und Naturliebhaber mit beeindruckenden Schluchten.
Ein Ort der Extreme, auch für Thato und Tonic. Sie sind Trail-Runner und trainieren mehrmals wöchentlich in den Bergen. Die dünne Luft sorgt für mehr rote Blutkörperchen und deshalb für eine bessere Ausdauer. So werden die Drakensberge zur Erfolgsschmiede für Extremläufer, die weltweit Wettbewerbe gewinnen. Tonic, der im Township in den Drakensbergen lebt, bringt seine Lungen zum Brennen: Das Preisgeld bedeutet für ihn Perspektive. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Do. 09.02.2023 NDR Drachensegeln in den Alpen
Deutsche TV-Premiere So. 02.01.1977 S3 von Adalbert PlicaDrei Farben Grün – Das fruchtbare Irland
Irland – ein atemberaubendes Land. Kaum eine Region in Europa ist den Naturgewalten so sehr ausgesetzt wie die „Grüne Insel“. Irland erscheint wie ein Fels in der Brandung. Doch die raue Insel, die auf den ersten Blick so lebensfeindlich wirkt, hat Wundersames hervorgebracht. Man muss nur genau hinsehen, dann offenbart sich auf der Grünen Insel eine wahrhafte Wunderwelt. Das fruchtbare Irland: Viel Sonne und noch mehr Regen, ein gesunder Boden und der warme Golfstrom machen es möglich – Irland ist ein botanisches Paradies.
Für die Engländer, die das Land jahrhundertelang beherrschten, war die Insel so etwas wie ihr Vorgarten und Experimentierfeld. Viele exotische Pflanzen aus den Kolonien des Empires wurden nach Irland geschifft, so dass es noch heute unzählige Gärten mit Blumen und Bäumen gibt, die sonst nur in tropischen oder subtropischen Gefilden gedeihen. Dank des milden Klimas können auch die berühmten irischen Kühe fast das ganze Jahr über auf der freien Weide grasen. Das sorgt für eine besonders aromatische Milch.
Das Ehepaar Tom und Giana Ferguson hat diesen Vorteil erkannt und stellt aus der guten Milch auf traditionelle Art einen Weichkäse her, der inzwischen mehrfach ausgezeichnet wurde. Der Brandungsangler Kevin Brain freut sich über den großen Fischreichtum in der Irischen See. Gut 80 Arten tummeln sich hier, sogar Warmwasserfische aus dem Mittelmeer. Der ganze kulinarische Reichtum Irlands lässt sich hervorragend auf dem English Market in Cork bestaunen, einer historischen Markthalle voller irischer Produkte. (Text: BR Fernsehen)Drei Farben Grün – Das raue Irland
Irland – ein atemberaubendes Land. Kaum eine Region in Europa ist den Naturgewalten so sehr ausgesetzt wie die „Grüne Insel“. Irland erscheint wie ein Fels in der Brandung. Doch die raue Insel, die auf den ersten Blick so lebensfeindlich wirkt, hat Wundersames hervorgebracht. Man muss nur genau hinsehen, dann offenbart sich auf der Grünen Insel eine wahrhafte Wunderwelt. Brandung, Gischt und Steilküste, viel Regen und Sturm. Die raue Seite Irlands ist wohl die bekannteste, doch nur auf den zweiten Blick lassen sich die vielfältigen Überlebenskünstler entdecken.
Eine spezielle Schafrasse kann selbst in den kargen Bergen Donegals den nassen Winter überstehen, arktische Vögel bauen in den Steilküsten abenteuerliche Nester, und die graue Karstlandschaft des Burren überrascht mit einer blühenden Flora. Und auch kulinarisch gibt es Erstaunliches: An der Nordwestküste Irlands hat sich eine gelernte Ärztin, Prannie Rhatigan, auf das Kochen mit Meeresalgen spezialisiert. Ihr Kochbuch ist auf der Insel ein Bestseller, und immer mehr Iren entdecken das vergessene, glibberige Gemüse als gesunde und günstige Zutat für ihre Küche. (Text: BR Fernsehen)Drei Farben Grün – Das sanfte Irland
Irland – ein atemberaubendes Land. Kaum eine Region in Europa ist den Naturgewalten so sehr ausgesetzt wie die Grüne Insel. Irland erscheint wie ein Fels in der Brandung. Doch die raue Insel, die auf den ersten Blick so lebensfeindlich wirkt, hat Wundersames hervorgebracht. Man muss nur genau hinsehen, dann offenbart sich auf der Grünen Insel eine wahrhafte Wunderwelt. Irland ist eine Insel mit vielen Schattierungen. Kaum ein Land in Europa ist den Naturgewalten so stark ausgesetzt wie die Grüne Insel. Auf 3.200 Kilometern Küstenlinie umbrandet der Nordatlantik das Land.
Die Wassermassen haben spektakuläre Steilküsten geformt, die See ist oft rau und stürmisch, die atlantischen Tiefs prallen ungebremst auf die Insel. Gleichzeitig verwöhnt der warme Golfstrom die irischen Gärten, lässt an der Südküste Palmen und subtropische Pflanzen sprießen, während sich im fischreichen Ozean sogar Warmwasserfische aus dem Mittelmeer tummeln. Das Landesinnere wiederum ist geprägt von gewundenen Flüssen, einem weit verzweigten Kanalsystem, wild-romantischen Seen und überraschend artenreichen Hochmooren. Alles in Irland ist vom Wasser bestimmt.
Das Land ist wie ein Schwamm, und das Wasser sorgt – in Verbindung mit den gemäßigten Temperaturen – für eine üppige Natur, deren Grün in vielen Schattierungen leuchtet. Verblüffend gut haben sich die Iren dem wechselhaften Wetter und den unterschiedlichen Naturräumen angepasst. Das Filmteam begegnet Garnelenfischern und Gärtnern, Käsemachern und Brandungsanglern, Algenköchinnen und Pferdehändlern, Fledermausforschern und Torfstechern. Und auch die unterschiedlichsten Tiere haben in Irland ihre Nischen gefunden – in den rauen Bergen, an der umbrandeten Felsküste oder im Moor. (Text: BR Fernsehen)Drei Wege nach Samarkand (1): Die Spur des Propheten
Nur wer Wüsten oder endlose Steppen durchquerte, wer das eisige Pamirgebirge überwand, erreichte jenen fernen Ort, der zum Mythos wurde. Samarkand steht für Karawanen und Reiterhorden, für islamische Hochkultur, für überbordende Basare, für das Flair der Seidenstraße. Es ist das Zentrum Zentralasiens. (Text: BR Fernsehen)
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