Gäste: Christine Prayon, Lisa Feller, Dagmar Schönleber, Duo Knuth & Tucek „In ihrem Fernseher hab’ ich jetzt ganz schlimm HD, also High Definition“, meint Gerburg Jahnke in der Maiausgabe der „Ladies Night“ im Ersten. „Das ist zum Beispiel gut bei Naturdokus, wenn man das Gesicht von der alten Echse ganz genau sehen will. Aber für eine Sendung, in der nur Frauen zu sehen sind, ist das nicht unbedingt frauenfeindlich, aber auf jeden Fall kontraproduktiv!“ In HD wird auch im Juni die Fußball-Europameisterschaft übertragen, Christine Prayon freut sich drauf. „Haben Sie gesehen, dass dieses Jahr mit Claudia Neumann zum allerersten Mal eine Frau im deutschen Fernsehen die EM kommentiert?“. Das sei für viele Fußballfans nur schwer zu verkraften. „Obwohl es ja die Theorie gibt, dass Oliver Kahn eigentlich Claudia Neumann ist.“ Lisa Feller freute sich vor kurzem sehr über ein schmeichelndes Kompliment. Nach einem Auftritt kam ein Mann zu ihr und meinte: „Sie sind sehr sexy!“
Ernüchternd dann seine Begründung: „Ich habe letztens noch zu einem Freund gesagt: Auf so dünne Frauen stehen wir eh nicht.“ In der „Ladies Night“ erklärt Lisa Feller den Begriff „gefühltes Gewicht“ und schildert ihre erschütternden Erlebnisse bei einem Boutique-Besuch. Dagmar Schönleber hat ein Emanzipationsdefizit erkannt: In Sachen Technik würden Männer die Frauen nicht ernst nehmen. Das läge am fehlenden „Baumarkt-Fachvokabular“. Ihr Tipp: Wenn er demnächst fragen würde, warum sie so lange im Bad gewesen wäre, sollte frau in etwa so antworten: „Also ich hatte heute ’ne schwierige Teintlage mit Materialschwäche im Augenbereich und massiven Unebenheiten in der Oberfläche …“. Meisterlich und temperamentvoll mischen sie Satire mit Musik und Gesang, geistreich und wortgewandt teilen sie dabei aus: das Schweizer Duo „Knuth & Tucek“ (Nicole Knuth und Olga Tucek). Bei Gerburg Jahnke präsentieren sie den Song „Besorgte Bürger“, in dem sie sich mit dem rechten Mob und eifernden Populisten auseinandersetzen. (Text: ARD)