bisher 6584 Folgen, Folge 5833–5857
Folge 5833
Großes Stühlerücken in Österreich / „Polen – das Ende der Freiheit“ / Doku „Drifting Paradise“ / „Patricia Highsmith: Tagebücher“ / Nachruf Lawrence Weiner / Sophie Hunger / Kinderbuchtipps (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Fr. 03.12.2021 3sat Folge 5834
Nahid Shahalimi: „Wir sind noch da!“ / Heidi Kastner: „Dummheit“ „Kulturzeit“ spricht mit der Psychotherapeutin und Gerichtsgutachterin über ihr Buch. / 50 Jahre McDonalds in Deutschland / Franz Kafkas Zeichnungen / Barrie Koskys „Don Giovanni“ / … (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Mo. 06.12.2021 3sat Folge 5835
Rechte Influencerinnen / Gerüche im Museum / Gespräch mit Bodo Mrozek / Der Fall Sarah Mardini / Zeichnen ist das neue Yoga / Film-Tipp: – „Notre Dame – Die Liebe ist eine Baustelle“ / Ausstellungs-Tipp: – „Mischa Kuball – ReferenzRäume“ / … (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Di. 07.12.2021 3sat Folge 5836
Olaf Scholz ist neuer Bundeskanzler – Gespräch mit Lars Haider / Das Humboldt-Forum – und seine zweifelhaften Großspender / Schauspielerin Girley Jazama / Zoom-In mit Rapperin Haiyti / Buch-Tipp: „Der Eid / The Oath“ / Musik-Tipp … (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Mi. 08.12.2021 3sat Folge 5837
Demeter, Esoterik, magische Kuhhörner / Culture for future / Gespräch mit Claudia Roth / Sammlung Bührle / Theater-Tipp: „Mummenschanz“ / Musik-Tipp: „Sonder“ von Jerome Klein / Buch-Tipp: „Kulturerbe“ (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Do. 09.12.2021 3sat Folge 5838
Russland verhindert Folter-Aufklärung / Zoom In: Neil Young im Interview / Literaturnobelpreis Abdulrazak Gurnah – Gespräch mit Milo Rau / 100. Geburtstag Georg Stefan Troller / „Electro. Von Kraftwerk bis Techno“ / Krimibuchtipp … (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Fr. 10.12.2021 3sat Folge 5839
Menschenrechte und Menschenpflichten – Gespräch mit Aleida Assmann / Der Fall Osman Kavala / Bamum-Thron im Humboldt-Forum / 100. Geburtstag Christine Brückner / Musikerin Rasha Nahas (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Mo. 13.12.2021 3sat Folge 5840
Corona und die große Gereiztheit / Ukraine-Krise – Gespräch mit Sabine Fischer / Memorial-Protest in Berlin / Frauenpower in der DDR / Die Gebrüder Grimm (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Di. 14.12.2021 3sat Folge 5841
Online-Dienst Telegram in der Kritik / Präsidentschaftswahlen in Frankreich / Roman „Eine andere Epoche“ / Sacharow-Preis für Alexej Nawalny / Die Kulturgeschichte des Schlafs / Film „Aline – The Voice of Love“ (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Mi. 15.12.2021 3sat Folge 5842
Deutsche TV-Premiere Do. 16.12.2021 3sat Folge 5843
Deutsche TV-Premiere Fr. 17.12.2021 3sat Folge 5844
Was bringt 2022 für die Kultur? Wie sehen Visionen, Hoffnungen und Sorgen von Künstler*innen aus? Schriftsteller*innen, Regisseur*innen und Musiker*innen blicken auf das neue Jahr. In der fünfteiligen Reihe beschreiben unter anderem der österreichische Schriftsteller Clemens Setz, Cello-Virtuosin und Wahlschweizerin Sol Gabetta und der deutsche Rapper Danger Dan ihre persönlichen Perspektiven für 2022. So träumt die Comedienne und Kabarettistin Tahnee von einer Gesellschaft, in der weder Geschlecht noch Religion oder Herkunft eine Rolle spielen. „In Bezug auf Gleichberechtigung da haben wir noch einen sehr weiten Weg vor uns. Und da versuche ich auch in meinem Programm ein bisschen, den Leuten was mitzugeben.“ Der Theaterregisseur Nicolas Stemann fragt: „Wie schaffen wir es, dass der Riss durch unsere Gesellschaft nicht immer größer wird? Von der utopischen Kraft des Theaters brauchen wir etwas in den Diskursen, die gerade geführt werden.“ Auch die Intendantin des Maxim Gorki Theaters, Shermin Langhoff, hat in den unwägbaren Corona-Zeiten nicht aufgegeben und weiterhin Stücke geprobt und auf den Spielplan gestellt.
Wie wird es für die Schriftstellerin Mithu Sanyal nach zwei harten Pandemie-Jahren weitergehen? Wird es Lesereisen geben? Werden die Theater, die Konzertsäle offen sein? Trotz Corona haben viele Künstler*innen gekämpft, ihre Projekte zu realisieren, haben Bücher geschrieben. In „Kulturzeit“ geben sie Ausblicke auf das, was für sie kommt, und was sie sich erhoffen. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Mo. 10.01.2022 3sat Folge 5845
Deutsche TV-Premiere Di. 11.01.2022 3sat Folge 5846
Deutsche TV-Premiere Mi. 12.01.2022 3sat Folge 5847
Kinofilm „Spencer“: Nach der Weltpremiere in Venedig kommt „Spencer“ mit Kristen Stewart in der Hauptrolle nun in die deutschen Kinos und konzentriert sich dabei ganz auf das Innenleben der Prinzessin. Ein biografisches Drama und gleichzeitig eine „Fabel aus einer wahren Tragödie“. Kulturhauptstadt 2022: Novi Sad: Seit 1985 ernennt die Europäische Union jedes Jahr mindestens eine Stadt zur Kulturhauptstadt. Der Titel ist begehrt, denn er sichert finanzielle Zuschüsse, Publicity und Touristenströme. Bereits 2021 sollte er an die Stadt Novi Sad aus dem EU-Anwärterland Serbien vergeben werden, wurde aber wegen der Pandemie auf 2022 verschoben.
Nun ist es soweit und die Stadt verkündet ihr Programm. Ausblicke 2022: Mala Emde: Zum Jahresbeginn 2022 haben wir Künstler*innen aus den 3sat-Ländern gefragt, wie sie auf das neue Jahr blicken. Welche Wünsche, Hoffnungen und Sorgen haben sie? Welche Projekte, Pläne und Ideen möchten sie verwirklichen? Was ist möglich in Zeiten der Pandemie? Im vierten Teil der fünfteiligen Reihe kommt die Schauspielerin Mala Emde zu Wort.
Sofi Oksanens Thriller „Hundepark“: Die finnische Bestseller-Autorin Sofi Oksanen beleuchtet in ihrem Roman „Hundepark“ eine bisher im verborgenen stattfindende Tragödie: Wie sich reiche Europäerinnen ihre Kinderwünsche auf Kosten armer, ukrainischer Frauen erfüllen. Digital-Künstler Mario Klingemann: Was wäre, wenn Künstler in Zukunft durch Maschinen ersetzen würden? Diese und andere Fragen wirft die Arbeit von Mario Klingemann auf. Der Autodidakt, Resident bei Google Arts & Culture und Verfechter von Open Source, schöpft die Möglichkeiten aus, die Künstliche Intelligenz im künstlerisch-kreativen Bereich bietet.
„Fedier – Urner Farbenvirtuose“: Franz Fedier gehört zu den wichtigsten Vertretern der abstrakten Malerei in der Schweiz: Der Zürcher Filmschaffende Felice Zenoni begleitet seine Enkelin Alma Fedier mit der Kamera zu den Orten, an denen der Künstler gelebt und gearbeitet hat. Die Doku ist jetzt in der Schweiz im Kino zu sehen. Theater-Tipp: „Jakob Lenz“: Stimmen, die ihn mit Bildern aus der Vergangenheit quälen und ihren Schatten über die Gegenwart werfen: Wie der junge Dichter Jakob Lenz dem Wahnsinn verfällt, zeigt eine Oper von Wolfgang Rihm am Nationaltheater Mannheim.
Weitere Vorstellungen bis zum 17. Februar 2022. Ausstellungstipp: „arm & reich“: Arm oder reich sein hat oft einen unmittelbaren Einfluss auf Lebensglück, Bildung und Gesundheit. Eine Ausstellung im Dom Museum Wien lotet die vielen Facetten ungleicher Verteilung vom Mittelalter bis heute aus – zu sehen bis zum 28. August 2022. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Do. 13.01.2022 3sat Folge 5848
Der Spaziergang in Corona-Zeiten: Einst stand der Spaziergang für Muße, Erholung, Naturverbundenheit und Familienritual. Seit der Corona-Pandemie hat das Wort einen Beigeschmack von Protest und Querdenken bekommen: Regelmäßig treffen sich Corona-Leugner und Impfskeptiker zu meist unangemeldeten Demonstrationen, getarnt unter dem Begriff des Spaziergangs. Nicht zuletzt weil der Begriff eine zivile, unpolitische Sphäre markiert. . Ausblicke 2022: Zum Jahresbeginn 2022 haben wir Künstler*innen aus den 3sat-Ländern gefragt, wie sie auf das neue Jahr blicken. Welche Wünsche, Hoffnungen und Sorgen haben sie? Welche Projekte, Pläne und Ideen möchten sie verwirklichen? Was ist möglich in Zeiten der Pandemie? Im fünften Teil der Reihe kommen die Stand-Up-Comedienne Tahnee und der Kabarettist Florian Schröder zu Wort.
Film „Charlatan“: Für die einen war er ein Mensch mit göttlicher Gabe, für die anderen galt er als einer der größten Scharlatane der Geschichte: Der Kräuterheiler Jan Mikolasek. Die Filmemacherin Agnieszka Holland hat nun einen Film Film über die Geschichte eines Antihelden gedreht. „Charlatan“ startet am 20. Januar in den Kinos. Zum Tod von Herbert Achternbusch: „Die letzte Freiheit eines Verzweifelten ist der Humor“.
Herbert Achternbuschs Filme brechen die Welt auf, sie sind radikal persönlich und treffen dennoch genau die Verhältnisse. Bekannt wurde er 1982 mit der Film-Satire „Das Gespenst“. Jetzt ist der Münchner Filmemacher, Schriftsteller und Maler im Alter von 83 Jahren gestorben. Kinderbuchtipp: „Balkanalien“: Autorin Samira Kentrić war gerade einmal 15 Jahre alt, als ihr Heimatland Jugoslawien auseinanderbrach. Bürgerkrieg und Diskriminierung prägten ihre Kindheit. Eine Geschichte von Entwurzelung und Aufbruch, für junge Erwachsene und Sammler.
Kinderbuchtipp: „Zwei von jedem“: Eli und Luli sind unzertrennlich und doch werden sie entzweit, als die Familie des Mädchens in die USA auswandert. Dann bricht der Zweite Weltkrieg aus und der Junge überlebt nur knapp den Holocaust. Ein Brief aus New York schenkt Hoffnung. Kinderbuchtipp: „Die unsichtbare Welt von Hilma Af Klint“: Sie ist eine Pionierin der abstrakten Malerei und dennoch blieben ihre Werke lange unentdeckt. Ein Buch inspiriert, die Geheimnisse von Hilma Af Klints Kunst in Bild und Wort zu erkunden und taucht tief in die Gedankenwelt der Künstlerin ein. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Fr. 14.01.2022 3sat Folge 5849
Gewöhnen wir uns die Kultur ab?:
Selbst etablierte Häuser wie das Gewandhaus in Leipzig stellen fest, dass auch bei stark reduziertem Platzangebot nicht alle Karten verkauft werden konnten. Es hat, so viel steht fest, eine Entwöhnung stattgefunden. Digitale Ereignisse statt echter Erlebnisse? Was genau steckt dahinter und was können Kulturschaffende und Politik machen, um das Publikum zurückzugewinnen?
Pro und Contra Impfpflicht:
Während die österreichische Regierung bereits einen Gesetzesentwurf für eine Impfpflicht ab Anfang Februar vorgelegt hat, wird in Deutschland noch darüber diskutiert. Über das Pro und Contra einer Impfpflicht spricht „Kulturzeit“ mit dem Politikwissenschaftler und Extremismusforscher Alexander Strassner.
„Mein Name sei Gantenbein“:
Oliver Reese inszeniert am Berliner Ensemble eine eigene Bearbeitung des letzten großen Frisch-Romans mit Matthias Brandt, der dafür nach 20 Jahren Abstinenz auf die Bühne zurückkehrt. „Kulturzeit“ berichtet von der Premiere.
Nachruf auf Ricardo Bofill:
Der spanische Stararchitekt Ricardo Bofill ist am 14. Januar 2022 im Alter von 82 Jahren gestorben. Der Katalane Bofill war ein Gegner des rationalistischen und uniformen Baustils. In Barcelona entwarf er unter anderem den Flughafen, das katalanische Nationaltheater und das Barcelona Hotel am Hafen, dessen äußere Form an ein Segel erinnert.
Therese Wagner: Bier-Geschichte:
Im 19. Jahrhundert waren die bayerischen Sudstätten ein strenger und geschlossener Männerclub – bis Therese Wagner mit ihren revolutionären Ideen kam. Sie machte die Augustinerbrauerei erfolgreich zu einem Selbstermächtigungsprojekt.
Theater-Tipp: „Die Ärztin“:
Der britische Regisseur Robert Icke holt Arthur Schnitzlers „Professor Bernhardi“ von 1912 in die Gegenwart. In seiner Inszenierung verweigert die Ärztin Ruth Wolff, eine säkulare Jüdin, einem Priester den Zutritt zu einem sterbenden Mädchen und wird Ziel einer medialen Jagd. Weitere Vorstellungen am Burgtheater Wien bis zum 21. Februar 2022.
Film-Tipp: „Effigie“:
Die bremische Serienmörderin Gesche Gottfried vergiftete Anfang des 19. Jahrhunderts 15 Menschen mit Arsenik. Udo Flohrs Historien- und Kriminalfilm beruht in weiten Teilen auf Originalakten, die erst 1988 aufgetaucht sind. Zu sehen ist „Effigie – Das Gift und die Stadt“ ab dem 20. Januar 2022 im Kino.
Ausstellungs-Tipp: „Lovis Corinth und Charlotte Berend-Corinth“:
Das Saarlandmuseum zeigt in einer Doppelausstellung 170 Werke des Künstlerpaares Lovis Corinth und Charlotte Berend-Corinth, das in den Avantgarde-Kreisen des beginnenden 20. Jahrhunderts ebenso wie im Berliner Gesellschaftsleben Furore machte. Zu sehen bis zum 20. Februar 2022 in Saarbrücken. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Mo. 17.01.2022 3sat Folge 5850
Russland und Ukraine – Droht ein neuer Krieg? / Gespräch mit Brigitta Triebel / Das Behaarte ist politisch / Koreanische Popkultur / „Die Abenteuer des Monsieur Molière“ / Buch-Tipp – „Feig, faul & frauenfeindlich“ / Film-Tipp – „Fabian – Der Gang … (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Di. 18.01.2022 3sat Folge 5851
Die Wannseekonferenz / Wie der Holocaust relativiert wird / Christoph Heubner / Kriterien der Konsumkultur im Alltag / „Kulturzeit“-Tipps (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Mi. 19.01.2022 3sat Folge 5852
Teufel, Hölle und Paradies / Missbrauchsgutachten – Gespräch mit Wolfgang Rothe / Nachruf auf Hardy Krüger / Tories versus BBC / Film „Eine Nacht in Helsinki“ (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Do. 20.01.2022 3sat Folge 5853
Januhairy – Wenn die Körperbehaarung politisch wird / Kimchi, K-Pop, Kino – Wie Südkorea die Popkultur erobert / Vorhang auf für Omikron / Kaminer Inside – Gespräch mit Wladimir Kaminer / Nachruf auf Meat Loaf / Krimibuchtipps (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Fr. 21.01.2022 3sat Folge 5854
Dokumentation / Telegram und machtloser Rechtsstaat / Tschechows „Der schwarze Mönch“ / Zum Tod von Thierry Mugler / „Bauwerke, die nie errichtet wurden“ / Georgia O’Keeffe: Fondation Beyeler (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere Mo. 24.01.2022 3sat Folge 5855
Der Kampf ums Impfen
Würde die Einführung einer Impfpflicht ein letztes Gefecht der Pandemie sein oder die Gräben noch größer werden lassen?
Mehr Poesie im Bundestag
Der Musiker PeterLicht hat sich in einem Brief in der „SZ“ als Parlaments-Sänger angeboten. „Macht und Staat müssen auch gut klingen“, schreibt er mit Augenzwinkern. „Kulturzeit“ spricht mit dem Popmusiker und Schriftsteller über Poesie in der Politik.
„Ende in Sicht“ von Ronja von Rönne
„Ende in Sicht“ ist ein melancholisch-lakonisches Buch über eine Krankheit, an der Ronja von Rönne selbst leidet. Sie hat es nicht wegen, sondern trotz ihrer Depressionen geschrieben.
Martin Suter: Bastian Schweinsteiger
„Einer von euch“ heißt das Werk, das die Geschichte des nun 37-jährigen Bastian Schweinsteiger erzählt, gespickt mit fiktionalen Elementen. Ein ungewöhnliches Projekt und ein Experiment für beide.
Dokumentation „Monobloc“
Regisseur Hauke Wendler reiste für seinen Film „Monobloc“ durch die Welt, auf den Spuren des Stuhles „Monobloc“, und fand ihn überall. Bildgewaltig erzählt er in seinem Film von einem Stuhl und seiner Nutzung und Wahrnehmung, die weltweit nicht unterschiedlicher sein könnte.
Nachruf auf Jean-Claude Maizières
Jean-Claude Mézières, Schöpfer des Science-Fiction-Comics „Valerian“ (deutsch: „Valerian und Veronique“) ist im Alter von 83 Jahren in Hamburg verstorben. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Di. 25.01.2022 3sat Folge 5856
Mit KI gegen Antisemitismus / David Graebers „Anfänge“ / Impfpflicht-Debatte im Bundestag / Sasha Marianna Salzmann – Gespräch mit Christine Lötscher / Solothurner Filmtage / Film-Tipp: „Licorice Pizza“ / Musik-Tipp: „Nie wieder Krieg“ / … (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere Mi. 26.01.2022 3sat Kulturzeit extra: Auschwitz und wir – Wie der Shoah gedenken?
Folge 5857Die Deutschen galten als Musterschüler bei der Aufarbeitung der Vergangenheit. Wie weit klaffen angesichts zunehmendem Antisemitismus und Geschichtsverdrossenheit Schein und Sein auseinander?
Der internationale Holocaustgedenktag am 27. Januar erinnert an die Opfer und mahnt die heute Lebenden. Doch was, wenn dieses Gedenken große Teile der Gesellschaft nicht mehr erreicht? „Kulturzeit-extra: Auschwitz und wir“ fragt nach den Folgen.
Welche Wirkung geht von den Gedenktagen heute noch aus mit ihren fast schon ritualisierten Kranzniederlegungen, Veranstaltungen mit Zeitzeugen, alljährlich wiederkehrenden Berichten über die Gedenkarbeit in Konzentrationslagern? 70 Prozent der befragten Deutschen verbinden mit dem Datum 27. Januar nichts, beim 9. November denken nur 13 Prozent an die Reichspogromnacht.
Bei der Mitte-Studie ärgerten sich 2018/19 gut die Hälfte der Befragten darüber, dass den Deutschen heute noch Verbrechen an den Juden vorgehalten würden. „Der Glaube an eine tatsächliche Aufarbeitung der Vergangenheit ist nichts weniger als die größte Lebenslüge der Bundesrepublik“, zu diesem radikalen Schluss kommt Samuel Salzborn, Politologe und seit letztem Jahr Antisemitismusbeauftragter des Landes Berlin.
Wie nachhaltig ist die Erinnerungskultur? Die historische Botschaft erreicht längst nicht die gesamte Gesellschaft und ihre Mahnung reicht offensichtlich nicht aus, um zu verhindern, dass Antisemitismus offener und vermehrt zu Tage tritt. „Du Jude“ gehöre heute zu den häufigsten Schimpfwörtern auf deutschen Schulhöfen, zu diesem Ergebnis kommt die Frankfurter Soziologin Julia Bernstein in einer Studie. Und nicht erst seit dem Anschlag in Halle denken Juden in Deutschland vermehrt über Auswanderung nach.
An der Problematik der Gedenktage offenbart sich eine grundlegende Frage: Wie steht es um die Erinnerungskultur und die Mahnung der Shoah für die Gegenwart? Darüber diskutiert Moderatorin Cécile Schortmann in „Kulturzeit-extra. Auschwitz und wir“ unter anderem mit Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank. Und sie fragt: Liegt in den Möglichkeiten digitaler Medien nicht auch eine Chance? (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Do. 27.01.2022 3sat
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