Specials, Seite 1

  • Auf ihrer Reise durch den Norden präsentiert Annette Behnken fünf ganz besondere Klöster. Im Kloster Nette bei Osnabrück gehen die Missionsschwestern mit einer ansteckenden Fröhlichkeit durchs Leben. Im Kapuzinerkloster Clemenswerth im Emsland leben die Bewohner eine Art „religiösen Sozialismus“: Die Mönche haben keinen eigenen Besitz und teilen alles, was sie haben. Im Stift Fischbeck bei Hameln trifft Annette Behnken engagierte Stiftsdamen, die sich besonders für den Natur- und Umweltschutz einsetzen. Die Moderatorin hilft beim Imkern und kommt zwischen Hunderten von summenden Bienen an ihre Grenzen. Tiere spielen auch im Kloster Nütschau bei Hamburg eine wichtige Rolle.
    Dort weist Bruder Elija Annette Behnken in die Geheimnisse der Klauenpflege bei Schafen ein. Nütschau ist ein besonders schönes Benediktinerkloster. Dreh- und Angelpunkt des Tages sind die vier Gebetszeiten. Und die Mönche geben ihr Wissen über Glauben, Ruhe und Vertrauen auch an Besucher*innen weiter. Klöster, so zeigt die Moderatorin, sind keine altmodischen Gemäuer. Diese magischen Orte haben auch in der heutigen modernen Welt ihren Platz. Sie sind ein Gegenpol zu Stress, Unruhe und Schnelllebigkeit. Als „Tankstelle für die Seele“ bieten viele von ihnen Angebote für jedermann: von Workshops für Männer-Spiritualität, Qigong für Frauen bis hin zu Schweige-Wochenenden.
    Jeder ist willkommen, die Konfession spielt keine Rolle. Denn im Kloster fragt niemand nach der Religion eines Besuchers, das ist alte Klostertradition. Ein besonderes Highlight für Tourist*innen und Hobbyhistoriker*innen ist das Kloster Wienhausen bei Celle. Es liegt wild romantisch inmitten eines herrlichen Parks. Bei den fachkundigen Führungen kommen Besucher*innen der 800-jährigen Geschichte ganz nah. Annette Behnkens Fazit: Ein Ausflug zu den zahlreichen Klöstern in Norddeutschland lohnt sich auf jeden Fall! (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.08.2020NDR
  • 30 Min.
    Auf der Reise durch die norddeutschen Klöster hat Annette Behnken vieles erlebt, was sie überrascht hat. Einige dieser besonderen Erlebnisse stellt sie in dieser Sendung „Klosterküche“ vor. Dabei möchte sie wissen, was die Klöster im Norden für die Allgemeinheit überhaupt bedeuten und wie sie den Menschen ganz praktisch nutzen können. Im Kloster Lüne in Lüneburg begleitet Annette Behnken eine angehende Bewohnerin des Klosters bei einer ungewöhnlichen Prüfung: dem Glockenschlagen. „Der direkte Draht nach oben“, als Sinnbild für die Verbindung zu Gott, ist hier erstmal ganz praktisch das Seil nach oben zur Glocke.
    Die Bewahrung der Traditionen und die Pflege der wunderschönen, jahrhundertealten Gebäude ist Aufgabe der Stiftsdamen. Da Lüne ein evangelisches Kloster ist, gibt es hier keine Nonnen. Dadurch bleiben diese Klöster als attraktive touristische Orte mit dem Flair vergangener Jahrhunderte erhalten und ziehen Besucherinnen und Besucher für Ausflüge an. Das sieht Annette Behnken auch im Kloster Fischbeck bei Hameln, einem der am schönsten gelegenen Klöster des Nordens und ein absolutes Muss bei einer Reise durch die norddeutsche Klosterlandschaft.
    In Bad Doberan dagegen geht es um pragmatische soziale Hilfe. Hier hat die Münstergemeinde auf dem alten Klostergelände eine Suppenküche eingerichtet, die für jedermann kostenloses Essen bereitstellt. Das Besondere dabei ist, dass es hier fast zugeht wie in einem Lokal. Es stehen mehrere Essen zur Auswahl, sie werden am Tisch serviert. „Bad Doberan wäre anders ohne unsere Suppenküche“, meint Barbara Niehaus, eine der Initiatorinnen des Projekts.
    Die Ordensschwestern im Kloster Nette bei Osnabrück haben sich dagegen vor allem der Mission verschrieben. Sie arbeiten in Südamerika, Skandinavien und Deutschland in Pflegeberufen, Schulen oder Gemeinden, sie leisten wichtige Sozialarbeit. Schwester Agnes berichtet Annette Behnken von ihren Erlebnissen bei verarmten Landarbeitern in Brasilien. Sie hat dort ein Krankenhaus aufgebaut, um vor Ort erste Hilfe leisten zu können. „Zum nächsten Arzt ist es nämlich eine stundenlange Fahrt durch den Urwald.“ Annette Behnken kommt zu dem Schluss, dass Klöster neben den Gebeten und der religiösen Kontemplation der Klosterbewohnerinnen und -bewohner in der heutigen Zeit noch einen weiteren Sinn haben.
    Sie sind nicht nur touristische Anziehungspunkte mit langer Tradition, sondern oft auch Gemeinschaften, die soziale und gesellschaftliche Aufgaben erfüllen. „Der direkte Draht nach oben“, den die Bewohnerinnen und Bewohner pflegen durch Gebete und Gottesdienste, kommt also auch vielen anderen zugute. Und das „bedingungslos“, wie die Betreibenden der Bad Doberaner Suppenküche mit Stolz sagen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.02.2021NDR

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