7 Folgen, Folge 1–7

Episodenführer von Pascal (1968)
  • Folge 1
    Die Straßenbahnfahrerin Johanna Rothermund ist mit ihrer Chefin Heidi eng befreundet. Daher gibt es auch zunächst Vorbehalte gegen ihre Kandidatur als Gewerkschaftsvertreterin der Kollegen. Andererseits ist bekannt, dass Johanna immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte anderer hat, ihren Dienst gewissenhaft versieht und noch nie in einen Unfall verwickelt war. Das ändert sich, als der junge Brummifahrer Mecki ihrer Bahn in einer engen Straße zu nahe kommt. Der Zwischenfall kostet Johanna einen Außenspiegel, doch Mecki, den ersten Tag auf seinem ‚Bock‘, bittet sie inständig, nicht die Polizei einzuschalten.
    Johanna ersetzt den Spiegel und verzichtet auf eine Unfallmeldung, obwohl sie dadurch sogar ihre Lizenz als Fahrerin verlieren kann. Zufällig erfährt Heidi von dem Vorfall, auch wenn sie den Namen der betreffenden Mitarbeiterin noch nicht kennt. Aber sie hat schon einen ganz bestimmten Verdacht: die junge Kollegin Ramona, die es oft einmal mit den Dienstvorschriften nicht so genau nimmt. Heidi sammelt Beweise, um ein Disziplinarverfahren einzuleiten. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.09.1989DDR1
  • Folge 2
    Kurz vor Dienstbeginn erfährt die Straßenbahnfahrerin Christel, dass sie ihr Ehemann während ihrer Abwesenheit mit der geschiedenen Kollegin Walli betrügt. Wütend und verletzt tritt sie ihre Tour an. In einer engen Kurve geschieht das Unglück: Christel fährt mit ihrer Bahn auf eine andere auf. Sie schwört, die Bremsen hätten versagt, doch die Betriebsleitung zweifelt an ihrer Behauptung. Bis zur Klärung der Unfallursache wird Christel in den Innendienst versetzt. Das Gutachten kann keinen technischen Mangel feststellen. Christel droht ein Schuldspruch mit allen Konsequenzen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.09.1989DDR1
  • Folge 3
    Die Straßenbahnfahrer bekommen einen neuen Kollegen aus Thüringen. Seinen Bewerbungsunterlagen nach zu urteilen, hält Chefin Heidi den Neuen für einen potentiellen Unruhestifter. Vermutlich gibt es bei ihm einem dunklen Punkt im Privatleben, der ihn veranlasst hat, sich fern der Ehefrau nach Arbeit umzusehen. Um Johannas Vorwürfe abzuwehren, beginnt sie mit den Lehrfahrten. Bald jedoch erliegt die gestrenge Heidi, die sonst penibel auf die Einhaltung der Dienstvorschriften drängt, dem fröhlichen Charme des gut aussehenden Helmut Berger.
    Den Kollegen bleibt der wohltuende Einfluss auf ihre alleinstehende Chefin nicht verborgen. Eine verliebte Heidi hätte vielleicht auch mehr Verständnis für menschliche Schwächen. Mit Spannung wird daher die zarte Annäherung der beiden verfolgt und nach Möglichkeit gefördert. Tatsächlich gerät Heidi bald aus dem seelischen Gleichgewicht. Helmut bringt die festgefügte Ordnung ihres Lebens durcheinander. Und Heidi stellt überrascht fest, dass ihr das gefällt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.09.1989DDR1
  • Folge 4
    Das private Glück von Johannas Chefin Heidi scheint endlich perfekt. Ganz im Sinne der Ratschläge ihrer Freundin passt sich Heidi im Zusammenleben mit dem Straßenbahnfahrer Helmut ein wenig an und wird dafür mit einer harmonischen Beziehung reichlich belohnt. Helmut schmiedet sogar schon Heiratspläne. Aber allmählich wird klar, dass Helmut bestimmte Vorstellungen von seiner zukünftigen Ehefrau hat, die sich nur schlecht mit Heidis Stellung im Betrieb vereinbaren lassen. Bei seiner generellen Ablehnung von weiblichen Vorgesetzten stört ihn umso mehr, wenn Heidi ihm gegenüber die Chefin herauskehrt.
    Zunächst versucht Helmut auf die sanfte Tour, Heidi dazu zu bringen, ihren Leitungsposten aufzugeben und wieder als einfache Fahrerin auf Strecke zu gehen. Und Heidi, voller weiblicher Taktik, übernimmt wieder öfter Außendienste. Doch Helmut lässt sich nicht täuschen. Er fordert die Entscheidung. Als letztes Mittel hinterträgt er Heidi all die spitzen Bemerkungen der Kollegen über Chefs im Allgemeinen und ihren Führungsstil im Besonderen. Für Heidi bricht eine Welt zusammen … (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.09.1989DDR1
  • Folge 5
    Johanna legt bei ihrer Freundin Heidi ein gutes Wort für den Kollegen Horst ein, der sich darum beworben hat, Lehrfahrer zu werden. Denn mit der Einschätzung, die Heidi über ihn schreibt, hätte Horst wohl kaum eine Chance. Für Heidi mangelt es ihm trotz guter Arbeit an Einsatzbereitschaft und Verantwortungsgefühl. Bei einer Diskussion unter den Kollegen wird deutlich, dass sie mit ihrer Meinung nicht allein steht. Tief gekränkt über die vermeintlichen Ungerechtigkeiten sinnt Horst auf Rache. Vorerst Erste organisiert er sich selbst Lobeshymnen der Fahrgäste an die Betriebsleitung.
    Dann dichtet er beleidigende Verse, von denen er sich auf der Weihnachtsfeier heimliche Genugtuung verspricht. Und als Heidi auf Johannas Drängen gerade eine wohlwollende Beurteilung für ihn abgefasst hat, geht in der Chefetage ein Schreiben ein, in dem Horst in boshafter Weise Missstände in der Arbeitsgruppe denunziert. Höchste Zeit, reinen Tisch zu machen, denn in manchen Punkten ist Horsts Kritik gerechtfertigt. Dennoch bleibt ein peinlicher Nachgeschmack. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.09.1989DDR1
  • Folge 6
    Kalles Freundin Ramona missfällt, dass sich Kalle immer von den Kollegen ausnutzen lässt. Wer nie ‚nein‘ sagen könne, wisse schließlich nicht, was er will. Diesen Vorwurf kann Kalle nicht auf sich sitzenlassen, denn Ramona ist seine große Liebe, und er möchte sie auf keinen Fall mangels Entschlusskraft verlieren. Also zieht er nach einem Streit mit seiner Mutter daheim aus und mit Ramona in ein Zelt auf einem Gartengrundstück. Um ihr zu imponieren, kauft er ein Auto und stößt durch seine schroffen Absagen nach und nach alle Kollegen vor den Kopf.
    Langsam wird Ramona sein Bestreben, es ihr in allem recht zu machen, unheimlich. Sie vertraut Johanna an, dass sie ein Kind erwartet und fürchtet, dass Kalle dann völlig aus dem Häuschen gerät. Johanna sieht das Problem mehr vom praktischen Standpunkt aus. Was der jungen Familie fehlt, ist erst einmal ein eigenes Dach über dem Kopf. Sie wirbt nicht nur bei den Kollegen um Verständnis für Kalles Verhalten, sondern kümmert sich auch um eine Wohnung für das junge Paar. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.10.1989DDR1
  • Folge 7
    Ein alter ausgedienter Doppelstockbus soll verschrottet werden. Dieter Rothermund, Busfahrer und Johannas Mann, tut es um dieses Stück lebendiger Stadtgeschichte leid. Teils ihm zuliebe, teils um frischen Wind in die Arbeitsgruppe zu bringen, überredet Johanna ihre Kollegen, den schrottreifen Veteranen zu retten. Als sich dann auch ein idyllischer Standort für das historische Gefährt am Ufer eines Sees findet, steht ihrer Idee zunächst nichts mehr im Wege. Ein gemeinsamer Freizeit- und Erholungsspaß für alle Kollegen scheint gefunden. Bald erlahmt jedoch die anfängliche Begeisterung. Zu viel Zeit und Arbeit steckt in dem Projekt. Immer wieder kommt es zu Meinungsverschiedenheiten über die Nutzung, an allen Ecken fehlt es an finanziellen Mitteln. Schon kündigen die ersten ihre Mitarbeit auf. Auch Johannas Ehe wird auf eine ernste Belastungsprobe gestellt. Ein Zufall führt das umstrittene Vehikel schließlich seiner endgültigen Bestimmung zu. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.10.1989DDR1

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