A 1959–1961
- Show/Talk/Musik
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Im Mittelpunkt der Sendereihe standen die „Prüfungen“, denen die Kandidaten unterzogen wurden und die auf den ersten Blick ganz einfach aussahen. Sie hatten sich beispielsweise auf einen von 10 Sesseln zu setzen oder unter einem von 10 Fenstern ein Lied zu singen. Spannend wurde die Sache dann, wenn der gewählte Sessel zusammenbrach oder der Sänger aus dem Fenster mit Wasser übergossen wurde. So lange der Kandidat durchhielt, gab es jede Sekunde einen Schilling.
Lou van Burgs Premiere im deutschen Fernsehen war letztlich zwei Mißgeschicken zu verdanken. Das erste: Er hatte das Konzept zu dieser Sendereihe zunächst vergeblich deutschen Sender angeboten, erst dann wendete er sich an das österreichische Fernsehen – das sofort zugriff. „Jede Sekunde ein Schilling“ wurde zu einem großen Erfolg. Das zweite Mißgeschick: Die vom WDR produzierte Fernsehversion der beliebten Hörfunk-Reihe „Das ideale Brautpaar“ geriet zur Katastrophe und mußte nach einer Folge eingestellt werden. In dieser Situation brauchte man dringend eine neue Game Show und erinnerte sich an Lou van Burgs Reihe, die man zwar schon einmal abgelehnt hatte, die sich aber in Österreich wider Erwarten großer Popularität erfreute. „Jede Sekunde ein Schilling“ wurde vom österreichischem Fernsehen ORF übernommen und erwies sich auch in der Bundesrepublik als Fernsehhit.
Aus dem Buch „Hätten Sie’s gewusst?“ (S. 112 / Gerd Hallenberger, Joachim Kaps (Hg.), Jonas Verlag 1991)
Lou van Burgs Premiere im deutschen Fernsehen war letztlich zwei Mißgeschicken zu verdanken. Das erste: Er hatte das Konzept zu dieser Sendereihe zunächst vergeblich deutschen Sender angeboten, erst dann wendete er sich an das österreichische Fernsehen – das sofort zugriff. „Jede Sekunde ein Schilling“ wurde zu einem großen Erfolg. Das zweite Mißgeschick: Die vom WDR produzierte Fernsehversion der beliebten Hörfunk-Reihe „Das ideale Brautpaar“ geriet zur Katastrophe und mußte nach einer Folge eingestellt werden. In dieser Situation brauchte man dringend eine neue Game Show und erinnerte sich an Lou van Burgs Reihe, die man zwar schon einmal abgelehnt hatte, die sich aber in Österreich wider Erwarten großer Popularität erfreute. „Jede Sekunde ein Schilling“ wurde vom österreichischem Fernsehen ORF übernommen und erwies sich auch in der Bundesrepublik als Fernsehhit.
Aus dem Buch „Hätten Sie’s gewusst?“ (S. 112 / Gerd Hallenberger, Joachim Kaps (Hg.), Jonas Verlag 1991)
Cast & Crew
Dies & das
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Erfolgreiche Spielshow mit Lou van Burg.
Mehrere Kandidaten treten gegeneinander an und bekommen Fragen gestellt, deren Nichtbeantwortung zum wesentlichen Teil der Show führt: den Prüfungen. Kandidaten müssen eine auf den ersten Blick einfache Aufgabe erfüllen, die jedoch einen Haken hat. Beispielsweise muss ein Mitspieler ein Lied singen und dabei unter einem Fenster stehen, aus dem Wasser geschüttet wird. Geht auch mit Mehl oder anderen Sauereien. Für jede Sekunde, die er das Spielchen tapfer durchsteht, gewinnt er einen Schilling.
Die Show, die Lou van Burg gemeinsam mit dem Gameshow-Produzenten Jean-Paul Blondeau entwickelt hatte, wurde vom österreichischen Fernsehen ORF produziert. Dort war die Sendung schon ein halbes Jahr vor dem deutschen Start zu sehen, die ARD hatte eine Ausstrahlung abgelehnt. Erst nachdem die Quizreihe Das ideale Brautpaar vorzeitig aus dem Programm geflogen war, wurde Jede Sekunde ein Schilling von der ARD übernommen.
Beim Publikum war die Show ein Erfolg, Kritiker bemängelten den Klamaukcharakter und die geschmacklosen Strapazen, die die Kandidaten erdulden mussten. Selbst ein Vierteljahrhundert später wurden Shows wie Donnerlippchen und Vier gegen Willi noch aus den gleichen Gründen kritisiert. Es war van Burgs erste eigene Show. Hier sang er erstmals sein berühmt gewordenes Begrüßungslied „Guten Abend“, das stets mit „Hallo Freunde!“ und der Publikumsantwort „Hallo Lou!“ endete. Das Lied sang van Burg auch noch in seinen späteren Sendungen wie Der goldene Schuss. Mit diesem ersten Quiz Jede Sekunde ein Schilling wurde er in Österreich und Deutschland zum Fernsehstar.
Die 20 Ausgaben der Reihe liefen monatlich im Abendprogramm.
Mehrere Kandidaten treten gegeneinander an und bekommen Fragen gestellt, deren Nichtbeantwortung zum wesentlichen Teil der Show führt: den Prüfungen. Kandidaten müssen eine auf den ersten Blick einfache Aufgabe erfüllen, die jedoch einen Haken hat. Beispielsweise muss ein Mitspieler ein Lied singen und dabei unter einem Fenster stehen, aus dem Wasser geschüttet wird. Geht auch mit Mehl oder anderen Sauereien. Für jede Sekunde, die er das Spielchen tapfer durchsteht, gewinnt er einen Schilling.
Die Show, die Lou van Burg gemeinsam mit dem Gameshow-Produzenten Jean-Paul Blondeau entwickelt hatte, wurde vom österreichischen Fernsehen ORF produziert. Dort war die Sendung schon ein halbes Jahr vor dem deutschen Start zu sehen, die ARD hatte eine Ausstrahlung abgelehnt. Erst nachdem die Quizreihe Das ideale Brautpaar vorzeitig aus dem Programm geflogen war, wurde Jede Sekunde ein Schilling von der ARD übernommen.
Beim Publikum war die Show ein Erfolg, Kritiker bemängelten den Klamaukcharakter und die geschmacklosen Strapazen, die die Kandidaten erdulden mussten. Selbst ein Vierteljahrhundert später wurden Shows wie Donnerlippchen und Vier gegen Willi noch aus den gleichen Gründen kritisiert. Es war van Burgs erste eigene Show. Hier sang er erstmals sein berühmt gewordenes Begrüßungslied „Guten Abend“, das stets mit „Hallo Freunde!“ und der Publikumsantwort „Hallo Lou!“ endete. Das Lied sang van Burg auch noch in seinen späteren Sendungen wie Der goldene Schuss. Mit diesem ersten Quiz Jede Sekunde ein Schilling wurde er in Österreich und Deutschland zum Fernsehstar.
Die 20 Ausgaben der Reihe liefen monatlich im Abendprogramm.
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