Die Angst vor der Fremdheit ist eine Ur-Angst des Menschen, sagt der Kulturpsychologe Pradeep Chakkarath. Diese Urangst lässt sich leicht politisch instrumentalisieren und ermöglichte zu allen Zeiten der Menschheit den Fremden auszugrenzen und zu bekämpfen. „Wir brauchen nur unsere Alltagserfahrungen, um zu wissen, dass wir Bestimmtes, was fremd ist, ganz gerne vier Wochen lang im Urlaub ertragen können,
sogar das Chaos in bestimmten Ländern finden wir erfrischend anders, aber wir möchten es nicht mit nach Hause nehmen“, beschreibt Chakkarath eine alltägliche Ambivalenz. In der Sendung „Im Dialog“ spricht Michael Krons mit dem Kultur- und Sozialpsychologen Pradeep Chakkarath über die Faszination des Fremden und warum wir uns gleichwohl vom Fremden bedroht fühlen können. (Text: Phoenix)