bisher 59 Folgen, Folge 41–59

  • Folge 41
    Über 35 eigene Theaterinszenierungen, knapp 70 Jahre auf der Bühne, Auftritte in rund 100 Josefstadt-Produktionen, mehr als 450 Fernsehfilme und mindestens 2.500 Rundfunksendungen, davon 31 Jahre lang die legendäre ORF-Radiosatire „Der Guglhupf“ – das sind die beeindruckenden Zahlen zu Kurt Sobotkas künstlerischem Wirken, der im März 2020 seinen 90. Geburtstag gefeiert hätte. Regisseur Günter Kaindlstorfer begibt sich auf die Fährte eines Komödianten und Schauspielers, der die Musik im Blut hatte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 26.10.2020 ORF III
  • Folge 42
    Begnadeter Schauspieler, Komiker und Filmstar mit zeitloser Popularität. Legendärer Wienerlieder-Interpret und liebenswürdiger Grantler mit Hang zum Geiz. So bleibt der am 6. August 1880 in Wien geborene Johann Julier alias Hans Moser vielen in Erinnerung. Aber wie war Hans Moser wirklich? Mit neu entdeckten Fakten, Erzählungen seiner ihm vertrauten Nichte und prominenten Schauspielkollegen zeichnet Regisseur Wolfgang Liemberger ein differenziertes Bild des privaten Menschen Hans Moser. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 26.10.2020 ORF III
  • Folge 43
    Arminio Rothstein alias Clown Habakuk war der bunteste aller Fernsehvögel und prägte das ORF-Kinderprogramm wie kein anderer. Er schenkte unzähligen Puppen das Leben – etwa dem Kasperl, Toby und Tobias, dem bösen Zauberer Tintifax oder der frechen Gans Mimi. Aber wer war dieser Mann hinter der Clownmaske wirklich? Regisseur Christian Hager hat sich auf die Spuren von Arminio Rothstein begeben und zeigt in dem Dokumentarfilm auch die weniger bekannten Seiten des österreichischen Ausnahmekünstlers auf. Kaum jemand weiß, dass sich Arminio in seiner Jugend jahrelang vor den Nazis in einem Keller am Wiener Franz-Josefs-Kai verstecken musste. Denn als Sohn eines jüdischen Rechtsanwalts drohte ihm die Deportation in ein Vernichtungslager und die Angst war sein ständiger Begleiter.
    1945 wurde er schließlich von der Roten Armee befreit. Dieses Jahr markiert den Beginn einer außergewöhnlichen Künstlerkarriere, die sich keineswegs nur auf den Bereich der Kinderunterhaltung beschränkte. Mithilfe von ausgewählten Archivmaterialien aus den Jahren 1960 bis 1994 dokumentiert diese Produktion der Gloriafilm das gesamte künstlerische Schaffen von Arminio Rothstein. Neben seiner Frau Christine kommen dabei prominente Wegbegleiter wie Thomas Brezina oder Edith Rolles als Interviewpartner zu Wort. Eine spannende und humorvolle Zeitreise durch drei Jahrzehnte Fernsehgeschichte, bei der natürlich auch die lustigen Puppen wie Kasperl, Tintifax, Mimi und Co nicht fehlen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 26.10.2021 ORF III
  • Folge 44
    Paula Wessely war die österreichische Antwort auf Film-Diven wie Marlene Dietrich und Zarah Leander. Mit der weiblichen Hauptrolle in „Maskerade“ (1934) wurde die damalige Theaterschauspielerin zum Leinwandstar. Im Nachhinein negative Bekanntheit erlangte Sie durch ihr Engagement in dem unsäglichen Nazi-Propagandafilm „Heimkehr“, in dem sie eine von Polen verfolgte Deutsche mimte. Die Mitwirkung an diesem hetzerischen Streifen brachte ihr nach 1945 kurzzeitig Auftrittsverbot in Wien, doch bald konnte sie wieder am Theater Fuß fassen.
    Am Burgtheater verkörperte sie dann den Hang zu „Schauspielmonumenten“, jenen jahrzehntelang praktizierten Drang, die Auswahl der Stücke eher an den Publikumslieblingen zu orientieren als an gesellschaftspolitischer Relevanz. In der Rangliste der Publikumslieblinge stand „die“ Wessely Jahrzehnte hindurch unangefochten auf Platz 1. Darüber hinaus war und blieb sie eine der großen Diven des deutschsprachigen Films. Sie hätte auch eine internationale Diva sein können, lehnte aber große Rollen-Angebote aus Frankreich und Hollywood stets ab.
    „Menschen wie sie werden heutzutage nicht mehr erzeugt“, sagt André Heller in der ORF III Neuproduktion über die österreichische Film- und Theaterlegende, der er Freund und Vertrauter war. Die neue ORF III-Dokumentation von Gabriele Flossmann zeigt Paula Wessely in all ihren Licht- und Schattenseiten und geht unter anderem den Fragen nach: Warum hat sie sich der internationalen Filmkarriere verweigert? Was macht ihren Schauspiel-Stil bis heute so modern? Und wer und wie war die „private“ Paula Wessely wirklich? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 26.10.2021 ORF III
  • Folge 45
    Starkomiker, Arzt, Rennfahrer und Rekordschwimmer: Gunther Philipp. Mit dem Namen Gunther Philipp verbindet sich für ein Millionenpublikum die Erinnerung an einen der unverwechselbaren Star-Komiker des deutsch-österreichischen Nachkriegsfilms. Geboren wird Gunther Placheta, so sein bürgerlicher Name, 1918 im heutigen Rumänien. Zur Schule geht er in Innsbruck und Wien. Der begnadete Schwimmer hält 14 Jahre lang den österreichischen Rekord im 100-m-Brust-schwimmen. Als 1938 die Nationalsozialisten in Österreich an die Macht kommen, studiert Gunther Philipp Medizin.
    Bereits im Sommer 1938 sucht er um Mitgliedschaft bei der NSDAP an – die Gründe dafür sind ungeklärt. Gunther Philipp ist während des Kriegs Student an der „Reichshochschule für Musik“ später „Max Reinhardt Seminar“ genannt. Wie sehr er sich schon damals vom Theater angezogen fühlt, belegt ein sehr persönlicher Feldpostbrief von einem der brutalsten Kriegsschauplätze in der Ukraine, wo er stationiert war. 1949 beendet er seine medizinische Laufbahn und widmet sich ausschließlich Film und Bühne. Er avanciert zum unverwechselbaren Star-Komiker des deutsch-österreichischen Nachkriegsfilms.
    Mit der Kabarett-Formation „Die kleinen Vier“ mit Peter Wehle, Eva Leiter und Fred Kraus geht er erfolgreich auf Deutschland-Tournee. Im selben Jahr dreht Gunther Philipp auch seinen ersten Kinofilm „Kleiner Schwindel am Wolfgangsee“, dem bis Mitte der 1970er Jahre noch 150 folgen sollen. Darunter Kultklassiker wie „Mariandl“, „Die Deutschmeister“ und die „Abenteuer des Grafen Bobby“ unter der Regie namhafter Regisseure wie Franz Antel, Ernst Marischka und Rolf Olsen.
    Seine vielleicht größte Leidenschaft ist aber der Motorsport. Ende der 1950er Jahre gründet Philipp einen eigenen Rennstall und wird in den 1960er Jahren mehrmals österreichischer Staatsmeister. Nach dem Ende seiner aktiven Renn-Laufbahn bleibt er dem Motorsport als Journalist für den ORF und der Presse treu. Daneben spielt er erfolgreich Theater, schreibt Lustspiele, tritt in zahlreichen Fernsehshows auf und moderiert Fernsehsendungen und Magazine. Die Dokumentation von Regina Nassiri und Georg Schütz zeigt neue Seiten von Gunther Philipp jenseits des Klischees des Komikers. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 26.10.2021 ORF III
  • Folge 46
    Aufgewachsen ist sie im Schlosskomplex von Schönbrunn, studiert hat sie Mode und Musik am Konversatorium Wien und als Mariandl bezauberte sie das Österreich – Waltraut Haas steht wie kaum eine andere Schauspielerin der Nachkriegszeit für die schönen Seiten des Landes. Die ORF-III-Neuproduktion „ORF Legenden – Waltraut Haas“ zeichnet ihren Werdegang zwischen den schönsten Orten und Künsten der Alpenrepublik und den schrecklichen Zeiten des Zweiten Weltkriegs nach. Die unbeschwerte Lieblichkeit der Heimatfilme war ein Gegengift zu den Schrecken der unmittelbaren Vergangenheit in der auch Waltraut Haas heranwächst.
    Im Alter von 5 Jahren verlor sie ihren Vater und wuchs als Halbweise rund um das Restaurant ihrer Mutter im Schloss Schönbrunn auf. Später sollte Hans Moser so etwas wie ein Vaterersatz für sie werden. Das junge „Wiener Mädel“ gab ihr Debüt im Landestheater Linz und trat 1949 mit Peter Alexander in der Operette „Abschiedswalzer“ am Wiener Bürgertheater auf. Bei Proben für die Operette sprang der damals völlig unbekannter Reinhardt-Seminarist für den erkrankten Franz „Zwetschi“ Marischka ein: Der junge Peter Alexander rettete die Produktion.
    Zu diesem Zeitpunkt war Waltraud Haas aber bereits ein aufstrebender Stern. Den Österreicherinnen und Österreichern war sie schon längst mit der prägendsten Rollen ihrer jungen Karriere ein Begriff, mit dem „Mariandl“ aus dem Heimatfilm „Der Hofrat Geiger“. Jahre später sollte sie wieder neben Peter Alexander vor der Kamera stehen.
    Die Dreharbeiten für das „Das Weiße Rössl“ verliefen jedoch zuerst unterkühlt. Eines Tages besuchte Haas einen Dreh, bei dem Alexander im Wasser gefilmt wurde, und setzte sich inzwischen auf seinen Sessel. Das missfiel dem Kollegen, der sich vor Haas aufpflanzte. „Ich hab’ ihn angelächelt, dann hab’ ich ganz laut gesagt: Is was? Der ist so z’sammg’fahren. Seit dem Moment waren wir die besten Freunde und sind es geblieben bis zum letzten Film, den wir gemacht haben.“ Mit vielen Arbeitskolleginnen und Kollegen verband Haas eine lange Freundschaft.
    Als Mentoren und Wegbegleiter sollten Größen wie Paul Hörbiger, Curd Jürgens, Johannes Heesters, Franz Antel, Heinz Rühmann und allen voran Hans Moser der Mimin zur Seite stehen. Über 70 Filme und zahllose Theater- und Fernsehproduktionen folgten und machten sie zu einem der beliebtesten Stars ihrer Zeit. Bis in die Gegenwart ist ihr Charme und Beliebtheit ungebrochen. Das „Gasthaus Mariandl“ in der Wachau ist heute noch Zeuge davon wie wichtig ihre Rolle vor einem halben Jahrhundert für die Region gewesen ist. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 26.10.2022 ORF III
  • Folge 47
    Anlässlich des 100. Geburtstags von Georg Kreisler zeigt ORFIII ein neues Portrait über den vielseitigen Wiener Komponisten, Sänger und Dichter. Bekannt wurde Georg Kreisler besonders durch seinen schwarzen, zynischen Humor, den er mit Liedern wie „Tauben vergiften im Park“ zum Besten gab. Mit seinen bissigen Texten hielt er den Menschen, insbesondere den Wienern, immer wieder den Spiegel vor. Kreisler musste als knapp 16-jähriger nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten mit seiner Familie in die USA emigrieren. Er unterhielt regen Kontakt zu dortigen Exilgemeinschaft und fasste Fuß in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie.
    1955 kehrte Kreisler nach Österreich zurück, wo er kurz Teil des legendären Kabarett-Ensembles um Gerhard Bronner und Helmut Qualtinger war. Doch wirklich wohl fühlte er sich in dieser Gruppe nicht und ging bald eigene Wege. Insgesamt umfasste das Werk des Allroundkünstler mehrere hundert Lieder, aber auch Theaterstücke, Opern und Bücher. Ein Schaffen, das jederzeit geprägt war von scharfzüngiger Kritik an Gesellschaft und Politik. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 26.10.2022 ORF III
  • Folge 48
    Die ORF-III-Produktion widmet sich dem Leben der wohl bekanntesten österreichischen Schauspielerinnen aller Zeiten: Romy Schneider. Sie ist die süße Sissi gewesen und später die zerbrechliche Schönheit, der ganz Frankreich zu Füßen lag. Sie war die folgsame Tochter daheim und die „Femme fatale“ in ihren französischen Filmen. Sie wollte ausbrechen aus dem starren Korsett, in das Familie und Kostümfilme sie gesteckt hatten, und wurde zur Gefangenen in Netz großer Emotionen. Für Orson Welles war sie die beste Schauspielerin ihrer Generation.
    Hollywood jubelte, vierzig Jahre nach Greta Garbo und Marlene Dietrich, fünfzehn Jahre nach Marilyn Monroe hätte die Leinwand wieder einen großen Star. Am 29. Mai jährt sich der Todestag Romy Schneiders zum 40. Mal. Ihr Lächeln, ihre geheimnisvollen Blicke bleiben unvergessen. Und auch das Rätsel um den mysteriösen Tod von Romy Schneider ist auch nach 40 Jahren immer noch ungelöst. Der Grund dafür ist die fehlende Autopsie, denn die Ärzte wollten keine durchzuführen. Die Todesursache erschien ihnen klar: Herzversagen in Folge einer Überdosis! Romy Schneider, da waren sich damals viele einig, konnte einfach nicht mehr.
    Um Romy Schneider und der Lösung der vielen Rätsel rund um sie möglichst nahezukommen, kommen in der neuen Dokumentation von Regisseurin Gabriele Flossmann Menschen zu Wort, die man bisher kaum oder noch nie gehört hat – obwohl jeder und jede Einzelne von ihnen eine höchst eigene Expertise hat. Wie Mathieu Carriére, ihr Filmpartner in Romys letztem Film „Die Spaziergängerin von Sans-Souci“.
    Als enger Freund und Vertrauten war Carriére drei Tage vor ihrem Tod bei Romy zu Gast. Zu Wort kommt auch Gertraud Jesserer, die Jugendfreundin, mit der Romy Schneider bis zuletzt in engstem Briefkontakt stand. Weitere Gesprächspartner sind Günter Krenn, Autor mehrere Romy-Schneider-Biografien, der international renommierte Psychiater Alfried Längle, Ariane Rykov, die Leiterin des Romy -Schneider-Archivs sowie Romys Tochter Sarah Biasini, die sich in ihrem Buch „Die Schönheit des Himmels“ erstmals öffentlich mit ihrer früh verlorenen Mutter auseinandergesetzt hat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 26.10.2022 ORF III
  • Folge 49
    Am 22. Oktober 1985 sitzt Klausjürgen Wussow allein im ersten Stock seines Hauses in Wien-Döbling vor dem Fernseher. 14 Monate Dreharbeiten liegen hinter ihm und nun wird sich zeigen, ob die „Schwarzwaldklinik“ ein Erfolg oder ein Flop wird. Die Familie hat sich vor dem TV-Gerät im Erdgeschoss versammelt – doch er muss in diesem Moment für sich sein – zu groß ist die Anspannung. Kurz darauf Erleichterung – die „Schwarzwaldklinik“ schlägt alle Rekorde – 28 Millionen Zuseher allein in Deutschland, das gab es noch nie. Klausjürgen Wussow ist mit 56 Jahren am Höhepunkt seiner Karriere.
    Die Presse überschlägt sich und bald wird sie ihn erschlagen. Erfolg als Segen und Fluch gleichermaßen – vor allem für einen Grübler, Zweifler und „melancholischen Choleriker“, wie sich Wussow selbst bezeichnet. Auch wenn ihm Popularität durch das Fernsehen nicht unbekannt ist: Im Jahr 1970 macht ihn die Serie „Kurier der Kaiserin“ schlagartig bekannt. Dass Wussow auch vielbeschäftigter Film- und vor allem Burgschauspieler ist, bleibt der breiten Masse – zumindest damals – größtenteils verborgen. Das Portrait „Schauspieler aus Leidenschaft“ zeichnet den Karriereweg des vielseitigen und vielschichtigen Künstlers nach.
    Familie und Wegbegleiter erzählen die Geschichte eines Mannes, der eigentlich Arzt werden wollte und diesen Plan aus politischer Überzeugung (das Studium hätte den Eintritt in die FDJ – den kommunistischen Jugendverband der DDR – zur Bedingung gehabt) verworfen hat. Ein Mann, der seine Heimat Pommern verlor – lebenslang auf der Suche nach „Heimatgefühl“. Es ist die Geschichte eines Malers, Dichters und Musikers – dem das Schauspielen dennoch alles war. Interviews und teilweise nie gesendetes Archivmaterial sowie private Familienfotos zeigen nicht nur den Schauspieler, sondern auch den Menschen Klausjürgen Wussow. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 26.10.2023 ORF III
  • Folge 50
    Erni Mangold. Erni Mangold, österreichische Schauspielerin war eine Schauspiellehrerin von Christoph Walz und erinnert sich, dass er ein ordentlicher, unrebellischer, feiner junger Herr war.
    Die Rolle des Filmbösewichts hält Christoph Waltz wieder besetzt – derzeit im neuen James Bond als perfider Widersacher des britischen Agenten. Seit seiner Filmpartnerschaft mit Quentin Tarantino, wo er unter anderem einen Kopfgeldjäger und einen SS-Schergen verkörperte, ist Waltz für diese Art von Besetzungen international die erste Wahl. Seine gegen alle Klischees gebürstete Darstellung gibt diesen Figuren eine dämonische Tiefe. Regisseur und Produzent Kurt Mayer geht gemeinsam mit Gabi Flossmann dem schauspielerischen Wesen und auch der privaten Seite von Christoph Waltz in diesem ersten umfassenden Fernsehporträt für ORF III und für Arte nach: So weiß etwa kaum jemand, dass Waltz und Michael Haneke denselben Stiefvater haben und daher sozusagen Halbbrüder sind.
    Prominente berufliche Wegbegleiter und private Bekannte sprechen ausführlich über den Werdegang von Waltz, dazu Ausschnitte aus seinen frühen Filmen sowie aus den laufenden internationalen Produktionen, darunter auch aus dem neuen Bond „Keine Zeit zu Sterben“. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 26.10.2023 ORF III
  • Folge 51
    „Schieb mich nie als Gemüse ans Fenster“, bat Curd Jürgens seine letzte Ehefrau Margie. Selbst nach einer schweren Herzoperation gab er seine Rolle als „toller Kerl“ nicht auf. Das war die Rolle seines Lebens. Curd Jürgens wurde Weltstar, als sich Deutschland gerade von den Schrecken der Kriegsjahre erholte. Produzenten und Regisseure erkannten in ihm die Figur ihrer Zeit: energiegeladen, groß, blond, strahlend blaue Augen. Curd Jürgens lebte für sein Publikum. Er führte seinen Reichtum vor, seine Häuser und seine Affären. Fünfmal war er verheiratet.
    Die Zeitungen schrieben reihenweise Berichte über ihn, die Leser nahmen teil an seinem Luxus, in dem er lebte, an seinem Ruhm und seinen Eskapaden. Seine Einsamkeit blieb der Öffentlichkeit weitgehend verborgen. Ebenso die Gefühle des Curd Jürgens, der durch einen schweren Unfall zeugungsunfähig geworden war. „60 Jahre und kein bißchen weise „, sang er später trotzig und zugleich nachdenklich über sich selbst. Wer war der Mensch hinter der Selbstinszenierung? Dieser Frage geht der Film mit Hilfe seiner Kollegen, seiner Freunde und auch seiner Frauen nach. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 26.10.2023 ORF III
  • Folge 52
    Er schrieb den Soundtrack mehrerer Generationen: 50 Jahre lang stand der Schlagerstar und Frauenschwarm Udo Jürgens auf der Bühne. Doch für den Erfolg zahlte er einen hohen Preis. Am Ende seines Lebens plagten ihn Depressionen. Der Ruhm, das Geld, die Frauen – Udo Jürgens war reich, aber nicht unbedingt glücklich, eher einsam. Die Dokumentation blickt auf Licht und Schatten seiner beispiellosen Karriere. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 26.10.2023 ORF III
  • Folge 53
    Die Gallionsfigur des Wiener Kabaretts, Karl Farkas, ist aus der heutigen Humorlandschaft noch immer nicht wegzudenken. 50 Jahre nach seinem Tod verkaufen sich Aufzeichnungen seiner Sketches und Doppel-Conferencen nach wie vor wie die warmen Semmeln. Karl Farkas, dessen legendäres Grinsen Generationen von Simpl-Besuchern geliebt haben, besaß indes mehrere Gesichter: privat prägte ihn die Sorge um seinen kognitiv beeinträchtigten Sohn Robert. Die Dokumentation bringt auch ein Wiedersehen mit Kollegen und wichtigen Zeitgenossen von Farkas wie Gerhard Bronner und Cissy Kraner. Zahlreiche Simpl-Ausschnitte zeigen die ganze Bandbreite von Farkas’ Wirken. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 28.10.2023 ORF III
  • Folge 54
    Die ORF-III-Produktion widmet sich einem Ehepaar, das die österreichische Nachkriegszeit durch ihre einzigartigen Chansons und ihren treffsicheren Humor prägte. Sie waren Großkünstler der Kleinkunst: Mehr als vierzig Jahre lang bildeten Hugo Wiener und Cissy Kraner so etwas wie das Traumpaar des österreichischen Kabaretts. Der Komponist und Textdichter Hugo Wiener hat seiner Frau eine ganze Reihe unsterblicher Brettl-Evergreens auf den Leib geschrieben: „Aber der Novak lässt mich nicht verkommen“, „Ich wünsch mir zum Geburtstag einen Vorderzahn“ und „Ich kann den Novotny nicht leiden“ gelten bis heute als unhinterfragter Bestandteil des österreichischen Kleinkunst-Kanons.
    „Es war nie mein Traum, im Kabarett Karriere zu machen“, erklärte Cissy Kraner einmal, „es hat sich einfach so ergeben.“ Eigentlich hat die Diseuse mit der unverwechselbar markanten Stimme klassischen Gesang studiert. Im Jahr 1938 ging die damals 20-jährige Wienerin als Mitglied der Revuebühne „Femina“ auf Gastspielreise nach Südamerika. Auf der Reise nach Bogotá lernte sie den Mann ihres Lebens kennen: den Kabarettautor Hugo Wiener, der vor den Nazis nach Kolumbien geflohen war. Die Dramaturgin Karin Sedlak, Autorin des Cissy-Kraner-Stücks „Alles für’n Hugo“, charakterisiert die unterschiedlichen Temperamente der Eheleute so: „Cissy Kraner war energisch und willensstark, Hugo Wiener war viel introvertierter und sensibler als sie.
    Die beiden waren so unterschiedlich, wie man nur sein kann, aber sie haben perfekt zusammengepasst und sich ideal ergänzt, wie ein Puzzleteil den anderen.“ Nach harten Jahren im Exil kehrten Hugo Wiener und Cissy Kraner 1948 nach Wien zurück. Von 1950 an waren die beiden Eheleute feste Ensemblemitglieder im „Simpl“ in der Wollzeile – wo sie ein neues Kapitel der österreichischen Kabarettgeschichte aufgeschlagen haben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.10.2024 ORF III
  • Folge 55
    In den mehr als 60 Jahren ihrer Karriere wurde sie zu einer umjubelten Ikone auf Österreichs Bühnen und in Österreichs Filmlandschaft – „die Ott“, eine der wohl populärsten und langlebigsten Schauspielerinnen des Landes. Doch nicht nur vor Kameras und Theaterpublikum, auch für die Ausbildung des österreichischen Schauspielnachwuchses spielte sie eine tragende Rolle und prägte als Leiterin der Schauspielabteilung des Wiener Konservatoriums ganze Generationen von jungen Schauspielerinnen und Schauspielern. Regisseur Günter Kaindlstorfer präsentiert in einem einfühlsamen Porträt die Highlights aus Elfriede Otts beeindruckender Karriere. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.10.2024 ORF III
  • Folge 56
    ORF III porträtiert in dieser Dokumentation die streitbare österreichische Schauspielerin Erni Mangold. Sie stand sieben Jahrzehnte auf der Bühne, in über 90 Filmen vor der Kamera und als Schauspiellehrerin unterrichtete sie ganze Generationen junger Nachwuchstalente. Sie kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Als Teenagerin erlebt sie die Jahre des nationalsozialistischen Terror-Regimes, zu dem sie stets eine innere wie auch eine nach außen getragene Widerstandshaltung eingenommen hat. Am Ende des Zweiten Weltkriegs ist sie 18 Jahre jung und spürt ein großes Freiheitsgefühl – „das schönste Gefühl, das ich fast je in meinem Leben hatte“, so Erni Mangold später.
    1948 steht sie für den Nachkriegsfilm „Das andere Leben“ vor der Kamera – ein Film, der schon kurz nach Kriegsende das Thema Judenverfolgung thematisiert. In den 1950er und 1960er Jahre dreht sie viele weitere Filme, wobei sie lange nicht für ernsthafte Rollen besetzt wird; oft erhält sie die Rolle des singenden, tanzenden Mädels oder jene der Verführerin. Erni Mangold wird zum festen Bestandteil der Bühnen- und Filmlandschaft der Zweiten Republik.
    Und sie bleibt bis ins hohe Alter eine engagierte Vielarbeiterin. Mit 87 Jahren spielt sie in „Der letzte Tanz“ eine Alzheimerpatientin, in die sich ein Zivildiener verliebt und körperlich hingezogen fühlt. Für diese Rolle erhält sie den „Diagonale“ Schauspielpreis als beste Darstellerin sowie den „Österreichischen Filmpreis“. Auch mit über 90 Jahren wirkt sie noch an Filmen mit, wie in der 2020 gedrehten deutsch-österreichische Komödie „Schönes Schlamassel“. Regisseurin Karin Schiller gestaltete das Portrait der beeindruckenden und auch widerspenstigen Schauspiellegende Erni Mangold. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.10.2024 ORF III
  • Folge 57
    Der Volksschauspieler Karl Merkatz wurde durch die Rolle als Edmund Sackbauer in „Ein echter Wiener geht nicht unter“ in den siebziger Jahren schlagartig eine österreichische Berühmtheit. Regisseur Christian Kurt Weisz begleitet Karl Merkatz mit der Kamera zu seinen Wurzeln in Wiener Neustadt, Archivmaterialien aus dem Familienarchiv sowie Filmausschnitte und Anekdoten von Wegbegleitern geben lebendige Einblicke in Leben und Schaffen von Karl Merkatz. Der Schauspieler erzählt von seiner Kindheit, die durch Krieg und russische Besatzungszeit geprägt war. Humorvoll spricht er über seine Jahre als Tischlerlehrling, seine Liebe zu Australien, erste Gehversuche aber auch Erfolge am Theater, seine Studienfreundschaft mit Thomas Bernhard, wie ihn Franz Antel überzeugte, in seinen Filmen mitzuwirken, wie er seine Frau Martha traf und wie er sich für Kafka in einen Affen verwandelte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.10.2024 ORF III
  • Folge 58
    Er war Filmpartner von Romy Schneider bei „Sissi“, erfolgreicher Theaterschauspieler, dann Fernsehstar in „Ich heirate eine Familie“ und nicht zuletzt jener Mann, der „Cats“ nach Wien brachte und die österreichische Musicalszene nachhaltig umbaute. ORF III widmet dem Multitalent Peter Weck ein Portrait, für das Peter Fässlacher ihn ausführlich zu seinen Lebensstationen interviewt hat. Ausschnitte aus seinen Filmen, Theaterproduktionen und auch aus seiner Zeit als Musical-Intendant machen den ganzen breiten Bogen dieser Laufbahn greifbar. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 27.10.2024 ORF III
  • Folge 59
    Sie war ohne Zweifel die „Grande Dame“ der österreichischen Schauspielgarde. Ob im Film, im Fernsehen oder auf der Bühne, Christiane Hörbiger schaffte es das unmögliche Kunststück zu vollbringen von allen geliebt zu werden. Über Jahrzehnte hinweg war sie ein Publikumsliebling. Christiane Hörbiger erzählt in Archivinterviews von ihrem schwierigen Start als Schauspielerin im Schatten ihrer berühmten Eltern, dem schmerzhaften Umgang mit Kritiken aber auch von den Höhepunkten ihrer Karriere. Ihre Schwester Maresa Hörbiger gibt einen Blick auf die private Seite der Hörbiger-Familie.
    Sie rekapituliert, wie ihre Eltern mit deren umstrittener Rolle im Nationalsozialismus umgegangen sind und wie die Töchter mit diesem Erbe zu ringen hatten. Wegbegleiter und Stars aus dem Filmgeschäft wie Xaver Schwarzenberger berichten vom Leben und Wirken einer Schauspiel-Ikone. Ihr Leben ist österreichische Theatergeschichte, Filmgeschichte, Fernsehgeschichte. Am 30. November 2022 ist Christiane Hörbiger in ihrer Geburtsstadt Wien gestorben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 27.10.2024 ORF III

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