Im Norden gibt es mehr als 50.000 Bauernhöfe. Jeder hat seine eigene Geschichte. Von der Bioapfelbäuerin im Alten Land bis zum konventionellen Geflügelhalter in Friesland erzählt die NDR Reportagereihe „Hofgeschichten“ vom bäuerlichen Alltag, von Typen, Tieren und Treckern. Mit den „Hofgeschichten“ können die Zuschauerinnen und Zuschauer den Alltag auf fünf verschiedenen Bauernhöfen miterleben. Sie sehen, wie die Jahreszeiten die Arbeit bestimmen, lernen das Leben auf den Höfen von Woche zu Woche besser kennen und begleiten die Landwirte und Landwirtinnen durch Höhen und Tiefen, bei Ernte, Tierzucht und Familienleben. Die Geschichten spielen auf großen, kleinen, konventionellen und Biohöfen in ganz Norddeutschland. Stolpe in Schleswig-Holstein: Matthias Stührwoldt stellt sich mit seiner Frau und den fünf Kindern den Herausforderungen eines Biomilchviehbetriebs mit etwa 100 überwiegend Schwarzbunten. Seine zweite große Leidenschaft ist es, in Büchern und auf der Bühne von seinem Leben als Landwirt zu erzählen. Damit bringt er regelmäßig sein Publikum zum Lachen. Bockhorn in Niedersachsen: Es muss nicht immer bio sein, sagt Eierproduzent Rainer Duits. Ihm ist der Kontakt zum Verbraucher wichtig! Mit insgesamt drei Familien und 90 Mitarbeitern betreibt er den konventionellen Geflügelhof Onken. Mehr als 38.000 Hühner leben in Kleingruppen-, Boden- und Freilandhaltung. Hinzu kommen rund 1.000 Hennen, die ein äußerst bewegtes Leben genießen. Ihr Stall fährt auf Schienen und wird von einer ausrangierten Torflok regelmäßig ein Stück weitergezogen. Auf 28 Wochenmärkten verkaufen die Landwirte die Eier. Damit ist der Geflügelhof Onken Deutschlands
größter Direktvermarkter von Eiern. Hinzu kommen 103 Hektar landwirtschaftliche Fläche, die überwiegend für den Maisanbau genutzt werden. Insel Öhe in Mecklenburg-Vorpommern: Mathias Schilling ist Rinderbauer auf der idyllischen Privatinsel Öhe. Wie viele Landwirte muss er auf mehrere Standbeine setzen. Von seinen 200 Gourmetrindern allein kann der Landwirt seinen Betrieb nicht halten. Also pendelt er zwischen Weide, dem eigenen Restaurant und den Gästen seiner Ferienwohnungen in Schaprode. Altes Land bei Hamburg: Birgit Mählmann ist Obstbäuerin, ihr reetgedeckter Hof ist seit 1779 in Familienbesitz. Die 18 Hektar Land bewirtschaftet Mählmann nach den hohen Qualitätsansprüchen des Demeterstandards. Sie setzt hauptsächlich auf Äpfel, aber auch auf Süßkirschen, Pflaumen, Rhabarber, Erdbeeren und Johannisbeeren, die sie auch auf Hamburger Wochenmärkten verkauft. Seevetal in Niedersachsen: 20 Jahre lang war Günter Garbers Wanderschäfer und zog mit 1.000 Tieren durch die Lüneburger Heide. Er lebte von der Schlachtung und vom Fleischverkauf. Dann kam die Wende: Er beschloss, keine Tiere mehr zu töten. Er kämpft heute oft auch mit unkonventionellen Rettungsmethoden für das Leben von Nutztieren. Sein Ziel: immer mehr Menschen zum Umdenken zu bewegen. Im Norden gibt es zwar noch viele Bauernhöfe. Doch ihre Anzahl ist rückläufig. Wachsen oder weichen? Weiter konventionell arbeiten oder auf Bio umsteigen? In einen Hofladen investieren? Die „Hofgeschichten“ dokumentieren diese Veränderungsprozesse und geben ihnen mit der Serie mehr Raum. So ergibt sich beispielhaft ein spannender Blick hinter die Kulissen eines großen norddeutschen und für die Gesellschaft wichtigen Wirtschaftszweiges. (Text: NDR)
Deutsche TV-PremiereFr. 21.12.2018NDR
Sendetermine
Fr. 21.12.2018
18:15–18:45
18:15– NEU
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