Wegen seiner unzähligen und stark befahrenen Kanäle, „Khlongs“ genannt, wird Bangkok auch als Venedig Südostasiens bezeichnet. Die kleinen Kanäle dienten jahrhundertelang dem Verkehr, dem Handel und der Abwasserentsorgung. Viele Khlongs wurden in letzter Zeit zugeschüttet und zu Straßen umgebaut. Das hat zu endlosen Autostaus geführt. Um ihnen zu entgehen, bedienen sich die Bewohner Bangkoks ganz unterschiedlicher Mittel. Dazu zählen Autorikschas -Tuk Tuks genannt-, Fahrradrikschas, Boote und Kähne, Mofas und Hochbahnen. Da sich das Leben in Thailands Hauptstadt vor allem im Freien abspielt, herrscht
überall ein buntes Treiben. Neben den Märkten bestimmen unzählige kleine Händler und Lebensmittelkioske das Stadtbild. Tag und Nacht kann man auf der Straße die Dienste von Schustern, Schneiderinnen und Schlossern in Anspruch nehmen sowie Satay-Spießchen, gegrillte Insekten und Obst kaufen. Die beeindruckende Gelassenheit der Einwohner in all dem Chaos rührt vielleicht auch daher, dass über 90 Prozent von ihnen praktizierende Buddhisten sind. Wochentags besuchen sie regelmäßig die zahlreichen Tempel. Und viele verbringen hier sogar fast ihr ganzes Wochenende mit der Familie. (Text: arte)