Gypsy Weddings – Kitsch, Pomp und Liebe

Es soll der romantischste Tag des Jahres sein und in der Gemeinschaft der Traveller wird das gebührend gefeiert – selbstverständlich auf eine ganz eigene Art und Weise. Die großen Themen bleiben dennoch dieselben: Es geht um Liebe und die Werbung um einen Partner. Im Mittelpunkt der Episode stehen die 16-jährigen Bräute Ian und Danielle, die ihre erste große Liebe heiraten wollen. Nachdem der Onkel von Ian ihre Beziehung öffentlich gemacht hat, geht es plötzlich sehr schnell und das Paar wird förmlich dazu gedrängt bald zu heiraten. An ihrem großen Tag trägt Ian ein Kleid aus Glitzerstoff und hat sich auch für ihre sieben Brautjungfern etwas ganz Besonderes überlegt. Währenddessen plant auch Danielle ihren 21jährigen Freund einen Tag nach ihrem 16. Geburtstag zu heiraten. Allerdings wird Brandon kurz vor der Hochzeit beim Kauf von Diebesgut erwischt, so dass die Hochzeit auszufallen droht. (Text: RTL Living)

Eine Frage stellen sich viele Zuschauer seit Beginn der Serie immer wieder: Woher kommt eigentlich das ganze Geld um die extravaganten Kleider und Feste zu bezahlen?
Anhand einiger besonders glamouröser und teurer Hochzeiten wird das Verhältnis der Gemeinschaft zu Geld erörtert. Auch diese lässt sich, wie nahezu jede andere soziokulturelle Gruppe, in Reich und Arm teilen.
Den Reichtum vertritt in dieser Folge Alfie Best, ein 15-jähriger, dessen Vater ein Vermögen von über 100 Millionen Pfund besitzen soll. Allerdings entscheidet sich Alfie dafür, die Schule abzubrechen und seinen eigenen Weg zu gehen: Er verkauft Farbe von Haus zu Haus.
Der nicht so gut betuchte George hingegen, der als Handelsvertreter arbeitet, räumt mit dem gängigen Vorurteil auf, dass Traveller Arbeit nicht wertschätzen und zeigt, dass auch in ihrer Kultur selbstverdientes Geld einen hohen Stellenwert besitzt. (Text: RTL Living)

Die berühmte Schneiderin Thelma Madine präsentiert in dieser Folge ihre Lieblingshochzeitskleider und verrät die Geheimnisse ihrer außergewöhnlichen Entwürfe. Sie erzählt, wie sie vor zwei Jahrzehnten den ersten Auftrag eines Traveller bekam: Der Vater einer Braut bat sie um ein Kleid im Stile von „Vom Winde verweht“. Auf diesem ersten Entwurf beruht ihr legendärer Status unter den fahrenden Völkern in Großbritannien und sie hat ihn in den folgenden Jahren immer wieder mit extravaganten und expressiven Kreationen bestätigt. (Text: RTL Living)

Jahrhundertelang durften sich die Traveller Großbritanniens auf dem Land, in kleinen Gemeinden und in den Vororten der Großstädte niederlassen. Doch mit zunehmender Privatisierung ist seit einigen Jahrzehnten ein Kreislauf von Aneignung des Landes und daraus resultierender Vertreibung entstanden, der sich immer wiederholt. Das führt häufig zu Konflikten mit der Mehrheitsgesellschaft. Immer öfter wird den Travellern verwehrt in Parks oder an Straßenrändern zu nächtigen. Meist beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem fahrenden Volk und den Ansässigen bzw. ihren Verwaltungen. Während das im Sommer für die meisten Traveller noch erträglich ist, werden die Winter immer bedrohlicher. (Text: RTL Living)

In dieser Folge dreht sich alles um Irland und die Kultur der „Irish Traveller“. Vorgestellt werden zwei Perspektiven: Die des irischen fahrendes Volkes in England und die des irischen fahrenden Volkes in Irland.
Während sich in England die 16-jährige Lully auf ihre spektakuläre Hochzeit vorbereitet, scheint ihre Herkunft nicht an erster Stelle ihres Interesses zu stehen. Und das, obwohl sie in einer streng irischen Gemeinschaft aufgewachsen ist, englisch mit einem starken irischen Akzent spricht und sich selbst als „Irish Traveller“ bezeichnet.
Gleichzeitig wird das Leben der in Irland lebenden Familie Joyce gezeigt, die sich auf die Taufe des Neugeborenen Alice vorbereitet. Ihr Großvater, Joe Joyce, ein ehemaliger Boxer, der sich durch seine Kämpfe den Namen „King of the Travellers“ erarbeitet hatte, beschreibt wie sich aus seiner Sicht die Kultur der „Irish Traveller“ in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Im Zuge dieser Ausführungen erfährt auch Brendan, ein entfernter Verwandter von Joe Joyce, der sein ganzen Leben in England verbracht hat, sich aber stark nach seinen irischen Wurzeln sehnt, dass diese längst nicht mehr so sind, wie sie noch vor wenigen Jahrzehnten waren. (Text: RTL Living)

Fahrende Völker sind haben eine besondere Beziehung zu ihren Pferden. Ein guter Grund,die Liebe der Travelle zu den Tieren in das Zentrum dieser Folge zu stellen. Zu speziellen Anlässen wird nicht nur die Liebe zu Pferden zelebriert sondern sie sind gleichzeitig ein beliebtes Mittel, um sich bei der Partnersuche zu präsentieren, also buchstäblich ins Rennen zu bringen.
Ein großes Ereignis ist der „Ladies Day“, der in dieser Folge auf der Epsom Down Pferderennbahn begangen wird. Auf diesen Tag bereiten die Frauen sich ähnlich penibel vor, wie auf ihre Hochzeit und nutzen sie ihn doch als eine Art „Liebesmarkt“, denn hier können sie einen zukünftigen Bräutigam kennen lernen und ungehindert in Augenschein nehmen.
So auch von der 17-jährigen Romany, die versucht mit ihrem von dem Cover von Beyoncé’s „Survivor“ Album inspirierten Kleid Eindruck bei den potentiellen Kandidaten zu hinterlassen. Das allerdings unter den strengen Blicken ihres Bruders, der sie nicht aus den Augen lassen soll. (Text: RTL Living)

Hochzeiten sind nicht die einzigen großen sozialen Ereignisse für die Traveller. Auch Taufe und Beerdigungen nehmen einen wichtigen Stellenwert in der Kultur ein. In dieser Episode wird gezeigt, dass Schwangere einem ganz eigenen Verhaltenskodex folgen müssen demzufolge das Stillen von Neugeborenen als etwas angesehen wird, für das man sich schämen muss. Eine Beerdigung hingegen wird mit genau so viel Energie geplant, wie eine Hochzeit. Meist sogar mit noch mehr Gästen! (Text: RTL Living)

Obwohl sie öfter reisen, als die meisten anderen Menschen, ist Fernweh auch für Mitglieder fahrender Völker kein unbekanntes Gefühl. Insbesondere im Winter, der für sie besonders hart sein kann, sind Überseereisen sehr beliebt. Die 17-jährige Irish Traveller Mary verbringt ihre Flitterwochen in Cancun, wofür sie selbstverständlich ein glitzerndes und pompöses Kleid braucht. Die Zwillinge Bill und Joe wiederum wollen ihre vermutlich letzten Tage als Single in Teneriffa verbringen, ständig auf der Suche nach „Gorgas“, den einheimischen Frauen. (Text: RTL Living)