Gordon Ramsay – Chef ohne Gnade

Gordon Ramsay – „Bad Boy“ der britischen Kochszene und schärfer als jedes Küchenmesser – macht in den Küchen seiner Kollegen Dampf und verwandelt wirtschaftliche Baracken in Goldgruben. Obwohl es genügend zahlungskräftige Kunden gäbe, herrscht im „La Lanterna“ gähnende Leere. Ramsay schaut sich die Misere genauer an: Italienische Spezialitäten aus der Tiefkühltruhe, angerichtet von einem britischen Chefkoch, der von italienischer Küche keine Ahnung hat? Außerdem herrscht im Restaurant das totale Chaos. Ramsay krempelt die Ärmel hoch, wirft das Menu um und räumt im „La Lanterna“ richtig auf! (Text: DMAX)

Viel Abwechslung auf der Speisekarte und Spezialitäten aus aller Welt: Restaurant-Besitzer Israel eröffnete innerhalb von zwei Jahren im 100.000-Einwohner-Städtchen Chelmsford, nordöstlich von London, fünf Restaurants. Und seine Gäste schienen begeistert. Endlich hatten sie einmal etwas anderes auf dem Teller, als „Plumpudding“ und „Fish and Chips“! Trotzdem ging die ausgeklügelte Strategie des ambitionierten Mexikaners nicht auf: Vier seiner Restaurants gingen Pleite und auch im „D-Place“, dem letzten Lokal, das ihm noch geblieben ist, hängen die Fahnen auf Halbmast.
Was ist im Zentrum der Grafschaft Essex schief gelaufen? Restaurant-Experte Gordon Ramsay erteilt dem frustriertem Gastronom eine Lehrstunde in Sachen Anspruch und Wirklichkeit. Wie soll ein überforderter Chefkoch in einer Küche, in der nicht einmal der Herd richtig funktioniert, mit unqualifizierten Hilfskräften leckere Gerichte zaubern? Noch dazu liegt das Küchen-Team seit geraumer Zeit mit dem Service-Personal im Clinch und aufgrund von Geldmangel blättert im Gästeraum der Putz von der Decke. Sternekoch Ramsay krempelt die Ärmel hoch und räumt im „D-Place“ mächtig auf. (Text: DMAX)

Brighton, der altehrwürdige Badeort in Sussex, an der Küste des Ärmelkanals, ist mit seinen vielen hungrigen Touristen der ideale Ort für ein florierendes Restaurant – vorausgesetzt man bietet seinen Gästen leckere Gerichte mit ausgesuchten Zutaten an. Als sich Sterne-Koch Gordon Ramsay in „Momma Cherri’s Soul-Food-Shack“ ein Testessen servieren lässt, besteht in dieser Hinsicht kein Grund zur Klage. Ramsay ist von Big Mommas Südstaaten-Spezialitäten sehr angetan, was angesichts seines geschulten Gaumens eine echte Auszeichnung ist.
Warum kommt Besitzerin Charita Jones mit ihrem kleinen Restaurant im Seebad trotzdem auf keinen grünen Zweig? Als Ramsay die Umstände im Laden genauer unter die Lupe nimmt, zeigt sich schnell, warum das Restaurant keine schwarzen Zahlen schreibt. Momma Cherri kann ihren Chefkoch nur am Wochenende bezahlen und muss sich an den übrigen Tagen selbst an den Herd stellen. Das war nie im Sinne des Erfinders! Gordon Ramsay verbannt die Gastgeberin aus ihrer eigenen Küche und sorgt dafür, dass ihr Talent als Entertainerin in Zukunft an anderer Stelle zum Tragen kommt. (Text: DMAX)

Haute Cuisine in den Highlands. Mit dem Restaurant „La Riviera“ will Multimillionär Barry Larsen schottische Gäste von französischer Küche überzeugen. Ein ehrgeiziger Plan des sonst so ausgebufften Gastronomen, der allerdings nicht aufzugehen scheint. Um die kulinarischen Barbaren hoch im Norden der britischen Insel für die Vorzüge gehobener Küche à la francaise zu begeistern, lässt Larsen trotzdem nichts unversucht: Teuerste Zutaten und ein französischer Spitzenkoch – im „La Riviera“ wird an nichts gespart. Trotzdem wollen die eigenwilligen Schotten der französischen Versuchung nicht erliegen.
Im Gegenteil: An vier Tagen pro Woche herrscht im Gastraum des Restaurants gähnende Leere. Sternekoch Gordon Ramsay stößt mit Profitipps und gut gemeinten Ratschlägen bei seinem Berufskollegen zunächst auf wenig Verständnis. Seit wann lassen sich Franzosen in punkto Kochen von Briten dreinreden? In diesem Fall sollte der Maître aber eine Ausnahme machen. Menükarten, die keiner lesen kann, und Kreationen, die jeden Gaumen überfordern, führen nämlich meistens direkt in den Bankrott. (Text: DMAX)