„Frohe Ferien für alle Kinder“ – Westkinder in Ostferienlagern: Mit dieser Aktion kommen Kinder aus der Bundesrepublik in den Ferien in die „Sowjetzone“. Seit 1954 wird sie von einem Verein unter direktem Einfluss der KPD im Westen und der SED im Osten organisiert. Der Bedarf ist riesig, die Aktion ein voller Erfolg! Im Jahr 1955 reisen dann schon fast 50.000 ‚West‘-Kinder mit dem Sonderzug gen Osten in die Ferien. Im Kontext der 1950er Jahre soll die Aktion bezeugen, welcher der beiden deutschen Staaten der Sozialere ist. Der westdeutsche Verfassungsschutz hat die Ferienaktion fest im Visier. Antikommunismus ist damals die Hauptstoßrichtung der bundesdeutschen Politik. Deshalb gilt die Ferienaktion bald als „Gift für Kinderseelen“. Sie ist hochpolitisch und wird am 07. Juli 1961 – einen Monat vor dem Bau der Mauer – verboten. „Geschichte Mitteldeutschlands – das Magazin“ hat Heidi Zeidler getroffen, die 1955 mit 12 Jahren das erste Mal von Essen in die DDR ins Ferienlager gefahren ist. Ein Weltstar aus Zwickau: Er war der gruselig-freundliche Kindermörder aus „Es geschah am helllichten Tag“ und der exzentrische Milliardärsbösewicht im James Bond Streifen „Goldfinger“. Vielseitig begabt und schnell entschlossen, wenn er eine Sache oder Person gut fand. 1913 wurde er am 25. Februar 1913 im sächsischen
Oberplanitz – heute ein Ortsteil von Zwickau- in eine Kaufmannsfamilie geboren und eroberte von hier aus die Welt – der Schauspieler Gert Fröbe. GMDM erzählt, wieso er dennoch immer wieder gern in seine sächsische Heimat zurückkam und was das mit dem schönen Geschlecht zu tun hat. Experiment Zeitreise: Ein Tag im Zuchthaus: Die Volontäre des MDR haben in diesem Jahr das Experiment Zeitreise gestartet. GMDM präsentiert diese Reisen in die Vergangenheit. Diesmal gehen unsere Reporter für einen Tag in ein ehemaliges Zuchthaus und vollziehen nach wie es dort im 18. Jahrhundert zuging. Wie hart mussten verurteilte Straftäter im Gefängnis schuften, was bekamen sie zu essen und wie groß waren ihre Chancen, das Zuchthaus unbeschadet zu überstehen? Schön nackt! Das stilistische Spektrum der Aktfotografie in der DDR war äußerst vielseitig. Namhafte Fotografen widmeten sich diesem Genre. Die Models waren im „normalen“ Leben Kellnerinnen, Krankenschwestern oder Sekretärinnen. Und die FotografInnen sprachen sie einfach auf der Straße oder im Café an. So entstanden verblüffend anmutige wie schlichte Fotos, die durch eine natürliche und unbefangene Körpersprache überzeugen und ein hohes ästhetisches Empfinden ausstrahlen. Diesmal begibt sich GMDM zusammen mit der Fotografin Christiane Damerau und dem Model Kerstin Dietrich auf die Spuren der Aktfotografie der DDR. (Text: mdr)