Die DDR produzierte unzählige Konsumgüter nicht für die eigene Bevölkerung, sondern für den Westen. Ob ESDA-Strumpfhosen oder Salamanderschuhe: Über 6.000 Firmen der ehemaligen Bundesrepublik nutzten die DDR als Billiglohnland und machten mit diesen Produkten satte Gewinne. „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ folgt den Spuren im Alltagsgeschäft und blickt hinter die Kulissen des innerdeutschen Handels: Wer waren die Beteiligten? Wer die Strippenzieher? Wer machte Profit? Und wer schaute in die Röhre? / Elke und Rolf Schlafke aus Bochum sind echte „Zug-Vögel“ – also jene Sorte Menschen, die mit großer Leidenschaft alte oder besondere Züge aufspüren und filmen, egal – wann – wie und wo. 1977 fahren sie mit ihren alten Doppel-Acht-Kameras zum ersten Mal hinter den Eisernen Vorhang, um jene Bilder einzufangen, die sie so nur noch im Osten finden können. „Geschichte Mitteldeutschlands
– Das Magazin“ hat mit den beiden Hobbyfilmern noch einmal Schauplätze schöner Erinnerungen aufgesucht. / Über 37 Jahre begleitete Helena Trestíková mit ihrer Langzeitdokumentation, eine tschechische Familie. Das authentische Portrait einer Familie, die von bewegter Zeitgeschichte begleitet wird, beginnt in der Nacht vom 24. zum 25. Oktober 1974 mit der Geburt von Petr Kettners erstem Sohn Honza und endet an dessen 37. Geburtstag im Jahr 2011. „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ zeigt anhand des Dokumentarfilms Bezüge zwischen Geschichte und Privatem auf. / Zwei Jahre nach den legendären Erklärungen der Reihe „Wortschatz DDR“ begibt sich „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ mal wieder mit tatkräftiger Unterstützung von Prominenten aus Film und Fernsehen sowie unterhaltsam-zeichnerischen Kurzcomics auf sprachliche Spurensuche: Diesmal geht es um die Herkunft der Redewendung: „Ein Schlitzohr sein“. (Text: mdr)