Staffel 3, Folge 1–4

Staffel 3 von „Gernstls Zeitreisen“ startete am 25.12.2015 im BR Fernsehen.
  • Staffel 3, Folge 1 (45 Min.)
    Von Lindau am Bodensee aus starteten Franz X. Gernstl, Kameramann HP Fischer und Tonmann Stefan Ravasz 1996 zu einer Reise rund um Bayern. Sie wollten sehen, was los ist in ihrer Heimat und lernten dabei eine Menge interessanter Leute kennen. Fast 20 Jahre später fahren sie wieder los, um herauszufinden, was aus den Menschen von damals geworden ist. In Bruck im Allgäu lernte Franz X. Gernstl 1996 den Bauern Kaspar kennen. Seit sich seine Frau auf der Kur in einen anderen Mann verliebt hatte, bewirtschaftete er seinen Hof alleine. Mittlerweile hat der Bauer das Glück mit seiner zweiten Frau Marika wiedergefunden.
    In Hinterstein besucht das Reporter-Trio Martin Weber, der damals wie heute ein aufwendiges Hobby pflegt: Kutschen. Für seine Sammlerstücke hat er im Wald eine Scheune errichtet, in der Besucher in eine Märchenwelt eintauchen können. Am Bodensee machte Franz X. Gernstl 1996 Bekanntschaft mit Obstbauer Alfred Diet und seinem Schnaps. Er fühle sich als kleiner König, erzählte er beim ersten Besuch, weil er sich seine Arbeit selber einteilen kann. Viel hat sich nicht verändert.
    Während andere dem Glück hinterherhecheln, verspürte Alfred Dietl nie den Wunsch nach einer Veränderung. Nächster Halt: Hatzenstädt in Tirol. Hier traf das Filmteam 1996 bei der ersten Reise Josef Schroll, einen Weltmeister im Käsemachen. Mittlerweile ist er 75 Jahre alt und längst in Pension. Aber so richtig zur Ruhe gesetzt hat sich Josef Schroll noch immer nicht. In Burghausen an der Salzach steckte Gewandmeisterin Alexandra Brandner 1996 Franz X. Gernstl in das Kostüm eines Rokoko-Kaufmanns. Der Fernsehauftritt bescherte ihr Aufträge von allen großen Opernhäusern Europas.
    Mittlerweile hat sie ihr Schneidergeschäft verkleinert. Sie hatte Angst, dass ihr alles über den Kopf wachsen könnte. In Simbach am Inn kommt es zum Wiedersehen mit den Pizzajongleuren des „O sole mio“. Chef der Truppe ist bis heute Carmelo Giandinoto aus Sizilien. In den vergangenen Jahren ist viel passiert. Carmelo Giondinoto hat nicht nur sein Lokal vergrößert, sondern auch zwei Söhne bekommen. Eines hat sich nicht geändert: Mit dem Teig jonglieren die Pizzabäcker immer noch, wie sie eindrucksvoll beweisen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.12.2015Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 3, Folge 2 (45 Min.)
    1996 startete Franz Gernstl mit Kameramann HP Fischer und Tonmann Stefan Ravasz von Lindau am Bodensee zu einer Reise rund um Bayern. Sie wollten sehen, was los ist in ihrer Heimat und lernten dabei eine Menge Leute kennen, von denen sich jeder einer besonderen Sache verschrieben hat. Fast 20 Jahre später machen sie die gleiche Reise noch einmal – um zu sehen, was aus den Menschen geworden ist. Erste Station des Gernstl-Teams ist Burghausen an der Salzach. Hier steht nicht nur die längste Burg der Welt, sondern hier lebt auch Jonny Petri.
    Beim ersten Treffen 1996 gab sich der junge Zeichner wortkarg. Er empfängt das Gernstl-Team im Seemanns-Outfit und präsentiert stolz sein Lebenswerk. Wie kaum ein anderer begeistert sich Bernd Ebner für Fleisch. 1996 lernte Franz Gernstl an der Grenze zu Tschechien den fahrenden Metzger kennen, der ein besonderes Augenmaß beim Portionieren von Leberkäse entwickelt hat. Inzwischen hat Bernd Ebner in der Nähe von Zwiesel in eine Metzgerei eingeheiratet. Gestärkt mit Leberkäse geht es weiter zu Thomas Gut, der in Frauenau Schlittenhunde züchtet.
    Die Tiere seien wie seine Kinder, sagte Thomas Gut beim ersten Besuch. Bis heute sind die Hunde sein Ein und Alles; auch wenn das Leben mit ihnen neben vielen Höhen auch Tiefen hat. Am Fastenmarkt in Weiden in der Oberpfalz kommt Gernstl mit Passanten am Honigstand ins Gespräch. Einer von ihnen nimmt es besonders ernst mit dem Honig – vier Gläser verputzt er pro Monat. Woppenrieth bei Waldthurn ist ein kleiner Ort mit 46 Einwohnern. Eigentlich kein Grund für einen Abstecher, wäre da nicht der Bauer Alfons Gollwitzer mit seinen sechzig Oldtimer-Traktoren, die er über die Jahre zusammengetragen hat.
    Für die extravaganten Maschinen hat er eigene Hallen gebaut – und spielt ihnen Ständchen mit seiner Ziehharmonika. Letzter Halt ist Gumpen bei Falkenberg. Hier hat Gernstl 1996 den Klangforscher Jeff Beer und seine beiden Töchter kennengelernt. Jeff lebt für die Kunst – mehr noch als für die Liebe. Vielleicht der Grund, warum er jetzt alleine lebt und seine fauchende Uralt-Espressomaschine als treueste Lebensgefährtin bezeichnet. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.12.2015Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 3, Folge 3 (45 Min.)
    Franz Gernstl ist wieder unterwegs – diesmal in Unterfranken. Wie immer mit von der Partie: seine beiden Freunde und Kollegen, Kameramann HP Fischer und Tonmann Stefan Ravasz. Und natürlich: der rote Bus. Franz Gernstl, Kameramann HP Fischer und Tonmann Stefan Ravasz reisen auf ihren eigenen Spuren! Denn das Trio hat diese Tour 1998 schon einmal gemacht. Um herauszufinden, wie es sich im Freistaat so lebt, reisten sie damals entlang der bayerischen Grenzen. Jetzt sind die drei Menschenforscher wieder unterwegs – zur „Nachuntersuchung“. Mitte der 1990er-Jahre hat der gelernte Schreiner Josef Dirker in der Brennerei seines Onkels beobachtet, wie sich das Aroma von Früchten durch das Destillieren für immer in eine Flasche bannen lässt.
    Josef Dirker hängte seinen Beruf an den Nagel und baute eine kleine Brennerei.1998, als Franz Gernstl ihn das erste Mal besuchte, verkaufte er Schnaps von Früchten aus dem eigenen Garten mit selbst gemalten Etiketten. Inzwischen führt er ein Unternehmen mit 15 Angestellten betreibt und brennt 140 Sorten Edelschnäpse. Bei der ersten Reise fuhr das Reporterteam über die bayerische Grenze auf die baden-württembergische Seite des Mains.
    Damals war ein junger Glasmacher in Wertheim gerade dabei, traditionelle italienische Schmelzverfahren auszuprobieren. Auch Joachim Ittig ist seiner Passion bis heute treu geblieben. Nahezu alle Autofahrer denken, sie müssen regelmäßig Motoröl wechseln. Hermann Trabold aus Reichholzheim meint das nicht. Er hat einen Filter erfunden, der den Ölwechsel überflüssig macht. Doch sein Filter verkauft sich schlecht. Michael Pfreundschuh hat sich seit dem ersten Besuch des Gernstl-Teams im Jahr 1998 nur maßvoll verändert.
    Sein Laden „Monophon“ in Würzburg ist zwar umgezogen von der alten Tuning-Garage in ein kultivierteres Ladenlokal, aber sein Geschäft macht er immer noch mit Schallplatten. Und noch mal ein Abstecher über die Grenze nach Baden-Württemberg: Besuch bei einem alten Bekannten. Norbert Fischer, eigentlich Theologe, hat seine Erfüllung im Käsemachen gefunden. Beim ersten Besuch war es sein Ehrgeiz, einen guten Roquefort zu machen. Mittlerweile ist seine Minikäserei durch eine unorthodoxe Finanzierungsmethode (Aktien mit Käsedividende) zu einem ansehnlichen Betrieb angewachsen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.01.2016Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 3, Folge 4 (45 Min.)
    Franz Gernstl ist wieder unterwegs – diesmal in Franken und im bayerischen Schwaben. Wie immer mit von der Partie: seine beiden Freunde und Kollegen, Kameramann HP Fischer und Tonmann Stefan Ravasz. Und natürlich der rote Bus. Das Gernstl-Team reist auf seinen eigenen Spuren, denn das Trio hat diese Tour 1998 schon einmal gemacht. Um herauszufinden, wie es sich im Freistaat so lebt, reisten sie damals entgegen dem Uhrzeigersinn entlang der bayerischen Grenzen von Lindau nach Lindau. Jetzt sind die drei Menschenforscher wieder unterwegs – zur „Nachuntersuchung“. Erst einmal gibt es eine Nachuntersuchung für das Kamerateam selbst.
    1998, bei der ersten Reise, hatten die drei den Wünschelrutengänger Albert Fütterer kennengelernt. Neben Wasseradern tief unter der Erde konnte der auch Krankheiten am Menschen lokalisieren. Erfreut sind sowohl er als auch seine drei „Patienten“, als er bei einer erneuten Untersuchung feststellen kann, dass alle drei Untersuchten heute „pumperlg’sund“ sind. Das schwäbische Nördlingen im Rieskrater hat eine komplett erhaltene Stadtmauer. In einem der Tortürme betreibt Ralf Kluge sein Café und auch seine Nebenbeschäftigung, das Münzensägen.
    Aus exotischen Geldstücken mit schöner Prägung fertigt er filigrane Schmuckstücke. Mit einem Feuerwerk an Lebenslust werden Gernstl und seine beiden Kumpanen von der Ulmer Gospelsängerin Siyou Isabelle Ngnoubamdjum begrüßt. Sie ist gerade dabei, einen Song mit ihrem Chor einzustudieren. Die siebzehn Jahre zwischen dem ersten und dem zweiten Besuch scheinen an der Powerfrau aus Kamerun spurlos vorübergegangen zu sein. Auch Robert Bachingers Schrottsammlung hat sich kaum verändert. Seit 20 Jahren wohnt der lebensfrohe Aussteiger im Zirkuswagen auf einer Wiese am Stadtrand von Weissenhorn und häuft Schätze an, die er im Sperrmüll findet oder beim Schrotthändler ersteht.
    Mit einem selbst komponierten Country-Song über seinen Hannomag, verabschiedet er Gernstl und sein Team. In Haarburg gerät Franz Gernstl unversehens in eine romantische Geschichte. Er lernt einen Herrn kennen, der am Ufer der Wörnitz sitzt und Steine in den Fluss wirft. Wie sich herausstellt, wartet er auf seine Freundin, eine Einheimische, die die letzten Stunden in ihrem Job als Bedienung auf der Burg verbringt. Nach Dienstschluss nimmt er seine neue Liebe mit nach Niedersachsen, um dort ein neues Leben mit ihr zu beginnen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.01.2016Bayerisches Fernsehen

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