bisher 17 Folgen, Folge 1–17
Die Doping-Drahtzieher der Leichtathletik
Folge 1Das weltweit größte Sportereignis 2009 steht vor der Tür: die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin. Doch angesichts immer neuer Dopingfälle im internationalen Sport stellt sich die Frage: Wie sauber ist die olympische Kernsportart Nr. 1? In dem Feature „Geheimsache Doping“ melden sich hochkarätige Insider zu Wort, die Weltklasseathleten mit raffinierten Mitteln und ausgeklügelten Methoden gedopt haben. Sie geben Einblicke in ihr schmutziges Geschäft und berichten exklusiv, was sich hinter der schillernden Fassade der Leichtathletik und in der vermeintlich effektiven Dopingbekämpfung wirklich abspielt: Wie sie Athleten bis zur Perfektion dopen, Dopingkontrolleure austricksen, kriminelle Netzwerke spinnen, das große Geld machen – und dabei jahrelang nicht erwischt werden.
Dopingkontrollen in der Leichtathletik: Laut den Berichten der Insider sind sie oft nur eine Farce und haben lediglich Alibicharakter. Exklusiv im Ersten schildern die Hintermänner eindrücklich die erheblichen Defizite der weltweiten Dopingbekämpfung. Auch im Sportwunderland Jamaika, das bei den vergangenen Olympischen Spielen sechs Siege allein in der Leichtathletik holte, ist längst nicht alles Gold, was glänzt: Die ARD-Reporter werfen einen Blick hinter die Kulissen des Sports in der Karibik, wo die schnellsten Sprinter der Welt zu Hause sind.
Wie glaubhaft sind die Beteuerungen der internationalen Sportfunktionäre, angesichts eines umfassenden Kontrollsystems hätten Athleten dort keine Chance zu betrügen? Die ARD-Reporter drehten vor Ort mit Spitzenathleten, überführten Dopern sowie vermeintlichen Dopingbekämpfern. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Mi. 12.08.2009 Das Erste Hinter den Kulissen des Wintersports
Folge 2Die Olympischen Winterspiele in Vancouver stehen vor der Tür. Aber der Wintersport kommt nicht zur Ruhe. Zahlreiche Dopingfälle, Verdächtigungen und Skandale halten die Szene seit Jahren in Atem. In der ARD-Sendung „Geheimsache Doping – Eiskalter Betrug“ blicken die Autoren unmittelbar vor den Spielen in Vancouver hinter die Fassade des schillernden Wintersportzirkus’ und geben einen tiefen Einblick, wie die raffinierten Dopingpraktiken in den Wintersportdisziplinen aussehen. Mit versteckter Kamera vermitteln die ARD-Reporter ungewohnte Perspektiven und zeigen, wie ausgeklügelte Dopingmethoden über Jahre hinweg angewendet wurden.
Sie entlarven mit verdeckter Recherche zu hochgefährlichen Dopingmitteln die Scheinheiligkeit angeblich rigoroser Dopingbekämpfer im Sport. Darüber hinaus waren sie undercover in Osteuropa unterwegs und haben dabei brisante Beobachtungen gemacht. Die Autoren belegen auch, dass seit dem größten Dopingskandal der Wintersportgeschichte – bei den Olympischen Spielen in Turin 2006 – zahlreiche Lücken in der Aufklärung geblieben sind.
Es ist ihnen erstmals gelungen, einen der mutmaßlichen Drahtzieher zu einem Interview zu bewegen, in dem dieser den Anti-Doping-Kampf der Sportverbände als eine Farce bezeichnet. Er erklärt, dass immer wieder Substanzen aus der klinischen Forschung auf kriminellen Wegen in die Sportszene gelangen konnten. Die Sendung kann zudem eindrücklich dokumentieren, dass die internationalen Sportorganisationen trotz schwerwiegender Verdachtsmomente nicht annähernd die vorhandenen Möglichkeiten ausschöpfen, mutmaßliche Doper zu überführen.
Auf dem Schwarzmarkt haben die Autoren brandneue Substanzen mit getarnter Identität erstanden, für die es längst Nachweisverfahren gibt. Die Dopingbekämpfer aber ignorieren sie. Wissenschaftler, die seit Jahren auf dem Gebiet des Dopings forschen, blicken mit den Autoren hinter die Kulissen und fordern daher Nachtests vergangener Olympischer Spiele. Ermittler und Staatsanwälte bestätigen zudem, dass in Europa gezielt über Jahre in Institutionen humanitärer Art, wie Blutspendeeinrichtungen, Topsportler heimlich manipulieren konnten. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Mo. 08.02.2010 Das Erste Der tiefe Fall des Lance Armstrong
Folge 3Er ist der vermutlich größte Sportbetrüger aller Zeiten. Lance Armstrong war ein Superstar des Sports. Durch umfangreiche Ermittlungen wurde nun sein beispielloses Betrugssystem offengelegt. Armstrong dopte unaufhörlich während seiner glanzvollen Laufbahn und zwang sogar seine Teamkollegen, es ihm gleichzutun. Lance Armstrong, der den Krebs besiegt hatte, dominierte das härteste Radrennen der Welt – die Tour de France. Immer wieder gab es Dopinganschuldigungen gegen ihn, doch konnten ihm diese nie etwas anhaben. Was jetzt aber über Armstrong enthüllt wurde, hat nicht nur die Welt des Sports erschüttert.Die Dokumentation zeichnet eindrucksvoll ein Leben nach zwischen Erfolg und Betrug, zwischen Glamour und Versteckspiel.
Die Autoren konnten mit zahlreichen einstigen Teamkollegen und Weggefährten Armstrongs sprechen – und mit seinen größten Widersachern. Der Film dokumentiert aussagekräftig, was jahrelang hinter den Kulissen der Erfolgsstory des Lance Armstrong wirklich passierte. So beschreibt etwa der ehemalige Armstrong-Teamgefährte Tyler Hamilton aus der Innensicht das perfide Dopingsystem um den ehemaligen Star: die Bluttransfusionen, den EPO-Missbrauch direkt nach den Tour-Etappen im Mannschaftsbus, außen umringt von wartenden Armstrong-Fans. Außerem belegen Aufnahmen von Aussagen unter Eid das Lügengebäude, das Lance Armstrong rund um sein Dopingsystem baute. (Text: One)Deutsche TV-Premiere Sa. 27.10.2012 Das Erste Wie Russland seine Sieger macht
Folge 4Den Russischen Leichtathleten droht der Olympia Ausschluss. Die unabhängige Ermittlungskommission der Welt Anti Doping Agentur hat weit verbreitetes Doping in der russischen Leichtathletik angeprangert und fordert, Russland aus dem Weltverband IAAF auszuschließen. Russland wies die Vorwürfe zurück. Einsfestival wiederholt aus diesem Anlass die Dokumentation aus 2014, die den Prozess ins Rollen gebracht hat. Sonntag, 17. Juli 2016 – Fortsetzung 2014 war ein erfolgreiches Jahr für den Sport in Russland: Mit 33 Medaillen war der Gastgeber die mit Abstand stärkste Nation der Olympischen Winterspiele in Sotschi und auch bei anderen Sportereignissen dominierten russische Sportler.
Aber was steckt hinter den Triumphen? Spätestens seit den im Frühjahr veröffentlichten und weltweit beachteten WDR Recherchen über neue, bislang unbekannte Dopingmethoden in Russland sind die Erfolge zu hinterfragen. Doch auf den ersten Blick ist alles sauber so gab es etwa keinen einzigen positiven Dopingtest eines russischen Athleten bei den Olympischen Spielen. Einem WDR Team war es in monatelanger Arbeit gelungen, erschütternde Erkenntnisse zusammenzutragen.
Der Film präsentiert exklusive Einblicke in ein Sportsystem, das ansonsten völlig unzugänglich ist; Autor Hajo Seppelt liefert zahlreiche Hinweise, geheime Aufzeichnungen und ernüchternde Fakten, die wohl viele der russischen Sporterfolge erklären. Bis jetzt aber war solch ein Einblick nicht möglich auch weil offensichtlich einige der Protagonisten des russischen Sporterfolges mit Hilfe von Einschüchterung und Korruption das System am Laufen halten. (Text: One)Deutsche TV-Premiere Mi. 03.12.2014 Das Erste Im Schattenreich der Leichtathletik
Folge 5Deutsche TV-Premiere Sa. 01.08.2015 Das Erste Showdown für Russland
- Alternativtitel: Russlands Täuschungsmanöver
Folge 6Aufsehenerregende ARD/WDR-Dokumentationen haben in den vergangenen zwei Jahren ein riesiges Doping- und Korruptionsgeflecht im russischen Sport enthüllt und ein Erdbeben im internationalen Sport ausgelöst. Mutige Whistleblower hatten für die ARD-Sendungen unter Gefahren erschütternde Beweise gesammelt – und dabei vor allem die russische Leichtathletik massiv belastet: Betrügerische Machenschaften ungeahnten Ausmaßes kamen ans Tageslicht. Die Folge: Den russischen Leichtathleten droht durch die ARD/WDR-Enthüllungen jetzt der Ausschluss von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.
Es wäre ein Novum in der Sportgeschichte, dass Betrug im Sport so dramatische Konsequenzen hätte. In wenigen Tagen fällt der Internationale Leichtathletikverband IAAF in dieser Angelegenheit seine mit Spannung erwartete Entscheidung. Ermittler wollten sich in den vergangenen Monaten ein Bild vom Reformwillen des russischen Sports vor Ort machen. Doch sie stießen im größten Land der Welt immer wieder auf Widerstände. Die bedeutende Sportnation mit ihren einflussreichen Sportfunktionären lässt sich nur ungern in die Karten schauen.
Sie versucht aber mit aller Macht, in Rio dabei zu sein und dabei einflussreiche Lobbyisten des internationalen Sports auf ihre Seite zu ziehen. Die Sportgroßmacht Russland, auch Ausrichter der Fußball-WM 2018, steht kurz vor Olympia in Rio am Scheideweg. ARD/WDR-Dopingexperte Hajo Seppelt und sein Team haben wieder monatelang in Russland recherchiert. Der neue Film aus der Reihe „Geheimsache Doping“ zeigt, ob die Aussagen Russlands, endlich sauberen Sport zu garantieren, glaubhaft sind – oder wird die Sportwelt weiter zum Narren gehalten? (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Mi. 08.06.2016 Das Erste Der Lauf ums große Geld – Wie Afrikas Sporthelden verkauft werden
Folge 7Afrikas Läufer dominieren seit vielen Jahren die internationale Leichtathletik. Doch für viele der Athleten geht es um mehr als nur um Titel und Medaillen. Ihr Antrieb ist die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. ARD-Recherchen zeigen, welchen Preis viele der Läufer dafür zahlen müssen. Ausländische Verbände ködern junge Talente und Spitzenläufer mit falschen Versprechungen. Windige Manager scheinen ihre Athleten vor allem als Ware zu sehen. Läufer klagen über fragwürdige Verträge, berichten, wie sie um Startgelder geprellt werden. Doch wo es um Gewinnmaximierung statt um FairPlay geht, scheint Doping allzu oft nur der nächste konsequente Schritt. Die ARD-Recherchen führen von Afrika gleich mehrfach nach Europa und Deutschland. Denn beim Lauf ums große Geld machen afrikanische Athleten die Arbeit, aber andere oft das Rennen. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Do. 03.08.2017 Das Erste Das Olympiakomplott (1)
Folge 8aDas weltweite Anti-Doping-Kontrollsystem ist nicht sicher und offenbar manipulierbar. Bei den Recherchen für die Dokumentation „Geheimsache Doping“ (MDR/ARD), die am Montag ab 22:45 Uhr in zwei Teilen im Ersten ausgestrahlt wird, werden die bisher als absolut sicher geltenden Dopingkontrollbehälter einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Das Ergebnis: Die von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA zugelassenen Gefäße können von unberechtigten Personen geöffnet und wieder verschlossen werden – ohne, dass dabei Spuren hinterlassen werden.
Somit ist ein Betrug, beispielsweise durch einen Austausch der Urinproben, möglich. Unmittelbar vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang ist diese Erkenntnis des zweiten Dokumentations-Teils des Teams um den ARD-Doping-Experten Hajo Seppelt äußerst brisant. Bereits das Fazit des ersten Teils ist für den Weltsport alarmierend: Schon für die Sommerspiele 2008 in Peking und 2012 in London soll es demnach staatlich organisiertes Doping in Russland gegeben haben.
Darauf weisen die Aussagen des Kronzeugen für russisches Staatsdoping, Grigori Rodschenkow, im ARD-Interview hin. Der ehemalige Leiter des Moskauer Anti-Doping-Labors wird von Russland mit internationalem Haftbefehl gesucht und ist im Zeugenschutzprogramm der US-Behörden untergetaucht. Rodschenkow bestätigt zunächst den Inhalt eines Geheimpapiers, welches ARD-Doping-Experte Hajo Seppelt zugespielt wurde. Die Doping-Pläne 2008 wurden für die alltägliche Anwendung unter Federführung des Moskauer Anti-Doping-Zentrums entwickelt.
In den Unterlagen dazu heißt es: „Vor Dopingtests geschützt durch umfassenden Urinaustausch … Ersatz-Urin kam von anderen Sportlern oder vom Trainer. Für 2012 ist beispielsweise notiert: „Anabolika wurden mit Whisky … oder Wermut … versetzt, so dass sie sich im Körper schneller auflösen … In Serie wurden neuartige Peptidhormone gespritzt. Sportler waren verpflichtet, sauberen eingefrorenen Ersatz-Urin rund um die Uhr jeden Tag bereitzuhalten. Für 2014 in Sotschi, sagt Rodschenkow, wurde das Staatsdoping dann zur Perfektion gebracht.
Inklusive Austausch von Urinproben für Russlands Medaillenhoffnungen – laut Rodschenkow vom Inlandsgeheimdienst FSB organisiert. Nachdem der Betrug von Sotschi durch ein Rodschenkow-Interview vom Mai 2016 aufgeflogen war, kündigte Bach an: „Kein russischer Athlet kann an den Olympischen Spielen in Rio 2016 teilnehmen – es sei denn: er oder sie erfüllt einige sehr strenge Kriterien. Eines davon: In Rio sollten nur Sportler starten dürfen, die unabhängig auf Doping getestet worden waren.
Heißt vor allem: nicht von russischen Kontrolleuren. Nun liegt dem ARD-Doping-Experten Seppelt ein USB-Stick mit interner Kommunikation zwischen dem IOC und den Sommersport-Verbänden vor: mit Statistiken, E-Mails, Briefen, auch direkt an den IOC-Präsidenten Bach. Immer wieder ist zu lesen: Es mangelt an Information, Details und Teststatistiken fehlen, es wurde nicht getestet. Dies weckt Zweifel, ob man es mit den öffentlich verkündeten, strengen Zulassungskriterien wirklich so genau genommen hat. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Mo. 29.01.2018 Das Erste Das Olympiakomplott (2)
Folge 8bDas weltweite Anti-Doping-Kontrollsystem ist nicht sicher und offenbar manipulierbar. Bei den Recherchen für die Dokumentation „Geheimsache Doping“ werden die bisher als absolut sicher geltenden Dopingkontrollbehälter einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Das Ergebnis: Die von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA zugelassenen Gefäße können von unberechtigten Personen geöffnet und wieder verschlossen werden – ohne, dass dabei Spuren hinterlassen werden. Somit ist ein Betrug, beispielsweise durch einen Austausch der Urinproben, möglich. Unmittelbar vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang ist diese Erkenntnis des zweiten Dokumentations-Teils des Teams um den ARD-Doping-Experten Hajo Seppelt äußerst brisant. (Text: Phoenix)Deutsche TV-Premiere Mo. 29.01.2018 Das Erste Brasiliens zwölfter Mann
Folge 9Brasiliens Herz schlägt für den Fußball. Im Land des Rekord-Weltmeisters werden mit dem Sport Millionen gemacht. Brasilianische Kicker sind der Exportschlager in den Fußballligen der Welt. Es ist ein System, in dem auch dubiose Ärzte eine Rolle spielen, wie Recherchen der ARD-Dopingredaktion belegen. Brasilien – in keinem anderen Land der Welt gibt es derart viele Dopingfälle im Fußball. Zuletzt 17 in einem Jahr. Exklusive Interviews mit Insidern und Informanten zeigen, wie es brasilianische Dribbelkünstler im Zusammenspiel mit Ärzten und Anwälten immer wieder schaffen, ernsthaften Dopingsperren aus dem Weg zu gehen. Recherchen mit versteckter Kamera und Lockvögeln zeigen, wie einfach es in Brasilien als Sportler ist, an verbotene Dopingsubstanzen zu kommen. Unter den dubiosen Medizinern mit lockerem Rezeptblock ist auch ein Arzt, in dessen Praxis Stars und Sternchen ein- und ausgehen. Auch ehemalige brasilianische Nationalspieler und aktive Fußballprofis. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere So. 01.07.2018 Das Erste Die Gier nach Gold
Folge 10Blutdoping mitten in Europa: Das ist nur die Spitze des Eisberges in der Geschichte eines erfolgreichen Athleten, die Hajo Seppelt in seinem neuesten Film erzählt. Der überführte Dopingsünder – eines der vielversprechendsten Talente in seinem Sport und lange Zeit große Hoffnung auf künftige Erfolge. Nun berichtet er offen von seinen Betrugsmethoden: Asthmasprays, mysteriöse Infusionen, Eigenblutdoping, EPO. Erstmals spricht ein Athlet aus diesem Sport schonungslos offen über Täuschung und Lügen. Ein Sport, dessen Scheinheiligkeit ihn bis an den Rande des Selbstmords getrieben hat. Hajo Seppelt – der Journalist, der den Vorhang zu Russlands geheimen Staatsdoping gelüftet hat, zeigt auf, wie ein Leistungssportler in die Dopingfalle gerät. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Do. 17.01.2019 Das Erste Der Herr der Heber
Folge 11Film von Hajo Seppelt, Grit Hartmann und Nick Butler
Ein neuer Dokumentarfilm der ARD-Doping-Redaktion zeigt, wie skrupellos die olympische Sportart Gewichtheben regiert wird. Die Autoren der Dokumentation begeben sich auf Spurensuche in das Reich des Ungarn Tamás Aján. Dieser ist ein geachtetes Mitglied der olympischen Familie, seit über vier Jahrzehnten Patron der Gewichtheber und seit 2000 Präsident des Weltverbands IWF. Die Welt des Gewichthebens ist nach den Recherchen eine, in der Athleten nichts zu sagen haben. Eine Welt, in der das sogenannte Antidoping-Programm zum Machtspiel verkommt. Denn die IWF ist ein Verband, der nach undurchsichtigen Kriterien Dopingsünder straft und sperrt und damit Millionen einnimmt. Gleichzeitig hat sich in dem Verband ein spektakulärer Kriminalfall um verschwundene olympische Gelder abgespielt – und das bislang ohne Folgen. Die Dokumentation „Der Herr der Heber“ sucht Antworten auf die Frage, wie es sein kann, dass unter dem Deckmantel des Sports ein derartiges System existiert, ja sogar floriert. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere So. 05.01.2020 Das Erste „Hau rein die Pille!“
Folge 12In seiner neuen Dokumentation aus der Reihe „Geheimsache Doping“ beschäftigt sich Hajo Seppelt mit dem Thema Schmerzmittelmissbrauch im Fußball. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 09.06.2020 Das Erste Menschenversuche – Die heimlichen Experimente im DDR-Sport
Folge 1330 Jahre nach der Wiedervereinigung ist es der ARD-Dopingredaktion gelungen, einen hochbrisanten Aspekt des DDR-Staatsdopingsystems näher zu beleuchten, der bisher nie öffentliche Beachtung fand: Mit streng geheimen Experimenten an Freizeitsportlern wurde versucht, sich im Klassenkampf mit dem Westen den entscheidenden Vorteil zu verschaffen – Menschenversuche für mehr Medaillen. Die Dokumentation „Geheimsache Doping: Menschenversuche – Die heimlichen Experimente im DDR-Sport“ deckt auf: DDR-Amateursportler dienten als „Versuchskaninchen“ für Experimente, die den Stars und Talenten der DDR nicht zugemutet werden sollten.
Etliche Freizeitsportler erhielten unerforschte Substanzen, deren Wirkungen und Nebenwirkungen oft nicht bekannt waren. Skrupellose Mediziner experimentierten an diesen ahnungslosen Menschen mit zum Teil gefährlichen Mitteln und Methoden wie bei Tierversuchen. Es ging um das Erforschen von Trainingsmethoden, auch mit dem Ziel, die leistungssteigernde Wirkung von Dopingmitteln zu testen, bevor sie bei den Stars des Regimes zum Einsatz kommen sollten. Immer wieder verstießen führende Wissenschaftler dabei gegen elementare Menschenrechte – mit womöglich Hunderten von Betroffenen.
30 Jahre nach der Wiedervereinigung kommen einige von ihnen in „Geheimsache Doping: Menschenversuche“ erstmals ausführlich zu Wort. Die ARD-Dopingredaktion geht an die einstigen Schauplätze dieser Experimente, zeigt bisher teils unveröffentlichte Originalaufnahmen derartiger Versuchsreihen und legt zeithistorische Dokumente vor, die diese Taten belegen. Dieses bisher noch nicht erzählte Kapitel des Sportbetrugs trug auch dazu bei, dass die DDR-Sportstars im Kampf der Systeme oft die Oberhand behielten. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Fr. 26.02.2021 Das Erste SCHULDIG. Wie Sportler ungewollt zu Dopern werden können
Folge 14Deutsche TV-Premiere Sa. 17.07.2021 Das Erste Dealer
Folge 15Geheimsache Doping Dealer Film von Hajo Seppelt, Peter Wozny, Jörg Winterfeldt und Wigbert Löer (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 04.04.2023 Das Erste Die Akte China
Folge 16 (20 Min.)Ein unveröffentlichter Verdachtsfall von massenhaftem Doping unter chinesischen Spitzenschwimmern belastet die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Aus einer gemeinsamen Recherche von ARD-Dopingredaktion und New York Times geht hervor, dass bei einem nationalen Wettkampf Anfang 2021 insgesamt 23 chinesische Athletinnen und Athleten positiv getestet wurden. Unter den Schwimmern waren spätere Olympiasieger von Tokio. Alle 23 wurden bei Kontrollen der chinesischen Anti-Doping-Agentur CHINADA positiv auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin getestet. Der einflussreichen Sportnation China gelang es daraufhin, mit großem Aufwand und unter staatlicher Einflussnahme einen mutmaßlichen Skandal unmittelbar vor den Olympischen Spielen 2021 in Tokio abzuwenden. (Text: Phoenix)Deutsche TV-Premiere So. 21.04.2024 Das Erste Schmutzige Spiele
Folge 17 (45 Min.)Die ARD-Enthüllungen über den Verdachtsfall von Massendoping unter chinesischen Spitzenschwimmern und die fragwürdige Rolle der Welt-Anti-Doping-Agentur haben die Sportwelt drei Monate vor den Olympischen Spielen in Paris in eine Vertrauenskrise gestürzt. Doch nicht nur die „Akte China“ wirft einen Schatten über das Sportspektakel an der Seine. Hajo Seppelt und sein Team der ARD-Dopingredaktion zeigen, wie tief die olympische Bewegung im Dopingsumpf steckt und wie wenig die „Herren der Ringe“ dagegen unternehmen.
Eufemiano Fuentes, der berüchtigtste Arzt der Sportgeschichte, spricht im Film „Geheimsache Doping: Schmutzige Spiele“ von Hajo Seppelt und seiner Redaktion so unverblümt wie nie zuvor über seine wahre Rolle hinter den Kulissen des Weltsports. Ein internationales Team investigativer Journalisten hatte Fuentes 2021 vor versteckten Kameras erstaunliche Behauptungen entlockt. Dieses brisante Material ist der ARD-Dopingredaktion vor wenigen Monaten zugespielt worden und nun zum ersten Mal zu sehen.
Die Aussagen des zwielichtigen Sportmediziners nähren einen schweren Verdacht: Systematisches Doping war ein wesentlicher Grund für die spanischen Triumphe bei den Olympischen Spielen von Barcelona 1992. Bei den Heimspielen verhalf Fuentes durch seine Tätigkeit dem spanischen Sport zu nie da gewesenen und danach nie wieder bestätigten Höhenflügen, nach eigener Aussage auch mit verbotenen Mitteln. In „Geheimsache Doping: Schmutzige Spiele“ sagt Fuentes, er habe in den Jahren vor Barcelona 1992 „im Schatten“ gearbeitet, „damit man mich nicht mit den Erfolgen von 1992 in Verbindung bringen kann.“ Der ehemalige Leichtathlet behauptet, man habe in Spanien damals „das System aus den Ländern des Ostblocks“ kopiert.
„Die Regierung hat also gesagt: [ …] Tu, was immer du tun musst, aber wir wollen Medaillen. Wir wollen keine positiven Tests“. Namentlich belastet Eufemiano Fuentes vor allem Cayetano Cornet, als 400-Meter-Läufer Olympiateilnehmer 1992. Cornet ist seit 2006 Teamchef der spanischen Olympia-Equipe und wird das Team auch in Paris anführen.
Fuentes sagt: „Ich war sein Doktor“ und behauptet, Cornet habe Wachstumshormone, Testosteron und Anabolika genommen. Anfragen der ARD-Dopingredaktion zu diesen Behauptungen haben Eufemiano Fuentes, Cayetano Cornet, der spanische Leichtathletikverband und das spanische Nationale Olympiakomitee bislang nicht beantwortet. Auch der Deutsche Jan Ullrich, Sieger der Tour de France 1997, gehörte einst zu den Kunden von Eufemiano Fuentes. Ullrich hat mittlerweile Doping gestanden. (Text: tagesschau24)Deutsche TV-Premiere Mi. 24.07.2024 Das Erste Deutsche Streaming-Premiere Fr. 19.07.2024 ARD Mediathek
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