Staffel 2, Folge 1–2

Staffel 2 von „Geheime Unterwelten der SS“ startete am 04.10.2021 in der ZDFmediathek und am 05.10.2021 bei ZDFinfo.
  • Staffel 2, Folge 1
    „Mengeles Erbe“: Nach der Evakuierung von Auschwitz führen Spuren des KZ-Arztes Mengele auch zu den Zittwerken. – Bild: ZDF und Andreas Sulzer./​Andreas Sulzer
    „Mengeles Erbe“: Nach der Evakuierung von Auschwitz führen Spuren des KZ-Arztes Mengele auch zu den Zittwerken.
    Die Zittwerke, eine ehemalige Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg bei Zittau, geben noch immer Rätsel auf. Eine zweiteilige ZDF-Dokumentation zeigt die Spurensuche. Das einst streng abgeschirmte Gelände beschäftigt schon seit Längerem Forscher aus Deutschland und Polen. Die Zittwerke sind ein bislang nur wenig bekannter Tatort der SS. Das Gelände der ehemaligen Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg liegt heute überwiegend auf polnischem Gebiet nahe der sächsischen Stadt Zittau. Seit einem Jahr werden die über- und unterirdischen Anlagen des Areals und deren Geschichte durch ein deutsch-polnisches Team für die ZDF-Dokumentation erkundet.
    Nach dem bisherigen Kenntnisstand wurden dort vor allem Triebwerke für den ersten funktionstüchtigen Düsenjet „Me 262“ gefertigt und auf Testständen in den oberirdischen Bauten der Kaserne erprobt. Doch Zeugenaussagen, Dokumente sowie Luftaufnahmen aus der Kriegszeit geben Hinweise auf die Existenz noch unbekannter unterirdischer Bereiche und geheime Rüstungsvorhaben der SS. So fanden sich nunmehr Belege für die Produktion mehrerer Raketentypen. Polnische Behörden vermuten zudem bislang unentdeckte Massengräber vor Ort.
    Bei den Zittwerken gab es ein Außenlager des 150 Kilometer entfernten KZs Groß-Rosen, wo „Vernichtung durch Arbeit“ Zehntausende Opfer forderte. Vor allem gegen Kriegsende fungierten die Zittwerke offenbar als eine Art Schaltzentrale für SS-Sonderprojekte, als Knotenpunkt für Evakuierungen, Einlagerungen und Transporte. Von dort aus organisierte die SS in den letzten Kriegsmonaten die Auflösung und Evakuierung der Lager Groß-Rosen und Auschwitz. Auch die Spur des Todesengels von Auschwitz, Josef Mengele, und seiner grausamen Experimente führen in die ehemalige Kaserne.
    Die beiden Dokumentationen zum Thema, die bei ZDFinfo gesendet werden, bauen aufeinander auf [ …]. Im ersten Teil werden die militärische Bedeutung der Zittwerke sowie die historischen Bezüge zu anderen Standorten thematisiert, die Frage der unterirdischen Anlagen, die Rolle der SS und der Einsatz von KZ-Häftlingen. Hinzu kommen Reportage-Elemente zu den Dokumentenfunden und zu den geotechnischen Untersuchungen des Geländes. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.10.2021ZDFinfoDeutsche Online-PremiereMo 04.10.2021ZDFmediathek
    ursprünglich für den 01.08.2021 angekündigt
    • Alternativtitel: Das Geheimnis von Zittau
    Staffel 2, Folge 2
    „Streng geheim“: Im Dreiländereck zwischen Polen, Tschechien und Deutschland wurde bei Zittau an geheimen Rüstungsprojekten gearbeitet.
    Die Zittwerke, eine ehemalige Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg bei Zittau, geben noch immer Rätsel auf. Eine zweiteilige ZDF-Dokumentation widmet sich der Spurensuche. Das einst streng abgeschirmte Gelände beschäftigt schon seit Längerem Forscher aus Deutschland und Polen. Die Zittwerke sind ein bislang nur wenig bekannter Tatort der SS. Das Gelände der ehemaligen Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg liegt heute überwiegend auf polnischem Gebiet nahe der sächsischen Stadt Zittau. Seit einem Jahr werden die über- und unterirdischen Anlagen des Areals und deren Geschichte durch ein deutsch-polnisches Team für die ZDF-Dokumentation erkundet.
    Nach dem bisherigen Kenntnisstand wurden dort vor allem Triebwerke für den ersten funktionstüchtigen Düsenjet „Me 262“ gefertigt und auf Testständen in den oberirdischen Bauten der Kaserne erprobt. Doch Zeugenaussagen, Dokumente sowie Luftaufnahmen aus der Kriegszeit geben Hinweise auf die Existenz noch unbekannter unterirdischer Anlagen und geheime Rüstungsvorhaben der SS. So fanden sich inzwischen Belege für die Produktion mehrerer Raketentypen. Polnische Behörden vermuten zudem bislang unentdeckte Massengräber vor Ort.
    Bei den Zittwerken gab es ein Außenlager des 150 Kilometer entfernten KZs Groß-Rosen, wo „Vernichtung durch Arbeit“ Zehntausende Opfer forderte. Vor allem gegen Kriegsende fungierten die Zittwerke offenbar als eine Art Schaltzentrale für SS-Sonderprojekte, als Knotenpunkt für Evakuierungen, Einlagerungen und Transporte. Von dort aus organisierte die SS in den letzten Kriegsmonaten die Auflösung und Evakuierung der Lager Groß-Rosen und Auschwitz. Auch die Spur des Todesengels von Auschwitz, Josef Mengele, und seiner grausamen Experimente führen in die ehemalige Kaserne.
    Die beiden Dokumentationen zum Thema, die bei ZDFinfo gesendet werden, bauen aufeinander auf [ …]. Im zweiten Teil der Dokumentation stehen die Ereignisse vor Kriegsende im Vordergrund: als Zittau als eine Art Schaltzentrale für SS-Sonderprojekte fungierte, als Standort der geheimen Rüstung, als Knotenpunkt für Evakuierungen und Transporte, aber auch als Schauplatz des Mordes an KZ-Häftlingen. Gefilmt wurden unter anderem die Öffnung und die Untersuchung von Teilen der unterirdischen Bereiche. Dokumentenfunde und Zeitzeugnisse geben Hinweise, dass die Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg noch weiterging. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.10.2021ZDFinfoDeutsche Online-PremiereMo 04.10.2021ZDFmediathek
    ursprünglich für den 01.08.2021 angekündigt

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