12 Folgen, Folge 1–12

  • Folge 1
    Die meisten Gesellschaften werden von Männern beherrscht. Sie haben den Frauen eine untergeordnete Rolle zugeteilt und rechtfertigen ihren Herrschaftsanspruch mit religiösen, mythischen oder biologischen Argumenten. Bei den Minangkabau auf der indonesischen Insel Sumatra ist das anders. Den Frauen kommt in dieser Gesellschaft eine ähnliche Rolle zu, wie sie nach unseren Vorstellungen die Männer einnehmen, was Einfluss in der Gesellschaft, Besitz oder Erbrecht angeht.
    Die Töchter tragen den Namen der mütterlichen Linie und sie werden als Stammhalterinnen angesehen, ohne die die Familie nicht weiter bestehen könnte. Diese scheinbare Umkehrung der Verhältnisse führt jedoch nicht dazu, dass den Männern innerhalb der Gesellschaft eine untergeordnete Rolle zukäme. Die Männer nehmen als Bruder oder Onkel die Vertretung der mütterlichen Familie nach außen wahr, so wie es den Männern in einer vornehmlich islamischen Gesellschaft zukommt.
    Zunehmend ist dieses traditionelle Wertesystem westlichem Einfluss ausgesetzt und das Modell der Kleinfamilie in den Mittelpunkt gerückt, in der der Mann das Sagen hat. Doch ist das Adat, die traditionelle Gesetzgebung, durch die das alltägliche Leben geregelt wird, immer noch auch für die Minangkabau von Bedeutung, die nicht mehr auf Sumatra leben. (Text: XXP)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.11.1979 ARD
  • Folge 2
    Immer wieder wird Polygamie als der Unterdrückungsmechanismus für afrikanische Frauen beschrieben. Am Beispiel von Togo wird gezeigt, dass die Situation der Frauen in anderen Kulturen nicht nach westlichen Wertmaßstäben beurteilt werden kann. Traditionell kommt den Frauen dort eine wichtige Rolle in Landwirtschaft und Handel zu. Das, was sie dabei erwirtschaften, ist ihr Privatbesitz, auf den die Männer keinen Zugriff haben.
    Auch wenn im städtischen Milieu der westliche Einfluss auf das Verhältnis zwischen den Geschlechtern immer sichtbarer wird, so bleibt dennoch offensichtlich, dass es einen anderen begriff von Emanzipation gibt als in westlichen Gesellschaften. (Text: XXP)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.11.1979 ARD
  • Folge 3
    Deutsche TV-Premiere So. 25.05.1980 ARD
  • Folge 4
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.08.1980 ARD
  • Folge 5
    Deutsche TV-Premiere Mo. 06.10.1980 ARD
  • Folge 6
    Deutsche TV-Premiere So. 11.01.1981 ARD
  • Folge 7
    Die Campa, die in den Regenwäldern des Amazonasbecken leben, konnten zum Teil ihre traditionelle Lebensweise beibehalten. Männer und Frauen verrichten unterschiedliche Arbeiten. Die Frauen sind für den Ackerbau zuständig, während die Männer jagen und fischen. Diese Arbeitsteilung unterliegt jedoch keiner Wertigkeit, denn jede Arbeit ist gleich wichtig, um das Überleben der Gemeinschaft und ihren Zusammenhalt zu sichern. Da kein Überschuss produziert wird und Besitz nicht mit Macht verbunden ist, gibt es auch keine Aufteilung der Gesellschaft in reiche und Arme, in Herrscher und Beherrschte. Da das Amazonasgebiet reich an Rohstoffen ist und von der Regierung erschlossen werden soll, mussten viele Campa bereits ihr Land verlassen.
    Wie andere indianische Gruppen, die aus dem Amazonasgebiet vertrieben wurden, sind auch sie in den neu errichteten Siedlungen den westlichen Einflüssen, vermittelt durch Staat christliche Missionen und Tourismus ausgesetzt. Der Zerstörung ihres wirtschaftlichen Lebensraums folgt die Zerstörung der kulturellen Werte. Hauptbetroffene sind die Frauen, denn sie nehmen in der patriarchalisch organisierten Gesellschaft, in der individuelle Leistung mehr bedeutet als die Solidarität der Gruppe, eine untergeordnete Stellung ein. (Text: XXP)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 05.06.1981 ARD
  • Folge 8
    Deutsche TV-Premiere So. 04.10.1981 ARD
  • Folge 9
    Deutsche TV-Premiere So. 21.02.1982 ARD
  • Folge 10
    Deutsche TV-Premiere So. 09.05.1982 ARD
  • Folge 11
    „Rechtsgleichheit vor dem Gesetz soll aus Gründen des Geschlechts werde von den Vereinigten Staaten noch von irgend einem Bundesstaat verweigert oder geschmälert werden.“ Um die Verankerung dieser Worte in der amerikanischen Verfassung wird in den USA schon seit 1923 gekämpft. Der Verfassungszusatz zur rechtlichen Gleichstellung von Mann und Frau ist im Juni 1982 erneut abgelehnt worden. Geführt wurde die Gegenkampagne von der so genannten „Neuen Rechten“, die seit 1974 immer mehr an Einfluss gewinnt und zusammen mit anderen Gruppen eine Bewegung bildet, die sich „Moralische Mehrheit“ nennt.
    Zu ihren Forderungen gehört, Homosexualität erneut unter Strafe zu stellen, Sexualkundeunterricht und Abtreibung zu verbieten und die Frau ausschließlich in ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter zu sehen. Die nationale Frauenbewegung NOW bekämpft zwar den steigenden Einfluss der „Neuen Rechten“. Doch ist sie zum großen teil eine Bewegung der mittelständischen Frauen geblieben. Die Mehrheit der Armen Amerikas, Frauen und Kinder werden von ihr nicht vertreten. (Text: XXP)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.12.1982 ARD
  • Folge 12
    Deutsche TV-Premiere So. 06.02.1983 ARD
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