Flussgeschichten Folge 15: Der Rhein – Von Koblenz bis Köln: Schwimmer, Flößer, Rennbootfahrer
Folge 15
Der Rhein – Von Koblenz bis Köln: Schwimmer, Flößer, Rennbootfahrer
Folge 15 (60 Min.)
Warum ist es am Rhein so schön? Vielleicht wegen all dieser spannenden Geschichten, die es zwischen Koblenz und Köln zu erzählen gibt – emotionale, außergewöhnliche, skurrile Geschichten! Überall am Rhein leben Menschen, die Unglaubliches zustande gebracht haben. Wie Klaus Pechstein aus Linz. Er wird 1969 zum Medienstar, weil er den Rhein durchschwimmt – der Länge nach! „Und als Allererster!“, behaupten die Journalisten damals. Wir haben noch mal nachgeschaut: Ob das wirklich stimmt? Ein Bäcker aus Rhöndorf will Ende der 1950er Jahre eine Seilbahn hoch zum Drachenfels bauen. Rhöndorf soll etwas abbekommen vom blühenden Geschäft mit den Touristen. Doch Konrad Adenauer hat etwas
dagegen, aus sehr persönlichen Gründen. Macht aber nichts. Denn nach Adenauers Tod kommen die Touristen von ganz allein. Vor 50, 60 Jahren ist der Rhein in der Rennbootszene äußerst beliebt. Im Kölner Stadtteil Rodenkirchen wird der Fluss regelmäßig für die Rennen gesperrt. Sigrud Knubben ist als Rennbootweltmeisterin bei den Rennen dabei. Die junge Frau hat eine große Karriere vor sich, kommt aber tragisch bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Und dann ist da noch der Kölner Student, der im Keller der Eltern heimlich ein riesiges Grabmal aus der Römerzeit ausbuddelt – immer am Wochenende zusammen mit Freunden. Heute steht das Monument in Köln im Römisch-Germanischen Museum. (Text: WDR)