2008, Folge 1–4

  • Folge 1 (45 Min.)
    Die Geburt dieses Flusses ist ein seltenes Phänomen und klassisch gesehen eine Tragödie. Die Weser gehört zu den wenigen deutschen Flüssen, die aus zwei anderen entstehen. Poesie und Erdkunde vereinen sich in dem Vers, der in Stein gemeißelt am Zusammenfluss von Fulda und Werra steht und den früher fast jedes Schulkind kannte: „Wo Fulda sich und Werra küssen, sie ihren Namen büßen müssen. Und hier entsteht durch diesen Kuss, deutsch bis zum Meer der Weserfluss.“ Der „Bilderbogen“ begleitet die so entstandene „Weser“ mal auf dem Boot, mal vom beliebtesten Radweg Deutschlands aus.
    Er erzählt ihre Geschichten, von Holzflößern und Fährleuten etwa. Er stellt Fragen: Warum hat die Weser immer genügend Wasser, so das sie schiffbar bleibt? Warum gibt es auf ihr Fähren, die ohne Motor funktionieren? Warum haben Liebhaber einen alten Schaufelraddampfer als Weserattraktion wieder flott gemacht? Warum lieben Radfahrer den Fluss, und warum ist es Kult, gerade in Hemeln am Fluss sein Wurstbrot zu essen? Der „Bilderbogen“ unternimmt eine romantische Flussreise entlang der niedersächsisch-hessischen Grenze von Hannoversch Münden bis an nach Bad Karlshafen. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.05.2008hr-Fernsehen
  • Folge 2 (45 Min.)
    Der Main ist die Lebensader Südhessens. Als einziger unter den großen Flüssen Deutschlands wandert er mit der Sonne von Osten nach Westen, 524 Kilometer weit. Aus Franken kommend passiert er kurz vor Seligenstadt die hessische Grenze und mündet bei Mainz in den Rhein. Auf seinem knapp achtzig Kilometer langen Weg durch das Bundesland Hessen präsentiert er sich besonders vielseitig. Hier auf dem Main, sagen die Wasserschutzpolizisten Peter Zimmermann und Heinz-Jürgen Klein, gehören alle zu einer großen Familie. Seit über 25 Jahren sind die beiden auf dem Fluss im Einsatz, an dessen Ufern sie aufwuchsen. Der Film begleitet die beiden Männer in ihrem Alltag, bei Kontrollen im Hanauer Hafen und im Industriepark Höchst, aber auch bei einem kurzen Abstecher zu Willi Lang, dem Schleusenwärter aus Offenbach, bei dem es die besten Frühstückseier gibt.
    Der Film zeigt Sehenswürdigkeiten an den Ufern des Flusses und stellt Karl-Heinz und Olaf Adam vor, Vater und Sohn, die heute noch dem ältesten Handwerk am Main, der Fischerei, nachgehen. Aber leben können sie davon längst nicht mehr, denn der Ausbau des Mains und seine Verschmutzung mit Höhepunkten in den sechziger und siebziger Jahren hat der Berufsfischerei den Garaus gemacht. Schließlich zeigt der Film, wie es sich in Frankfurt lebt in noblen neuen Wohnblocks – direkt an den Ufern des Mains. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.08.2008hr-Fernsehen
  • Folge 3 (45 Min.)
    Aus dem altsächsischen „folda“ – „Erde“ – und dem indogermanischen „aha“ – „fließen“ – ist im Laufe der Jahrhunderte der Name von Hessens mit 218 Kilometern längstem Fluss entstanden: „Fulda“. Von der Quelle direkt unterhalb der Wasserkuppe bis zum Zusammenfluss mit der Werra im niedersächsischen Hannoversch Münden begleitet der Film die Fulda – nicht etwa zu Wasser, sondern aus der Luft. Aufnahmen aus einem direkt über der Fuldaquelle gestarteten Motorsegler zeigen die ganze Schönheit der ost- und nordhessischen Mittelgebirgslandschaft.
    Unterwegs werden Abstecher zu Städten am Flussufer wie der alten Bischofsstadt Fulda, Rotenburg mit seinen renaturierten Fuldaauen, dem Fachwerkkleinod Melsungen und der nordhessischen Metropole Kassel unternommen. Der Film besucht Menschen, die an der Fulda leben und ihre Geschichten erzählen, wie die „Rhöner Säuwäntzt“, eine Skiffle-Bluesband aus Eichenzell-Lütter. Aufgesucht werden aber auch das Biosphärenreservat Rhön und fuldanahe Orte wie Malsfeld mit einer der kleinsten Brauereien Hessens sowie das alte Korbflechterdorf Beiseförth. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.09.2008hr-Fernsehen
  • Folge 4 (90 Min.)
    Auf ihrer vergnüglichen Wasserpartie erkunden Janine Strahl-Oesterreich und Peter Bause die wildromantischen und bunten Ufer der weißen Elster. Sie entspringt in Tschechien im Elstergebirge und mündet südlich von Halle in die Saale. Mit bewährtem Witz geben Janine Strahl-Oesterreich und Peter Bause uralte Fluss-Sagen zum Besten, so etwa die von den gütigen Elsterweiblein oder jene vom verwunschenen Schloss der Elsternixen. Sie plaudern aus der Lokalgeschichte, erzählen vom Ursprung des Flussnamens und allerlei Wissenswertem, so etwa, dass als Folge des Braunkohlenabbaus das Flussbett bei Leipzig vollständig verlegt wurde.
    Strahl-Oesterreich und Bause statten der berühmten Elstertalbrücke einen Besuch ab, treffen auf Zeugnisse der Perlenfischerei – die Muschelbänke an der weißen Elster waren einst die reichsten in Europa -, und sie werden Zeugen, wie die historischen Mühlgräben, die einst für die Handwerker angelegt wurden, heute mancherorts wieder ans Licht geholt werden. Begleitet wird die Reise durch beschwingte Volkslieder und Weisen, die den Fluss, die Landschaft und die Menschen besingen. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.11.2008hr-Fernsehen

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