Monuments Men – Ungewöhnliche Helden

Die Spezialeinheit „Monuments Men“ soll während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten geraubte Kunstwerke aufspüren und sicherstellen. Ihre Mitglieder sind jedoch keine Berufssoldaten, sondern US-amerikanische Kunstexperten, Restauratoren und Museumsleiter. Dennoch glaubt der Kopf der Gruppe, Kunsthistoriker Frank Stokes (George Clooney), fest an den Erfolg seiner Mission. Nach der Landung in der Normandie teilen sich die Monuments Men auf. Der Kurator James Granger (Matt Damon) fährt nach Paris, um sich mit Claire zu treffen. Die junge Französin hatte für den deutschen Offizier Stahl gearbeitet, der viele Kunstwerke nach Deutschland abtransportieren ließ.

Beim Versuch, die berühmte Brügger Madonna von Michelangelo zu retten, wird das erste Mitglied der Monuments Men getötet. Nach der Festnahme Stahls erhält Stokes Hinweise darauf, dass die Kunstschätze in verschiedenen Bergwerksstollen in Deutschland gelagert sein könnten. Als Versteck in Frage kommen auch Schloss Neuschwanstein sowie das österreichischen Salzbergwerk Altaussee. Doch die Sowjettruppen sind ebenfalls hinter der Raubkunst her. Auch wenn die auf wahren Begebenheiten basierende Handlung während des Zweiten Weltkriegs stattfindet, ist „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“ mehr Thriller denn Kriegsfilm.

In der US-Armee existierte tatsächlich eine Spezialabteilung, die Hunderte Kunstschätze vor der Vernichtung durch die Nazis rettete. Hollywood-Star George Clooney hat ihre Geschichte spannend und humorvoll verfilmt, und zugleich die Hauptrolle des Kunsthistorikers Stokes übernommen. An seiner Seite agieren unter anderem Matt Damon, Bill Murray und John Goodman. Die Französin Claire wird von Cate Blanchett verkörpert. Gedreht wurde überwiegend in Deutschland, vor allem im Studio Babelsberg. (Text: ServusTV)

Die „Monuments Men Foundation“ ist bis heute aktiv. Am 14. Dezember 2016 berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ unter der Überschrift „Amerikaner geben Nazi-Teppich zurück“ über einen aktuellen Fall. Die Tochter eines amerikanischen Besatzungsoffiziers gab dem Freistaat Bayern einen aus dem 16. Jahrhundert stammenden Bildteppich zurück, den ihr Vater aus einem Haus auf dem Obersalzberg in die Staaten mitgenommen hatte.

Die Affäre um die zahlreichen Gemälde, die sich im Besitz Cornelius Gurlitts in einer Münchener Mietwohnung befanden, machte 2013, 69 Jahre nach Kriegsende, Schlagzeilen und zeigt, dass das Thema, dem sich Clooney in den „Monuments Men“ zuwandte, immer noch aktuell ist.

Zur Freude deutscher Fans und der deutschen Klatschpresse drehte Hollywood-Star George Clooney „Monuments Men“ 2014 fast komplett in Deutschland, im Potsdamer Studio Babelsberg und im Harz. Abends aß er gern in Berlin beim Italiener – die Hauptstadt stand Kopf. Einer von Georges Restaurantbesuchen schaffte es sogar in die Tageszeitungen: Der höfliche George zahlte dem Gast am Nebentisch das Essen, weil er glaubte, dieser sei womöglich durch seine etwas laute Truppe gestört worden. (Text: ZDF)