Mary Shelleys Frankenstein
- USA / J 1994 (Frankenstein, 123 Min.)
- Horror
- Literaturverfilmung

Ende des 18. Jahrhunderts erweckt in Ingolstadt der Arzt Victor Frankenstein eine männliche Kreatur zum Leben. Sie flieht aus der Stadt in den Wald. Ihr Schöpfer kehrt im Glauben, sie sei durch die grassierende Cholera umgekommen, nach Hause zurück. Doch Kinder finden immer zurück zu den Eltern. – Kenneth Branaghs Verfilmung von Mary Shelleys berühmtem Schauerroman. Große Narben ziehen sich über die Haut der Kreatur, sie gleicht einem Ungeheuer. Als sie aus Frankensteins Labor in die Menschenmengen der Stadt hineinläuft, verbreitet sie Angst und Schrecken.
Im Wald findet die Kreatur Unterschlupf bei einer in ärmlichen Verhältnissen lebenden Familie und lernt dort sprechen, lesen und schreiben. Inzwischen ist Elizabeth, Frankensteins Verlobte, von ihrem Schweizerischen Schloss nach Ingolstadt gereist, um den von seinen Forschungen Besessenen Victor zurück nach Hause zu bringen. Frankenstein willigt ein. Doch als die beiden auf dem heimatlichen Anwesen ankommen, wartet die Kreatur schon im Wald, um sich bei ihrem Schöpfer für ihre Hässlichkeit und die damit verbundene Einsamkeit zu rächen.
Sie will Frankenstein das nehmen, was sie nie bekommen kann: seine geliebte Frau. Kenneth Branagh hat Mary Shelleys populären Roman 1995 opulent und effektvoll zeitgemäß verfilmt. Eine Reihe von Stars sorgen dafür, dass die eigenwilligen Figuren in Erinnerung bleiben. Branagh selbst übernahm die Rolle des genialischen Doktors, Robert De Niro spielt die Kreatur unnachahmlich als ebenso sensibles wie dämonisches Wesen, und Helena Bonham Carter glänzt als Elizabeth, eine Frau voller Emotion bis zum dramatischen Ende.
„Es ist eine Story, die Mary Shelley verfolgt hat, nachdem sie sie zuerst geträumt hatte, und sie treibt noch immer die Fantasie an. Es ist eine großartige, tolle Horrorgeschichte, doch sie umfasst auch eine wunderbar bewegende Darstellung menschlicher Beziehungen und eine epische, starke Liebesgeschichte“, sagt Kenneth Branagh, Regisseur und Hauptdarsteller von „Mary Shelley’s Frankenstein“ ebenso wie von berühmten Filmen wie „Heinrich V.“, „Viel Lärm um nichts“ und „Peter’s Friends – Freunde sind die besten Feinde“. (Text: 3sat)
Im Alter von gerade mal 19 Jahren schrieb die Britin Mary Shelley 1818 eines der bekanntesten Werke der fantastischen Literatur, den Gruselklassiker „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“. Kenneth Branagh gelingt als Regisseur und Hauptdarsteller in Personalunion mit seinem Film mehr als ein inhaltlich verkürzter Gruselschocker. Getreu der Vorlage brandmarkt er den verhängnisvollen, grenzenlosen Wahn eines besessenen Wissenschaftlers und zeigt zugleich die existenziellen Dimensionen eines verdrängten Vater-Sohn-Konflikts auf. Typisch für Branagh sind die zahlreichen an Gemälde oder Theaterkulissen erinnernden Szenen zwischen Überästhetisierung und Exzentrik. Mit seinen ausgefeilten Filmtricks, der aufwendigen Maske und nicht zuletzt exzellenten schauspielerischen Leistungen ist Kenneth Branaghs opulente Neuverfilmung des „Frankenstein“-Stoffes eine der bombastischsten Filmproduktionen der 90er Jahre. Kenneth Branagh und Robert De Niro führen als getriebener Schöpfer und monströses Geschöpf eine erstklassige Besetzungsliste an, die für jede Rolle den absolut passenden Darsteller verzeichnet, darunter beliebte Könner ihres Fachs wie Tom Hulce, Helena Bonham Carter, Aidan Quinn, Ian Holm oder John Cleese. Mehr im Internet unter: www.arte.tv/das-grosse-schaudern. (Text: 3sat)
Originalsprache: Englisch
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