Gravity
- USA / GB 2013 (91 Min.)
- Science-Fiction

In 600 Kilometern Höhe über dem Planeten Erde schwankt die Temperatur zwischen plus 125 und minus 100 Grad Celsius. Es gibt nichts, was den Schall leitet, keinen Luftdruck, keinen Sauerstoff. Das Leben im Weltraum ist ohne Hilfsmittel nicht möglich. Aus diesem Grund durchlaufen Astronauten ein jahrelanges Training, bevor sie ihren ersten Flug antreten.
Das gilt aber nicht für Ryan Stone : Da sie nur für die technische Erweiterung des Hubbleteleskop in den Weltall fliegt, durchlief sie ihr Training binnen Monaten. Dank der Begleitung durch Matt Kowalski sollte das kein Problem sein. Der Astronautenveteran verbrachte in der Vergangenheit etliche Stunden im Weltall und führt Ryan ebenso unterhaltsam wie auch kompetent durch ihre erste Mission.
Doch plötzlich kommt alles anders: Als Russland einen seiner eigenen Satelliten vernichtet, zerstören die Trümmer in einer Kettenreaktion immer mehr andere Satelliten. Ein gigantisches Trümmerfeld rauscht plötzlich mit der Geschwindigkeit von Gewehrkugeln auf das Astronautenteam zu. Die Besatzung versucht, die Mission notfallmässig abzubrechen. Doch sie können sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen. Nur Stone und Kowalski überleben den katastrophalen Einschlag. Ihr Shuttle erleidet Totalschaden, ihre Teammitglieder sterben. Ein verzweifelter Wettkampf gegen die Zeit nimmt seinen Lauf: Geht der Sauerstoff aus, ist der Tod unausweichlich.
Regisseur Alfonso Cuarón gelang mit «Gravity» ein atemberaubendes Meisterwerk. An den Oscaverleihungen 2014 konnten er und sein Team gleich sieben Goldmännchen abstauben. Mindestens drei davon sind der visuellen Wucht des Filmes zuzuschreiben. So erhielt das Special-Effects-Team einen Oscar, Cuarón für seine Regiearbeit und Emmanuel Lubezki als Kameramann.
Lubezki reitet seither auf einer Welle des Erfolges: 2015 konnte er den Oscar für die Beste Kamera für seine Arbeit in «Birdman» mit nach Hause nehmen, und auch dieses Jahr hat sich das Kameragenie ganz vorne im Oscarrennen platziert – diesmal mit den atemberaubenden Bildern in «The Revenant», der derzeit in den Schweizer Kinos zu sehen ist.
Der Oscar für die Beste Kamera in «Gravity» sorgte aber auch für Diskussionen. Die Auszeichnung wirft die Frage auf, wie viel an einem Bild echt sein muss, um als fotografische Arbeit zu gelten. So sind in den meisten Aufnahmen nur die Gesichter der Astronauten tatsächlich fotografiert – die Raumanzüge und die Umgebung entstammen in den meisten Szenen dem Computer. Dass Lubezki als Kameramann auch das puristische Gegenteil erfolgreich meistert, zeigt er in seinem aktuellen Werk «The Revenant». Letzterer wurde ausschliesslich in der Wildnis und mit echtem Tageslicht gefilmt – das pure Gegenteil von «Gravity». (Text: SRF)
Originalsprache: Englisch
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