Cloverfield
- USA 2007 (85 Min.)
- Horror

#TEXT sf2 10#Eine Gruppe Jugendlicher in New York feiert den Abschied eines Freundes, als die Hölle losbricht: Ein kolossales Monster wütet in den Häuserschluchten. Pfiffiger Horror in aufregender Egoperspektive. Ein ausgelassenes Abschiedsfest unter Freunden findet ein abruptes Ende, als ein Beben die Party erschüttert. Manhattan wird jedoch nicht von einer Naturkatastrophe heimgesucht – eine kolossale Bestie legt die Metropole in Schutt und Asche. Die jungen New Yorker versuchen verzweifelt, sich mit dem letzten Militärhelikopter in Sicherheit zu bringen.
Monster-Horrorfilm aus der Hitschmiede von J. J. Abrams, der das Publikum mit Handkamera und Ego-Perspektive stets beunruhigend nah ans Geschehen bringt. SF zeigt «Cloverfield» exklusiv in Zweikanalton deutsch/englisch. Am Abend vor seinem Umzug nach Japan feiert Rob (Michael Stahl-David) mit seinen Freunden Abschied. Das Einzige, was die ausgelassene Stimmung zu trüben vermag, ist Robs Bedauern, seine Chance auf eine Beziehung mit der schönen Beth (Odette Yustman) zu verspielen.
Zeit, wehmütig zu werden, hat er keine mehr, als ein vermeintliches Erdbeben die Stadt erschüttert. Um sich einen Überblick zu verschaffen, begeben sich die Partygäste aufs Dach. Dort sehen sie mit Schrecken einen gewaltigen Feuerball und wie in der Metropole die Lichter ausgehen. Durch das dunkle Treppenhaus flüchten Robs Gäste auf die Strasse. Die dunkle Vorahnung, dass es sich nicht um eine Naturkatastrophe handelt, bestätigt sich, als ein tosendes Brüllen die Strassen von New York erfüllt und den Freunden der Kopf der Freiheitsstatue vor die Füsse fällt.
Ein Monstrum ist daran, die Stadt in Schutt und Asche zu legen. Es ist höchste Zeit, die dem Untergang geweihte Metropole so schnell wie möglich zu verlassen. Doch Rob erfährt, dass Beth in einem Hochhaus feststeckt. Zur Rettung bleibt nur wenig Zeit, der letzte Militärhelikopter soll in absehbarer Zeit abheben. Mit einer ausgefeilten Internetkampagne und Aufnahmen, welche die Verwüstung Manhattans zeigen, löste das Team von Produzent J. J. Abrams schon Monate vor dem Kinostart einen wahren Hype um diesen Film aus.
Für ein Mal sahen die gespannten Fans ihre Hoffnungen erfüllt und der als Mischung aus «The Blair Witch Project» und «Godzilla» gehandelte Film spielte ein Mehrfaches seiner vergleichsweise überschaubaren Produktionskosten von 25 Millionen Dollar ein. Die Idee, die Geschichte mittels Handkamera aus der Egoperspektive zu erzählen, mag so neu nicht mehr sein, doch hält deren perfekte Umsetzung beim Publikum stets die Illusion aufrecht, unmittelbar und in Echtzeit Zeugen des Grauens zu werden.
Mit einem raffinierten Kniff gelingt es Regisseur Matt Reeves zudem, Rückblenden einzubauen, die in diesem Katastrophenfilm auch die Herzen erbeben lassen. Für «Cloverfield» zeichnet federführend J.J. Abrams verantwortlich, seit den auch im Schweizer Fernsehen gezeigten Fernsehserien «Lost» und «Fringe» sowie dem neuen «Star Trek»-Kinofilm als Produzent, Drehbuchautor und Regisseur zugleich eine feste Grösse.
Ein ersten Gerüchten nach mit «Cloverfield» artverwandtes Projekt entwickelt der Produzent derzeit mit «Super 8». Ein kurzer Trailer zu diesem für Sommer 2011 angekündigten Sci-Fi-Thriller in der Internet Movie Database sorgt bereits für Ungeduld. «Cloverfield»-Regisseur Matt Reeves hat für seinen neuen Film «Let Me In» zwar viel Kritikerlob erhalten, das US-Remake des schwedischen Vampirfilms «Let the Right One In» lockte jedoch nur wenige Horrorfans in die Kinos. Für die Deutschschweiz ist noch kein Kinostart angekündigt. (Text: SRF)
Die Entstehung von „Cloverfield“ zeichnete sich durch absolute Geheimhaltung aus: Im Februar 2007 genehmigte Paramount Pictures das „Cloverfield“-Projekt, das von J. J. Abrams’ Produktionsfirma Bad Robot Productions realisiert werden sollte. Der Casting-Prozess wurde ebenso geheim gehalten, die Kandidaten bekamen weder das Drehbuch noch andere Informationen über den Film. Anfangs war nicht einmal bekannt, welchen Titel der Film tragen sollte. Im ersten Teaser war lediglich das Datum „18. Januar 2008“ zu sehen, was sich als Tag der Premiere herausstellte. Übrigens: Der Filmtitel geht auf die Straße in Santa Monica zurück, in der J. J. Abrams’ Produktionsfirma Bad Robot ihren Sitz hat. / Das Sequel zum Prequel: „Cloverfield“-Regisseur Matt Reeves arbeitet derzeit an „Dawn of the Planet of the Apes“, der Fortsetzung von „Planet der Affen: Prevolution“ (2011). 15 Jahre nachdem ein genmanipulierter Affe mit seinesgleichen eine Kampftruppe gegen die Menschen aufgestellt hat, ist die Menschheit so gut wie ausgerottet. Nur eine Gruppe weniger Überlebender wagt es, den Kampf gegen die intelligenten Primaten aufzunehmen. Auf der Seite der Affen spielen im Motion-Capture-Verfahren Darsteller wie Andy Serkis und Judy Greer – die Rollen ihrer menschlichen Widersacher übernehmen unter anderem Gary Oldman und Keri Russell. Hierzulande soll der SciFi-Actioner am 14. August 2014 in die Kinos kommen. (Text: ProSieben MAXX)
Originalsprache: Englisch
- gefolgt von 10 Cloverfield Lane
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