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  • Alfred Franz Maria Biolek wurde am 10. Juli 1934 im mährischen Freistadt geboren. Als Kind gab er beim Spiel mit Brüdern und Freunden gerne mal den Zirkusdirektor, später wurde er zum Grandseigneur des deutschsprachigen Talks und zum vor allem in Afrika tätigen UN-Botschafter.
    Angeregt durch Bioleks literarische Kindheitserinnerungen – Ulrich Wickert liest Ausschnitte daraus vor -, suchte Klaus Michael Heinz Bioleks Eltern­haus auf. Filme, die der technikbegeisterte Vater in Freistadt schon vor Jahrzehnten drehte, sowie Erinnerungen des ehemaligen Kindermädchens ergänzen ein Porträt, in dem sich Alfred Biolek ansonsten selbst beschreibt: durch seine Äußerungen in zahlreichen Game-, Personality- oder Talk-Shows in Deutschland, Österreich und der Schweiz. (Text: 3sat)
  • 60 Min.
    Am 10.7.2004 feierte Alfred Franz Maria Biolek seinen 70. Geburtstag. Ein willkommener Anlass, noch einmal auf sein bewegtes (Fernseh-)Leben zu blicken:
    Vom kleinen Alfred, der beim Spiel mit Brüdern und Freunden gerne mal den Zirkusdirektor gab, bis zum Grandseigneur des deutschsprachigen Talks oder zum in Afrika tätigen UN-Botschafter, dies wirkt wie ein weiter und ist doch ein gerader Weg.
    Angeregt von Bios literarischen Kindheitserinnerungen – Ulrich Wickert liest Ausschnitte daraus vor -, reiste Klaus Michael Heinz ins ehemalige Mähren, heute im östlichen Tschechien, suchte erstmals und fand Bios gut erhaltenes Elternhaus. Denn was der kleine Alfred bereits dort im Ess- und Wohnzimmer der Eltern hatte miterleben dürfen – bis zu Krieg und Flucht -, das prägte ihn: Gesprächs- und eben Esskultur.
    Filme, die der technikbegeisterte Vater in Freistadt schon vor Jahrzehnten drehte, sowie Erinnerungen des ehemaligen Kindermädchens ergänzen ein Porträt, in dem sich Alfred Franz Maria Biolek ansonsten selbst beschreibt: Durch seine Äußerungen in zahlreichen Game-, Personality- oder Talk-Shows in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
    „Alfred Franz Maria Biolek – Fast ein Selbstporträt“ ist die aktualisierte Neufassung der gleichnamigen Sendung zum 65. Geburtstag. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.07.2004Das Erste
    aktualisierte Neufassung
  • 45 Min.
    Bettina Maria Böttinger, geboren am 4. Juli 1956 in Düsseldorf, gehört zu den beliebtesten und erfolgreichsten Persönlichkeiten im deutschen Fernsehen. Seit genau fünfzehn Jahren moderiert sie den legendären „Kölner Treff“, mehr als ein Jahrzehnt lang war sie zuvor Gastgeberin des etwas anderen Talks „B. trifft …“ und der Sendung „Böttinger“. Vor bereits 30 Jahren wurde mit ihr die Medienshow „Parlazzo“ aus der Taufe gehoben. Als Einzel- und Scheidungskind wuchs die spätere Journalistin hauptsächlich bei der Mutter auf. Während des Germanistik- und Geschichtsstudiums in Bonn sammelte die Friedens- und Frauenbewegte Ende der siebziger Jahre in Frauenläden und Wohngemeinschaften jede Menge Diskussionserfahrung.
    Als Mitarbeiterin zunächst bei einer Regionalzeitung und dann als Redakteurin beim Westdeutschen Rundfunk verfeinerte sie ihre Interview- und Moderationstechnik. Mit ihren erfolgreichen Tier-Doku-Soaps verschaffte schließlich die freie TV-Produzentin auch Tieren Gehör. Bettina Maria Böttinger schwärmt für Autos, Karneval, moderne Kunst, klassische Musik und Rauhaardackel. Sie ist gerne Gastgeberin, schätzt ihre große Küche und ihren kleinen Weinberg.
    Klaus Michael Heinz beobachtet die Vielbeschäftigte in der Eifel und in Köln, begleitet sie – mal mit, mal ohne Hund – zu einigen Stätten der Kindheit und Jugend im Rheinland wie auch in den Niederlanden, zeigt in zahlreichen Ausschnitten Höhepunkte ihres Berufslebens und gibt der mehrfach sozial Engagierten Gelegenheit zum Rückblick: auch auf schwierige Lebensabschnitte – etwa auf das Outing schon in der Düsseldorfer Gymnasialzeit oder auf das etliche Jahre später noch einmal mit großer Wucht erfolgte Outing durch Harald Schmidt. Das Porträt wurden erstmals 2016 anlässlich des 60. Geburtstags gesendet. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.07.2016WDR
  • 60 Min.
    Als Moderatorin der „Aktuellen Stunde“ und natürlich als Gastgeberin von „Zimmer frei!“ errang sie deutschlandweit Kultstatus: die vor 70 Jahren in Erfurt geborene, in Mannheim aufgewachsene Journalistin und Buchautorin Christine Juliane Westermann. Den nötigen Abstand vom Medienrummel verschaffte sich Christine Westermann nicht zuletzt durch Ortswechsel: Ein ganzes Jahrzehnt lebte sie in San Francisco. – Christine Westermann in San Francisco im Hafen von Tiburon.
    Als Moderatorin der „Aktuellen Stunde“ und natürlich als Gastgeberin von „Zimmer frei!“ errang sie deutschlandweit Kultstatus: die vor 70 Jahren in Erfurt geborene, in Mannheim aufgewachsene Journalistin und Buchautorin Christine Juliane Westermann. Mit ihren durchdachten Moderationen oder ihren warmherzigen Interviews gelang es ihr über Jahrzehnte, selbst an der Seite von Persönlichkeiten wie Frank Plasberg oder Götz Alsmann eigene Akzente zu setzen. „Frau Wispermann“ oder „beim Moderieren sieht sie aus wie ein Kalb bei Gewitter“ – schon früh wurde Christine Westermann mit harten Urteilen von Kollegen und Kritikern konfrontiert.
    Und auch noch bei „Zimmer frei!“ sprachen und schrieben manche anfangs von „Ersatzlösung“ oder gar „Fehlbesetzung“. Meist ertrug Christine Westermann solche Kritik scheinbar gelassen, zumal sie bei den Zuschauern und Zuschauerinnen anhaltend beliebt war. Sie arbeitete einfach weiter – bis sie schließlich doch die Anerkennung auch der Fachwelt fand und Auszeichnungen erhielt wie den Adolf-Grimme-Preis. Den nötigen Abstand vom Medienrummel verschaffte sich Christine Westermann nicht zuletzt durch Ortswechsel: Ein ganzes Jahrzehnt lebte sie in San Francisco, reiste jeweils von dort zu ihren Fernsehauftritten nach Köln und Düsseldorf.
    Der Film von Klaus Michael Heinz zeichnet das Leben dieser sowohl bescheidenen wie auch selbstbewussten, dieser sowohl an sich zweifelnden wie auch standhaften Frau nach, ihren Weg vom „Mannheimer Morgen“ über die Sendung „Drehscheibe“ des ZDF und die Sendungen des WDR bis hin zur aktuellen Mitgliedschaft im „Literarischen Quartett“. Er beobachtet die Buchautorin und -kritikerin Christine Westermann in Köln, im westfälischen Löhne und in Berlin, begleitet sie unter anderem an Erinnerungsorte ihrer Jugendjahre in Mannheim sowie erstmals wieder in ihre zeitweilige Wahlheimat San Francisco. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.11.2018WDR
  • 45 Min.
    Der Sohn eines österreichischen Generals steht kurz nach dem Abitur erstmals 18 der Kamera: Im UFA-Film „Junge Adler“ verkörpert er mitten im Zweiten Weltkrieg einen Pennäler, der nur Sport und Schabernack im Kopf hat und dem man daher mal zackig Kameradschaft und Sinn für’s deutsche Ganze beibringt. Nach echtem Kriegsdienst, echter Gefangenschaft und einem abgebrochenen Architekturstudium ruft den jugendlichen Helden erneut der Film: Ob in Bonbonfarben oder Schwarzweiß, Dietmar Schönherr ist bei „Kohlhiesels Töchter“ ebenso dabei wie in der „Schachnovelle“.
    Als „Commander McLane“ in der Science-Fiction-Serie „Raumpatrouille“ (auch „Raumschiff Orion“) begeistert er das stetig wachsende Fernsehpublikum. Mit „Wünsch Dir was“, einer Show von und mit Familien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, schreibt er Fernsehgeschichte: Gemeinsam mit Vivi Bach, seiner zweiten Ehefrau, initiiert und präsentiert er Aktionsspiele, die zu Begeisterungsstürmen ebenso herausfordern wie zu Morddrohungen. Mit „Je später der Abend“ schlägt Dietmar Schönherr ein weiteres Kapitel auf: Es ist Deutschlands erste wirkliche Talk-Show.
    Für ihn selbst beginnt erst danach ein neuer Abschnitt: In Film und Fernsehen als Schauspieler nach wie vor aktiv, engagiert er sich in der Friedensbewegung und gründet schließlich die Stiftung „Hilfe zur Selbsthilfe“ zugunsten einiger Dörfer im mittelamerikanischen Nicaragua. Für sein durch Verständigung, Toleranz und gegenseitigen Respekt geprägtes Wirken erhält er schließlich den Heinz-Galinski-Preis. Zwei Tage vor seinem 75. Geburtstag kommt Dietmar Otto Edler von Schönleiten ausführlich selbst zu Wort: befragt zur Person in zahlreichen Diskussionen, Interviews oder Talks – und natürlich als Film-, Fernseh- oder Show-Mensch.
    Klaus Michael Heinz setzt mit diesem Porträt seine Zeitreise durch mehrere Jahrzehnte deutscher Fernsehgeschichte fort. Wie schon bei „Alfred Franz Maria Biolek“, „Rudolf Wijbrand Kesselaar genannt Carrell“, „Thomas Johannes Gottschalk“ und „Hans Joachim Kulenkampff“, collagiert Klaus Michael Heinz auch diesmal vom Jubilar „fast ein Selbstporträt“, in dem neben „Klassikern“ auch Unbekanntes zu genießen ist. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.05.2001Das Erste
  • 60 Min.
    Sie ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten im deutschsprachigen Kulturbetrieb, geliebt und verehrt von den einen, umstritten bei den anderen: die in Essen und Bonn aufgewachsene Wahlkölnerin Elke Helene Heidenreich. Sie war ein Comedy-Star, bevor es diesen Begriff in Deutschland gab: Als „Metzgersgattin“ Else Stratmann war sie Publikumsliebling und „Weltgewissen“, kommentierte sie in bestem Kohlenpott-Deutsch Alltagsbegebenheiten wie auch das große Ganze, begleitete sie Olympische Spiele und beobachtete sie das Treiben von Europas Königshäusern.
    Elke Helene Heidenreich war aber auch Talk-Queen, zunächst als Nachfolgerin von Alfred Biolek im legendären „Kölner Treff“ des WDR, dann im ZDF bei „live – Talk in der Alten Oper Frankfurt“ sowie für den SFB in Berlin in der Gesprächssendung „Leute“. Als Autorin von Drehbüchern, Kinderbüchern oder schöngeistiger Literatur und gleichzeitig Literaturvermittlerin in Hörfunk und Fernsehen fand die studierte Geisteswissenschaftlerin zu ihrer eigentlichen Berufung. Ihre Bücher „Kolonien der Liebe“, „Der Welt den Rücken“ oder „Nero Corleone“ und „Am Südpol, denkt man, ist es heiß“ wurden Bestseller und in etliche Sprachen übersetzt.
    Ihre Auftritte in Literatursendungen des deutschen wie auch des Schweizer Fernsehens erregten und erregen Aufsehen. Mit großem Wirbel endete nach erfolgreichen Jahren ihre ganz eigene Literatursendung „Lesen!“ im ZDF: Elke Helene Heidenreich hatte sich überdeutlich Marcel Reich-Ranickis Pauschalkritik an der mangelhaften Programmqualität des öffentlich-rechtlichen Fernsehens angeschlossen, was ihr damaliger Haussender mit dem Ende der Zusammenarbeit beantwortete.
    Der Film von Klaus Michael Heinz zeichnet dieses bewegte Leben nach. Er beobachtet Elke Helene Heidenreich, die am 15. Februar 2018 ihr 75. Lebensjahr vollendet, bei ihrer vermutlich letzten literarischen Soirée, gibt der Autorin in deren Kölner Zuhause noch einmal ausführlich Gelegenheit, sich mit gewohntem Esprit und gewohnter Emotionalität über Freund und Feind zu äußern, sich mit missionarischem Eifer für das Lesen und für die Oper und gegen die allgemeine Kulturlosigkeit oder den kölnischen Schlendrian auszusprechen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.02.2018WDR
  • 60 Min.
    Er ist Deutschlands bekanntester und lustigster Musikwissenschaftler, ist Münsters derzeit berühmtester Sohn: Prof. Dr. Götz Alsmann, auffällig wegen seiner Haartolle, belächelt oder bewundert ob seiner Kleidung vom Herrenausstatter, preisgekrönt als Krawattenmann und unvergesslich durch seine Verdienste um das „behütete Blamieren“ prominenter Gäste in der WDR-Fernsehshow „Zimmer frei!“. Er ist einer der ganz wenigen deutschen Musiker, die mit „Jazz-Schlagern“ international Anerkennung fanden, die mit Gesangs- und Instrumentalsolisten aus zahllosen Ländern konzertierten, in legendären Tonstudios produzierten.
    In Sichtweite des 65. Geburtstages am Dienstag, den 12. Juli 2022, beobachtet der Film von Klaus Michael Heinz den viel beschäftigten und ständig reisenden Künstler Götz Alsmann unterwegs und bei der Arbeit. Er folgt ihm nach Rom, wo er mit seiner Band im berühmten Tonstudio des Filmkomponisten Ennio Morricone neu arrangierte und ins Deutsche übertragene italienische Schlager aufnimmt, begleitet ihn zu einer Vorpremiere dieses Liederzyklus nach Oberhausen, hört ihm bei einer Operetten-Gala in Dresden zu.
    Im heimatlichen Münster öffnen sich erstmals Türen ins Private. Götz Alsmann führt in sein kleines Heiligtum, in dem er Hawaii-Gitarren, Herrenmagazine, Kunsthandwerkliches, Schellack-Schätzchen und Vinylplatten sammelt und akribisch geordnet aufbewahrt. Er fährt – in Münster natürlich mit dem Rad – zu den Stätten seiner Kindheit und Jugend, betritt erstmals wieder die kleine elterliche Wohnung, in der er einst mit seinem jüngeren Bruder aufwuchs. Knapp fünf Jahrzehnte bevor er Deutschlands bekanntester und lustigster Musikwissenschaftler ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.07.2017WDR
  • 45 Min.
    Mit einer Allgemeinbildung wie Günther Jauch oder Harald Schmidt und mit einer Publikumswirkung wie Thomas Gottschalk, so durchschritt Kuli“ mehrere Jahrzehnte lang die großen Hallen der Samstagabendunterhaltung: Wenn er seine Kandidaten mit Quizfragen konfrontierte oder seine Assistentinnen hofierte, „Kuli“ war unterwegs; selbst wenn er in epischer Breite über die kleinen Dinge des Alltags oder die großen Tiere der Weltpolitik philosophierte, selbst dann trat er von einem Bein aufs andere. Sollten die Leute vom Fernsehen mit ihren Kameras doch sehen, wie sie ihn ablichteten! Er kam vom Hörfunk, und Fernsehen, das waren nur Bilder zum Ton.
    Für Proben stand „Kuli“ zwar zur Verfügung, aber live war er dann gerne mal spontan. Äußerst genau hingegen nahm er es mit der Schauspielerei, seinem eigentlichen Beruf, wie er immer wieder betonte. Mit Ausdauer und Hingabe tourte er durch Stadt und Land, füllte kleine Theater und große Mehrzweckhallen, doch selten erste Häuser. Nur einmal gelang ihm der Sprung ins größte Sprechtheater im gesamten deutschsprachigen Raum: Wiens Burgtheater hieß Hans Joachim Kulenkampff willkommen – mit seinem ganzen Fernsehteam für „Einer wird gewinnen“.
    Am Vorabend seines 80. Geburtstages kommt „Kuli“ posthum noch einmal selbst zu Wort: als Gast und Star in zahlreichen Diskussionen, Interviews oder Talks – und natürlich als Bühnen-, Film- und Show-Mensch mit unvergesslichen Pointen.
    Klaus Michael Heinz setzt mit diesem Porträt seine Zeitreise durch mehrere Jahrzehnte deutscher Fernsehgeschichte fort. Wie schon bei „Alfred Franz Maria Biolek“ (rund 2,5 Millionen Zuschauer), „Rudolf Wijbrand Kesselaar genannt Carrell“ (über 4 Millionen Zuschauer) und „Thomas Johannes Gottschalk“ (über 5 Millionen Zuschauer), so collagiert Klaus Michael Heinz auch diesmal vom Jubilar „fast ein Selbstporträt“, in dem neben den Klassikern „Kulis“ auch zahlreiche Wiederentdeckungen und sogar Unbekanntes zu genießen sind. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.04.2001Das Erste
  • 60 Min.
    Jürgen Becker, den kennt man: als scharfzüngigen Gastgeber der Kabarettsendung Mitternachtsspitzen, als ehemaligen Präsidenten der legendären Stunksitzung, als populären Solo-Künstler, der unentwegt durch Deutschland tourt und mit Vorliebe in ausverkauften Häusern auftritt. Doch kennt man auch den Menschen Jürgen Becker? Rechtzeitig zu seinem 50. Geburtstag stieg der Vollblutkölner für den Filmautor Klaus Michael Heinz aufs Motorrad und fuhr mit ihm zu den Plätzen seiner Kindheit und Jugend. Eine Collage aus Erinnerungen, Selbstreflexionen und Fundstücken aus Fernseharchiv und privatem Fotoalbum – 60 Minuten lang fast ein Selbstportrait, das ungewohnte Einblicke in das Leben eines der bekanntesten deutschen Kabarettisten gibt.
    Die Zeit- und Motorradreise beginnt im Bergischen Land: Dort lernten sich Jürgen Beckers Eltern kennen. Geboren wurde er 1959 in Köln, „War eine schöne Kindheit“, sagt er, als er durch die Wohnung geht, in der er in den 60ern mit seiner Familie lebte. Nach dem Realschulabschluss machte er eine Ausbildung als grafischer Zeichner bei „4711“, wo er im Aufzug Wichtiges über den richtigen Umgang mit Autoritäten lernte. Sodann studierte er Sozialarbeit und mitbegründete erst einmal eine Druckerei, in der er nicht nur arbeitete, sondern auch wohnte.
    Als er mit Freunden einen Zirkus für Kinder in Problemvierteln auf die Beine stellte, kam bald die Frage auf, was sie eigentlich in den kalten Wintermonaten anstellen sollten. Die Antwort lautete „Karneval“ und führte zur ersten Stunksitzung. Von 1984 bis 1995 war Jürgen Becker als „Irokesen-Heinz“ Sitzungspräsident der alternativen Karnevalsveranstaltung. Von 1988 bis 1991 Mitglied des Kabarett-Trios „3 Gestirn Köln 1“. Seitdem zieht er alleine über Deutschlands Bühnen, und das überaus erfolgreich. In „Jürgen Becker – Fast ein Selbstportrait“ erfahren die Zuschauer, warum er sich nicht für Kabarett interessiert, warum er es trotzdem macht und wie ein Bühnenprogramm entsteht.
    Darüber hinaus wird ein für allemal geklärt, was der überzeugte Bewohner des Biotops für Bekloppte (vulgo: Köln) mit Landwirtschaft am Hut hat (so einiges), welche Autos er bislang gefahren hat (so einige) und was Kabarett darf (nahezu alles). Auch sein soziales Engagement und sein Verhältnis zur Kirche im Allgemeinen und Kardinal Meisner im Besonderen werden thematisiert. Was Jürgen Becker beruflich macht? „Quatsch“, sagt Jürgen Becker. Schönen Quatsch, möchte man hinzufügen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.08.2009WDR
  • 45 Min.
    Seine Büttenreden sind Höhepunkte im Sitzungskarneval von Aachen, Düsseldorf und Köln, mit seinen Solo-Programmen füllt er inzwischen große Säle im gesamten Westen Deutschlands. Als präziser Beobachter alltäglicher Begebenheiten sowie der Gewohnheiten des kleinen Mannes wie auch der Frau des kleinen Mannes gelingen ihm Texte, die zwischen Comedy und Kabarett changieren. Jürgen Karl Beckers – bekannt und beliebt als „’ne Hausmann“ mit Kochschürze – steht oft im Rampenlicht. Fast täglich jedoch und eben nicht nur an Gedenktagen wie Allerheiligen steht er in Hoengen am Grab seiner Mutter: Hier schöpft der gläubige Katholik Kraft, überdenkt er künftige Vorhaben und vergangene Ereignisse.
    Als Nesthäkchen einer Bergarbeiterfamilie in Alsdorf bei Aachen geboren, interessiert sich Jürgen Beckers schon früh für alte Sprachen und Historisches. Damit eifert der Jüngste seinem wesentlich älteren Bruder nach, den er bewundert. Besonders hart trifft ihn daher der Freitod dieses geliebten Vorbildes, einige Jahre nach dem frühen Tod des Vaters.
    Mit seinem humanistischen Abitur, erworben am Heilig-Geist-Gymnasium in Würselen, zieht Jürgen Beckers erstmals in die große, weite Welt: zum Studium nach Bonn und als Referendar für Latein, Griechisch und Geschichte ans Görres-Gymnasium in Düsseldorf. Um anschließend als Lehrer an seine ehemalige Schule in Würselen zurück zu kehren, seine Frau kennenzulernen, eine Schülerin, und um in Alsdorf mit zwei Kindern sesshaft zu werden. Schon als Pennäler will Jürgen Beckers Büttenredner werden.
    Als Studienrat schließlich schafft er den Sprung vom Klassenraum auf die Bühne. Der Film von Klaus Michael Heinz zeichnet den Lebensweg Jürgen Beckers nach, begleitet ihn zu den Stätten seiner Kindheit und Jugend bei Aachen, beobachtet den Fan von Frank Sinatra, Dean Martin, Gregory Peck und Audrey Hepburn aber auch auf einer Reise in die ewige Stadt Rom, die ihm fast so sehr ans Herz gewachsen ist wie Alsdorf. Und das trotz einiger Klassenfahrten mit Schülern, deren Halbwissen ihm nicht nur etliche Nerven raubte, sondern auch viele Pointen bescherte. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.11.2014WDR
  • 60 Min.
    Am 22. Dezember vor 65 Jahren im Südtiroler Städtchen Bruneck geboren, gilt Konrad Beikircher kurioserweise seit fast drei Jahrzehnten als der „Erfinder des Rheinlandes“ – jedenfalls, wenn man dem Kabarett-Kollegen Jürgen Becker Glauben schenkt. Kein anderer Bühnenkünstler hat sich derart ausführlich und derart witzig mit Sprachen und Denkweisen im Rheinland auseinandergesetzt, und kein Zweiter zieht das Rheinische so einseitig und unterhaltsam anderen deutschen Dialekten und Mentalitäten vor wie eben dieser seit Studententagen in Bonn wohnende Konrad Beikircher.
    Dabei war seine heutige Berühmtheit fern der Heimat durchaus nicht absehbar: Als jüngster von drei Söhnen wuchs Konrad zwar in einer äußerst musischen und oft musizierenden Familie auf; doch vom frühen Wunsch, ein bedeutender Geiger zu werden, bis zum mehrfach preisgekrönten Kabarettisten und Verfasser außergewöhnlicher Konzert- und Opernführer war es dann doch ein weiter Weg. Strenge Schuljahre im Bozener Franziskaner-Internat, ein Studium der Psychologie in Wien und Bonn sowie eine rund anderthalb Jahrzehnte lange Beamtenlaufbahn als Gefängnispsychologe lagen hinter Konrad Beikircher, als er schließlich beschloss, auf die sichere Pension zu verzichten und als Künstler zu leben.
    Die Ausbildung seiner fünf Kinder finanzierte er seitdem durch den Vortrag deutscher und italienischer Lieder auf der Bühne, im Hörfunk mit gequetschter Stimme als politisch extrem unkorrekte „Frau Walterscheid“ oder landauf landab durch die Moderation von musikalischen und kabarettistischen Gala-Veranstaltungen.
    Klaus Michael Heinz begleitete den Workaholic bei einer Reise an Erinnerungsorte in Südtirol und bei einer Visite in der Justizvollzugsanstalt seiner ersten Berufszeit, und er besuchte ihn in seinem privaten Heim in Bonn. Mit seinem neuen Film setzt er die Reihe seiner Portraits von TV-Unterhaltern fort: Nach Biolek oder Carrell, Schmidt und Feuerstein, Vicco von Bülow genannt Loriot oder Jürgen Becker ist „Konrad Johann Aloysia Beikircher“ nun sein insgesamt zwölftes (Selbst-)Portrait. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.12.2010WDR
  • 60 Min.
    Rudi Carrell zum 65. Eine filmische Collage v. Klaus Michael Heinz (Text: Hörzu Heft 50/10.12.1999, S. 58)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.12.1999WDR
    Die Existenz dieser 60-minütigen Fassung ist nicht sicher. Eine Ausstrahlung im hr-Fernsehen am 14.01.2001 war zunächst für 60 Min. angekündigt, lief dann aber wohl 73 Min.
  • 75 Min.
    Am 19. Dezember 1934 erblickte im holländischen Alkmaar Rudolf Wijbrand Kesselaar das Licht der Welt – und kurze Zeit später das Rampenlicht: Bei einer Schulfeier stieg der 13-Jährige als Ansager auf die Bühne. Noch keine 19 Jahre alt, arbeitete er bereits als Conférencier. Noch keine 26, vertrat er singend sein Heimatland beim Grand Prix d’Eu­rovision – und errang für Holland den vorletzten Platz. Dennoch brachte das Jahr 1960 auch einen Sieg: die erste eigene Fernseh­show. Nach einem beruflichen Wechsel ins benachbarte Deutschland startete Rudi Carell schließlich durch.
    „Die Rudi Carrell Show“, „Am laufenden Band“, „Rudis Tagesshow“, „Herzblatt“ und „7 Tage – 7 Köpfe“: die Liste seiner Fernseherfolge ist lang und seine Wirkung fast immer eine freudige Überraschung – fast immer: Ein optischer Gag der „Tagesshow“, nur wenige Sekunden lang, sorgte 1987 für diplomatische Krisenstimmung. Ajatollah Chomeini wühlt in Damenunterwäsche – im Iran fühlte man sich hochgradig verletzt und fuhr schweres Geschütz auf.
    In Deutsch­land wurde Rudi Carrell und seine Familie vorübergehend unter Polizeischutz gestellt. Nicht nur durch seine großen Fernsehauftritte, sondern auch mit Feldzügen ganz anderer Art erreichte Rudi Carrell schon früh jenes Ansehen, das neudeutsch „kultig“ genannt wird: Die kritische Jugend der siebziger Jahre begeisterte Rudi Carrell sogar als „Kaufmann von der Edeka“. Bis heute ist Rudi Carrell „kultig“ geblieben: „Silberpüdelchen“, wie ihn Gabi Köster nennt, wurde und wird karikiert, von Jörg Knör bis Harald Schmidt, in Gummi als so genannte Einarmklappmaulpuppe ebenso wie in den Reimen und Melodien der Stefan Raabschen „Raabigramme“.
    Klaus Michael Heinz zeichnet in seiner filmischen Collage die persönliche Fernsehgeschichte Rudi Carrells nach, indem er diesen sich selbst beschreiben lässt. Zahlreiche komödiantische Highlights kombiniert Heinz mit Glanzlichtern aus ebenso zahlreichen Auftritten in Game-, Personality- und Talk-Shows und unternimmt damit eine kurzweilige Zeitreise durch knapp vierzig Jahre deutsches Fernsehen. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.12.1999Das Erste
  • 90 Min.
    Das Leben des vielleicht bedeutendsten Showmasters im deutschsprachigen Raum hat sein Ende gefunden: Rudolf Wijbrand Kesselaar genannt Rudi Carrell erlag im Alter von 71 Jahren seinem Krebsleiden. Klaus Michael Heinz zeichnet die persönliche Fernsehgeschichte des Showmasters Rudi Carrell nach. Ausschnitte aus seinen Auftritten in Game-, Personality- oder Talk-Shows kombiniert der Autor mit den Glanzlichtern aus der TV-Karriere des Entertainers und unternimmt so gleichzeitig eine Zeitreise durch die Geschichte von knapp fünfzig Jahren deutsches Fernsehen. Rudolf Wijbrand Kesselaar wurde am 19. Dezember 1934 im niederländischen Alkmaar geboren.
    Schon wenige Jahre später stand er bereits im Rampenlicht, denn die Schule hatte er sehr schnell satt. Lediglich eine Schulfeier, bei der er als Dreizehnjähriger als Ansager auf der Bühne stand, begeisterte ihn dort wirklich. Im Alter von knapp 19 Jahren arbeitete Rudi Carrell bereits als Conférencier. Noch keine 26, vertrat er singend sein Heimatland beim Grand Prix Eurovision – und errang für die Niederlande den vorletzten Platz. Und dennoch brachte im das Jahr 1960 auch einen Sieg – seine erste eigene Fernsehshow. Nach einem beruflichen Wechsel ins benachbarte Deutschland startete Rudi Carrell schließlich durch: „Die Rudi Carrell Show“, „Am laufenden Band“, „Rudis Tagesshow“, „Herzblatt“ und „7 Tage – 7 Köpfe“ – die Liste seiner Fernseherfolge war lang.
    Und in seinen Sendungen präsentierte er dem Publikum immer eine freudige Überraschung – fast immer: Im Jahre 1987 – fast zwanzig Jahre vor dem Karikaturenstreit um den Propheten Mohammed – sorgte ein nur wenige Sekunden dauernder Gag in „Rudis Tagesshow“ für Krisenstimmung: Ajatollah Khomeini wühlt in Damenunterwäsche. Im Iran fühlte man sich hochgradig verletzt und fuhr schweres politisches Geschütz auf.
    In Deutschland stellte man Rudi Carrell und seine Familie vorübergehend unter Polizeischutz. Aber nicht nur durch seine großen Fernsehauftritte, sondern auch mit „Feldzügen“ ganz anderer Art erreichte Rudi Carrell schon früh jenes Ansehen, das als „kultig“ bezeichnet werden konnte: Die kritische Jugend der 1970-Jahre begeisterte Rudi Carrell auch als „Kaufmann von der EDEKA“. Und bei den jüngeren Generationen blieb das „Silberpüdelchen“, so Gaby Köster, allein schon deshalb Kult, weil ein Hape Kerkeling und ein Stefan Raab und sogar Harald Schmidt nicht von ihm lassen konnten: Rudi Carrell war ihnen stets Vorbild und gleichzeitig Anlass für Parodien. Ein Phänomen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.07.2006Das Erste
    Hier handelt es sich vermutlich um eine anlässlich von Carrells Tod erweiterte Fassung des ursprünglichen Films.
  • 45 Min.
    Gottschalk und das Fernsehen – das sind zwei, die sich gesucht und gefunden haben. Ihm verhalf das Medium zur Traumkarriere, er wiederum revanchiert sich mit Traumquoten. Das Geheimnis seines Erfolgs: „Ich habe es geschafft, das kleinste gemeinsame Vielfache für den deutschen Durchschnitts-Fernsehbürger zu werden.“ Ob arm, ob reich, ob jung, ob alt – das ewig blonde Goldbärchen mit dem unverwüstlichen Große-Jungen-Charme macht sie alle froh.
    Als „letzte gewachsene Größe des öffentlich-rechtlichen Fernsehens“ (O-Ton Gottschalk) verdankt er seinen Aufstieg auch einer Senderlandschaft, in der ein Moderator jenseits allen Quotendrucks noch Zeit hatte, sich zu entwickeln. Eine Entwicklung, die Klaus Michael Heinz in seiner filmischen Collage „Thomas Johannes Gottschalk – Fast ein Selbstporträt“ sehr amüsant nachzeichnet. Ausschnitte aus Gottschalks gesammeltem TV-Schaffen – von der bayerischen „Abendschau“, wo er 1973 als Nachrichtensprecher anfing, über diverse Game- und Talk-Shows wie „Telespiele“ oder „Na sowas!“ bis hin zum Dauerbrenner „Wetten, dass …?“ – lassen auch jene Zeiten wieder aufleben, als der Entertainer mit seinem losen Mundwerk die Nation noch polarisierte. (Text: Hörzu Heft 19/5.5.2000, S. 85)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.05.2000Das Erste
  • 60 Min.
    Wilfried Schmickler, einer der wortgewaltigsten und namhaftesten Kabarettisten im deutschsprachigen Raum, wird am 28. November siebenundsechzig Jahre alt. Lange Zeit auf die Rolle als zorniger Mann reduziert, der den volkstümlichen Heimathirsch des Jürgen Becker immer wieder zum „Aufhören!“ auffordert, ist Wilfried Schmickler längst auch wegen seiner komödiantischen Frauenrollen in den „Mitternachtsspitzen“ ein echter Publikumsliebling: Als Loki Schmidt in der Sketch-Reihe „Loki & Smoky“ oder als Angela Merkel in den „Überschätzten Paaren der Weltgeschichte“ sowie in „Sauer sucht Frau“ begeistert Wilfried Schmickler deutschlandweit all jene, für die Kabarett und Comedy zwei Seiten ein und derselben Medaille sind.
    Der Film von Klaus Michael Heinz zeichnet den mitunter steinigen Weg des ehemaligen Messdieners Wilfried Schmickler nach: vom Ort seiner Kindheit – dem idyllischen, früher armen Hitdorf am Rhein – über die Stätten seiner schulischen Ausbildung und seiner ersten sozialen Tätigkeiten im Leverkusen der 60er/​70er Jahre bis zum heutigen Wohnsitz – einem Loft über den Dächern der Kölner Südstadt.
    Kaum zu zählen sind die Stunden, die Wilfried Schmickler einst damit verbrachte, der heimischen Enge zu entkommen: mit dem Fahrrad oder mit dem Bus zu Jugendzentren und Kleinkunstbühnen. Höchst unterschiedlich sind die Nebenjobs, die er benötigte, um sich seinen Lebensunterhalt verdienen und den Traum verwirklichen zu können, mit künstlerischen Mitteln politisch tätig zu sein. Schwer zu beziffern sind die Auftritte, die Wilfried Schmickler nach und nach in die erste Liga führten: in Köln zum Hörfunk- und Fernsehkabarett des Heimatsenders WDR, nach München zur Produktion „Neues aus der Anstalt“ oder nach Berlin zum „Satire Gipfel“ wie auch zum „Politischen Aschermittwoch“.
    Auszeichnungen und Preise – darunter der Prix Pantheon, der deutsche Kleinkunstpreis oder der Salzburger Stier – schmücken den Waschtisch seines kleinen Bades im Büro. Denn Protz ist Wilfried Schmicklers Sache nicht. Er liebt es eher schlicht. Ein Platz in einem Liegestuhl am Strand des niederländischen Domburg, das ist der Luxus, den sich Wilfried Schmickler nach mehr als 40 Jahren Kabarett möglichst oft im Jahr erlaubt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.11.2014WDR

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