Kinofassung, Seite 1

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    Das Leben von Fanny und Alexander nimmt eine harte Wendung, als ihre Mutter nach dem plötzlichen Tod des Vaters den Antrag des Bischofs Vergérus annimmt und mit ihnen in dessen Haus zieht. Aufgewachsen in einer begüterten, großzügigen Familie, in der die Maxime herrschte, das Leben mit all seinen Freuden und Zerstreuungen voll zu genießen, Fantasie und Kreativität voll auszuleben, konnten sich die Kinder in einer Art Freudentaumel entwickeln. Die Eltern, die beide im Theatermilieu lebten, taten alles, um die Lebensfreude und gefühlvolle Nähe der Kinder zu fördern.
    So ist nicht nur der plötzliche Tod des Vaters für die beiden ein schwerer Verlust, sondern der Wechsel in das Haus des strengen, asketischen, prinzipienfesten Bischofs nahezu unerträglich. Vergérus zwingt zum Beispiel Emilie, die Mutter, nicht nur ihre gesamte weltliche Habe hinter sich zu lassen, sondern auch die der Kinder. Diese werden wiederholt eingesperrt, Alexander körperlich gezüchtigt. Obwohl Emilie erneut ein Kind erwartet, will sie die Scheidung, woraufhin Vergérus ihr mit dem Entzug des Sorgerechts ihrer leiblichen Kinder droht.
    Aus Sorge um deren Wohlergehen bleibt sie bei ihrer Forderung und kann wieder in die Familie Ekdahl zurückkehren, sehr zur Freude und Erleichterung von Fanny und Alexander, aber auch all der anderen Familienmitglieder. Bergman hat in seinem letzten Kinofilm eine Reihe seiner Lieblingsschauspieler zusammengeführt, die den Zuschauer in einer Art epischem Gemälde durch die für ihn so typische Welt führen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.07.1998Das Erste

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